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Gestern haben bei kaltem Winter-Wetter ein paar dutzend Menschen einem Konzert mit Straßenmusiker*innen im Rahmen der „Krach vorm Knast - Tour“ vor der JVA Freiburg gelauscht.

Es ist Winter die Temperatur ist bei unter 2°C, die Wolken hängen tief. Die JVA wirkt düster bei dem grauen Wetter. Ein Konzert ist vor dem Knast auf 15:30 Uhr angekündigt. Dieses wurde aber auf 13:30 Uhr vorverlegt damit die Gefangenen es bei ihrem Hofgang mitbekommen.

Um etwa 13:30 Uhr fährt ein LKW in die Einfahrt gegenüber dem Haupteingang. Drum herum sammeln sich etwa 30 Menschen, es wird ein Stand aufgebaut. Infomaterialien gegen Knäste werden ausgelegt. Radio Dreyeckland ist da und überträgt das Konzert und die Redebeiträge live.

Jemensch tritt ans Mikro und grüßt die Gefangenen, leider gibt es keine Antwort. Die ersten Liedermacher*innen fangen an zu spielen. Lieder über Revolution, gegen Knäste und die Gesellschaft die sie schafft und für ein schönes Leben. Danach wird ein Redebeitrag der GG/BO verlesen. Die Musikbox fällt aus, das stört aber nicht, Gitarren und Akkordeon funktionieren auch ohne Verstärkung. Ein paar Menschen fragen sich ob die Gefangenen das ganze mitbekommen. Es gibt die Vermutung das der Hofgang auf der anderen Seite stattfindet.

Nach einer halben Stunde wurde eine neue Box besorgt, die Menschen setzten sich in Bewegung als verkündet wird, das Konzert auf die andere Seite zu verlegen. Die Stimmung ist gut, es wurde ein Gedicht von einem*r inhaftierten Hambacher Forst Aktivist*in und ein Grußwort von Thomas-Mayer-Falk verlesen. Es wird von zwei Transpis am Herderbau berichtet. Das Konzert neigte sich langsam dem Ende zu die letzten Lieder werden gespielt und gegen 17 Uhr löste sich alles auf.

Die „Krach vorm Knast-Tour“ ist seit November 2016 in Deutschland und der Schweiz unterwegs und spielt Konzerte vor den Gefängnissen. Den Gefangenen soll ein netter Abend bereitet werden und ein Zeichen der Solidarität über die Mauern hinweg gesendet werden.