Teer-Anschlag auf CDU-Fahrzeuge in Doberschütz

Flüssige Bitumenfarbe haben Unbekannte auf die CDU-Autos gekippt.
Erstveröffentlicht: 
01.02.2017

Unbekannte Täter haben am Dienstagabend in Doberschütz drei Fahrzeuge mit flüssigem Bitumenanstrich übergossen. Sie standen vor dem Rasthof Doberschütz, wo an diesem Abend der CDU-Kreisvorstand Nordsachsen tagte. Der Bitumenanstrich sei auf die Frontscheibe und die Türen gekippt worden.

 

Doberschütz. Unbekannte Täter haben am Dienstagabend in Doberschütz einen Teer-Anschlag auf Fahrzeuge von CDU-Angehörigen verübt. Während in einem Lokal der CDU-Kreisvorstand Nordsachsen tagte, schlugen draußen unbekannte Täter zu und übergossen zwei der auf dem Parkplatz stehenden Fahrzeuge mit der zähen Flüssigkeit. Dabei handelte es sich zum einen um das mit der Parteiaufschrift gekennzeichnete Auto der Kreisvorstandes sowie ein daneben stehendes Privatfahrzeug. Zudem soll auch das Auto des Wurzener CDU-Kreisgeschäftsführers Horst Naumann betroffen sein. Noch am Abend hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Für die CDU war es der erste Anschlag dieser Art. Über die Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit, wurden am Morgen in Werkstätten geschleppt.

 

In einer ersten Stellungnahme wertete der Bundstagabgeordnete Marian Wendt dies als „feigen und politisch motivierten Anschlag.“ Wendt war an diesem Abend selbst vor Ort, sein Auto blieb aber unbeschädigt. „Ehrlich gesagt, fasse ich es nicht. Ehrenamtlich berieten wir zum Beispiel über Verbesserungen für die Bargeldversorgung und des ÖPNV in Nordsachsen. Themen, die für uns alle wichtig sind. Chaoten scheint dies nicht zu interessieren“, schrieb er noch am Abend auf Facebook. Die Ermittlungen richten sich in alle Richtungen, so die Polizei. Spekulationen, dass möglicherweise Linksextremisten oder Reichsbürger hinter der Tat stehen, seien verfrüht.

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Polizei ermittelt: Teer-Anschlag auf CDU-Fahrzeuge in Doberschütz

 

Unbekannte Täter haben am Dienstagabend in Doberschütz zwei Fahrzeuge mit flüssigem Bitumenanstrich übergossen. Sie standen vor dem Rasthof Doberschütz, wo an diesem Abend der CDU-Kreisvorstand Nordsachsen tagte. Der Bitumenanstrich sei auf die Frontscheibe und die Türen gekippt worden.

 

Doberschütz.  Unbekannte Täter haben am Dienstagabend in Doberschütz einen Teer-Anschlag auf Fahrzeuge von CDU-Mitgliedern verübt. Während in einem Lokal der CDU-Kreisvorstand Nordsachsen tagte, schlugen draußen unbekannte Täter zu und übergossen zwei der auf dem Parkplatz stehenden Fahrzeuge mit der zähen Flüssigkeit. Dabei handelte es sich zum einen um das mit der Parteiaufschrift gekennzeichnete Auto der Kreisvorstandes sowie ein daneben stehendes Privatfahrzeug. Noch am Abend hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Für die CDU war es der erste Anschlag dieser Art. Über die Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit, wurden am Morgen in Werkstätten geschleppt.

 

Der CDU-Bundstagabgeordnete Marian Wendt, der in dieser Woche auf Tour im Wahlkreis ist und viele Termine wahrnimmt, wertete das Geschehen als „feigen und politisch motivierten Anschlag. Über die Hintergründe lässt sich bisher nur spekulieren. Hier wurde aber mit Vorsatz und Planung agiert.“ Die unmittelbare Reaktion bei allen Anwesenden sei Fassungslosigkeit gewesen.

 

„Gewalt ist niemals Mittel der politischen Auseinandersetzung. Auch dann nicht, wenn sie gegen Sachen gerichtet ist; es gibt keine „gute Gewalt“! Ich hoffe, dass die Täter schnell ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden. Der Anschlag wendet sich außerdem gegen Engagement für unsere Gesellschaft allgemein, nicht nur gegen einzelne Personen. Das ist meiner Meinung nach besonders verwerflich“, sagte Wendt. Bei der Sitzung des Kreisvorstandes sei es an diesem Abend unter anderem um die Verbesserung der Bargeldversorgung und des Öffentlichen Personennahverkehrs in Nordsachsen gegangen. „Das sind doch Themen, die für viele Menschen im Landkreis wichtig sind“, so Wendt.

 

Die CDU ist im Landkreis Nordsachsen erstmals Ziel eines offenbar politisch motivierten Angriffs geworden. Bisher waren die Alternative für Deutschland und die Partei Die Linke betroffen, deren Büros angegriffen wurden.

 

Die Ermittlungen richten sich derzeit in alle Richtungen, so die Polizei. Spekulationen, dass möglicherweise Linksextremisten oder Reichsbürger hinter der Tat stehen, seien verfrüht.