Hetze gegen Flüchtlinge befürchtet: AfD-Kundgebung in Freiburg verhindert

AfD-Gegendemonstranten am Sonntagabend in Freiburg
Erstveröffentlicht: 
04.12.2016

Bis zu 300 Demonstranten haben am Sonntagabend in Freiburg eine Kundgebung der rechtspopulistischen AfD verhindert. Sie stellten sich in der Innenstadt rund 30 AfD-Mitgliedern in den Weg.

 

Bei dem Aufeinandertreffen der Gegner auf dem Freiburger Münsterplatz kam es zu kleineren Rangeleien. Verletzt wurde niemand. Die Polizei trennte die beiden Gruppen. Die vorwiegend linken Demonstranten hatten befürchtet, dass die AfD bei der Kundgebung gegen Flüchtlinge hetzen will.

 

Kurz zuvor hatte der AfD-Kreisverband Freiburg in einer Presseerklärung geschrieben, dass die vor wenigen Wochen in Freiburg vergewaltigte und getötete Studentin Maria L. ein Opfer der Willkommenskultur von Bundeskanzlerin Merkel geworden sei. Die Bevölkerung müsse endlich aufwachen, heißt es in der Presseerklärung der AfD.

 

Am Samstag wurde bekannt, dass ein 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan unter dringendem Tatverdacht steht, die Studentin umgebracht zu haben. Er sitzt in Untersuchungshaft.

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Jens Meissner bei AfD-Kundgebung in Freiburg