Paderborn: Fünf Festnahmen nach Brand in Flüchtlingsunterkunft

Erstveröffentlicht: 
05.01.2017

Die Bewohner werden verdächtigt, "an Matratzen gezündelt" zu haben. Bei dem Brand in einer Notunterkunft in Ostwestfalen wurden zahlreiche Menschen verletzt.

 

Nach dem Brand mit zahlreichen Verletzten in einer Flüchtlingsunterkunft in Nordrhein-Westfalen sind fünf Bewohner festgenommen worden. Sie stünden im Verdacht, "an Matratzen gezündelt zu haben", sagte ein Sprecher der Bielefelder Polizei.

 

Am Donnerstag war in dem Flüchtlingsheim im ostwestfälischen Hövelhof-Staumühle ein Feuer ausgebrochen. 30 Bewohner der Unterkunft wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht, ein Bewohner wurde schwer verletzt. Die Feuerwehr konnte die Flammen am Abend löschen. Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren und 90 des Rettungsdienstes im Einsatz. Eine Evakuierung des Lagers war nicht notwendig.

 

Der Brand in den Baracken der Unterkunft brach gegen 15.15 Uhr aus, berichtet die Neue Westfälische. Trotz sofortiger Löschversuche des Sicherheits- und Unterkunftspersonals breiteten sich die Flammen aus. Lediglich eine Brandschutzmauer verhinderte Schlimmeres. 

 

In der Unterkunft leben nach Angaben des Landkreises Paderborn rund 500 Flüchtlinge. Sie stammen überwiegend aus dem Westbalkan und wurden während der Löscharbeiten von Seelsorgern betreut.

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Bei den 5 Festgenohmenen handelt es sich nach mehreren Berichten um Bewohner der Unterkunft