Köln: Solidarität statt Hetze – Der AfD die Show stehlen!

Solidarität statt Hetze

Am 22. und 23. April will die AfD ihren Bundesparteitag im Kölner Hotel Maritim abhalten. Der Ort ist nicht zufällig gewählt: Köln ist spätestens seit den sexualisierten Übergriffen an Silvester 2015/16 und deren rassistischer Deutung zum beliebten Schauplatz für völkische Mobilisierungen geworden. Die AfD bietet sich nun, nach dem Scheitern der Pro-Parteien, als politische Klammer für Mob und Elite an – Maritim-Hotels waren bereits in mehreren Städten bewährte Gastgeber der AfD.

 

Dagegen stellt sich seit Anfang des Jahres auf Initiative des Bündnisses „Köln gegen Rechts“ eine große Kampagne auf: Viele Gruppen bereiten sich darauf vor, der AfD den Bundesparteitag zu vermiesen und sich ihr aktiv entgegen zu stellen. Die AfD ist treibende Kraft im aktuellen gesellschaftlichen Rechtsruck geworden – ob mit Interviews, Talkshow-Auftritten, Äußerungen in sozialen Netzwerken oder Reden bei PEGIDA.

Die AfD versucht, mit ihrer Hetze zu spalten und durch Provokationen die politische Agenda zu bestimmen. Sie ist rassistisch, frauenfeindlich, LSBTI*-feindlich und autoritär. Sie steht für völkischen Nationalismus, neoliberale Wirtschafts- und Sozialpolitik, sie will einen reaktionären Wandel in der Kultur- und Bildungspolitik, leugnet den Klimawandel und will Atomkraft begünstigen. Antisemitische oder auch Holocaust-relativierende Äußerungen sind keine Einzelfälle. Aber es bleibt auch festzustellen: Etablierte und regierende Parteien haben der AfD, z.B. mit rigiden Asylrechtsbeschränkungen, Steilvorlagen geliefert.

 

Die AfD – keine Partei wie jede andere!

 

Björn Höcke ist nicht der einzige in den Reihen der AfD, der mehr als „nur“ rechtspopulistische Propaganda will, sondern bereit ist, eine neue faschistische Bewegung aufzubauen. Die Hetze der Partei ist verantwortlich für brennende Flüchtlingsunterkünfte. Gauland, Meuthen, Pretzell und Petry wissen, was sie tun.

 

Deswegen ist es wichtig, dagegen klar, öffentlich und massenhaft Position zu beziehen. Die AfD zu bekämpfen heißt: ÜBER sie zu reden – nicht MIT ihr. Und es heißt, ihr konsequent den Raum für ihre menschenverachtende Propaganda zu nehmen. Jeder Einzug in ein Parlament, jeder öffentliche Auftritt dient ihrer weiteren Etablierung und Legitimierung. Wir rufen bundesweit dazu auf, sich in vielfältiger und phantasievoller Weise an den Aktionen, auch schon im Vorfeld des 22. April, zu beteiligen: Solidarität statt Hetze!

 

Blockieren – laut sein – kreativ sein!

 

Am 22. April wird es kein Durchkommen für die AfD geben! Wir rufen zu massenhaften kreativen Blockaden gegen den Parteitag auf. Unsere Inhalte werden wir auch in einer großen antirassistischen und antifaschistischen Demonstration auf die Straße tragen.

 

Die Kampagne wird unterstützt von (Stand 20.02.2017)

  • Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Bündnis
  • Interventionistische Linke
  • Nationalismus ist keine Alternative NRW
  • Antifaschistischen Koordination Köln & Umland (AKKU)
  • Antifa AK Köln (organisiert bei …ums Ganze!)
  • Antifaschistische Gruppe [CGN]
  • Bündnis “Köln-Nord gegen Rechts”
  • Kein Mensch ist illegal Köln
  • Köln Alarm – Aktiv gegen Rechts
  • Linksjugend [’solid] Köln
  • SDS Köln
  • SAV Köln
  • SDAJ Köln
  • SJD-Die Falken, KV Köln
  • antifa en détail Aachen
  • Gutmenschliche Aktion Mainz
  • Antifaschistische Aktion LEVerkusen – [AALEV]
  • Kein Bock auf Nazis
  • Die LINKE, Ortsverband Köln-Kalk
  • Internationale Sozialistische Organisation
  • „…ums Ganze!“ Bündnis
  • Antifaschistische Linke Düsseldorf
  • Interventionistische Linke Düsseldorf [See Red!]
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