Leipzig, Mobifoto feministischer Kampftag

Wir sind Fotzen, was seid ihr?!

„Wir sind Fotzen, was seid ihr?“

Dieses Bild steht nicht nur dafür, dass wir keinen Bock mehr haben, dass unsere „Fotzen“ als Schimpfwort benutzt werden. Es steht für unseren Kampf, sich die Welt zurück zu erobern. Es steht für den Zusammenschluss von Gruppen, um gemeinsam gegen dieses System mit all ihren unterdrückenden Mechanismen zu kämpfen!

 

Holt euch die Fotze zurück!

 

Am 8. März ist internationaler feministischer Kampftag. Geht auf die Straße, geht zu den bundesweiten Demonstrationen, kommt am 11.03. nach Leipzig: Clara-Zetkin-Denkmal, 13 Uhr.

 

Feminismus endet nicht nach dem nächsten Wochenende. Feministischer Kampftag ist jeden Tag!

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der spruch und das bild ist sicherlich streitbar, aber es deswegen gleich raus zu nehmen und den artikel nicht mal mehr zum kalender zu packen ist echt arm. wo ist euer problem? aktionen, bilder und auch sprache waren in den 70ern und 80ern jahren in der feministischen bewegung wesentlich provokanter und radikaler als das hier. oder z.B. mit Blick nach Wien, was da anscheinend möglich und sagbar ist/war:

 

Männer, Macker, Militanz 

oder 

Ein rosa Sternchen macht noch keine Revolution!


Welcher Bildsprache bedienen sich antifaschistische Aufkleber und Plakate, was soll dadurch vermittelt werden und ist Militanz auf der Straße oder in der Sprache ein männliches Phänomen, das es als mackerhaft zu entlarven gilt? Was wird unter Militanz verstanden und welche Rolle spielt sie in Zeiten wie diesen in emanzipatorischen Kämpfen überhaupt noch?

Sind auch Feministinnen für militante Aktionen zu gewinnen und wenn ja, dekonstruiert ihre Beteiligung die Zuschreibung von Gewalt und Aggressionen als vermeintlich männliche Eigenschaften? Wie verhält es sich mit emanzipatorischen Bestrebungen im Spannungsfeld von Differenzfeminismus und Queer Theory, wenn plötzlich Frauen im schwarzen Block als „zum Feind übergelaufen“ oder als Quoten-/Alibifrauen bezeichnet werden? Was bringt es, wenn Feministinnen in Antifagruppen (männliche) Selbstreflexion und gendersensibles Verhalten einfordern, dieses jedoch bei Lippenbekenntnissen stehen bleibt und keine emanzipatorische Praxis erkennbar wird? „Verqueeren“ uneindeutige, weil geschlechtlich nicht klar zuordenbare, Bilder von radikalen Aktionen unsere Vorstellungen vom harten, männlichen Streetfighter oder reichen rosa Sternchen auf Aufrufplakaten, um der feministischen Kritik an „Antifa Hooligans“ entgegenzuwirken? Warum finden Parolen wie „Wir nehmen das Neuner-Eisen!“ breiten Zuspruch in der Szenelinken und warum werden „Schwanz ab“-Rufe als unsolidarisch und gewaltverherrlichend abgelehnt?

 

Wir werden vortragen, Bildchen ankucken, Fragen aufwerfen und diskutieren!

Wir freuen uns über rege Beteiligung und wollen wieder einmal die eigene Kritik an vermeintlich „männlichen“ Aktionsformen gründlich hinterfragen und zu vielfältigen und eigensinnigen Widerstand aufrufen!

Wir haben das schlicht für sexistisch gehalten und nicht bemerkt, dass es eine Wiederaneignung sein soll. Aber klar, ihr könnt euch natürlich nennen, wie ihr wollt.

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Ich hab mit dem Bild nichts zu tun, aber wie kann nicht gemerkt werden, dass es sich um eine Wiederaneignung handelt? Steht doch sogar in dem Text zum Bild. Und sehe ich das richtig, weil ihr das als sexistisch bewertet und es vielleicht nicht euer Ding ist, wird der Artikel nur noch im "Eventwire" belassen? Wo er bald nicht mehr auf der Hauptseite zu sehen ist, weil der Artikel auch nicht in die Kalenderrubrik übernommen wird.

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Das Moderieren von linksunten ist ein Haufen Arbeit und es kommt immer wieder mal vor, dass wir Posts und Kommentare falsch ein- oder zuordnen.

 

Der Artikel stand (jetzt nicht mehr) im Kalender am 8. März. Wir hatten den Termin am 11. März übersehen und das jetzt geändert, sorry.

 

Ein*e Mod

Du glaubst gar nicht, wieviele Fakes es hier gibt. Für uns sah das nach einem sexistischen Posting aus, was den Initiatorinnen der Aktion vielleicht zu denken geben sollte. Der Artikel ist im Kalender, weil es sich um eine Mobilisierung zu einem Demotermin handelt. Wie kann das nicht gemerkt werden. Steht doch in der Überschrift.

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Ja, es gibt sehr viel Scheiße hier von Nazis, Rassisten und anderen Arschlöchern. Ihr habt sicher sehr viel Arbeit und Spaß macht das sicher auch nicht. Ich und sicher viele andere sind euch Dankbar dafür, was ihr hier leistet.

 

Der erste Kommentar von der Moderation war jedoch auch gerade kein glücklicher was den Ton betrifft. Und nochmal, ja es ist provokant und sicher streitbar, sicherlich auch so beabsichtigt und ich würde das auch nicht so machen. Aber wenn ihr darüber beraten habt ob das jetzt veröffentlicht werden kann oder nicht, gab es dies sicherlich auch woanders, daher wurde vielleicht doch die gewünschte Wirkung erzielt.

 

PS: vorher stand der Beitrag eben nicht im Kalender um mehr ging es nicht, dass die Initiatorinnen es anscheinend selber dort nicht eingetragen hatten, liegt natürlich bei ihnen, aber moderiert hattet ihr den Beitrag ja bereits, erst mit dem entfernen des Bildes und dann mit dein Einordnung in den entsprechenden Rubriken.