„Sterben hinter Gittern"... 17.Tote und kein Ende in Sicht. JVA Wupperta1,11.11.2016 - Gestorben wird auch draußen..so Justizminister Kutschaty nachdem der 17.Todesfall bekannt wurde,damit hat es in NRW einen Traurigkeitsrekord wie seit Jahren nicht...Sterben im Knast...
Erschreckend ist,welchen Aufwand jemand dem System Knast entgegen bringen muss,der die Diagnose-Krebs im Endstadium zu hören bekommt.. Doch wer glaubt jetzt öffnet sich für ihn die Tore nach draußen, Nein eher die Tore zum Himmel öffnen sich als die Türe nach draußen! Besonders die Gefangenen die sich in der SV befinden,müssen hier nun doppelt kämpfen... An diesem Punkt fängt der Gefangene auch an zu grübeln..wer versorgt mich,wo werde ich beerdigt u.v.m...
In Freiheit wird über Betreuung und Pflege verhandelt—doch in Haft...Kann er sich wünschen,dass Mitgefangene. mal helfen. . Doch nicht nur die Krankheit bringt den Tod...Nein,sie, die Ärzte, die Einarztpolitik entscheidet über Krank oder Gesund.. Fehldiagnosen sind an der Tagesordnung, in Minutentakt werden Gefangene. vorgeführt...Und auf Augenschein werden Diagnosen erstellt,von der körperlichen bis hin zur psychischen Diagnose erstellen die Ärzte dann -DIE DIAGNOSE- die mitunter über Jahre bindend ist. Denn welcher Arzt wird seinem Kollegen schon widersprechen?Wegen dem Gefangenen? Mit Sicherheit nicht...Und so darf dann der Gefangene bis zum Ende seiner Haft das Leiden,die Schmerzen oder die Fehldiagnose hinnehmen..
Ich,der schon Jahre hinter Gittern war,der seit Jahren darüber klagt nicht im Liegen also im Bett zu Schlafen,da die Schaumstoffmatratze, durchgelegen von hunderten voriger Gefangener(? cm Dick.…) dann dazu beiträgt seine Bandscheiben,Rückenschmerzen noch zu verschlimmern,wird nicht einmal Kritisiert..Im Gegenteil,man gibt einem Salbe..paar Tabletten..Die natürlich schon lange nicht mehr lindern geschweige denn Hilfe leisten... Und so müssen Gefangene mitunter über Jahre das Leiden aushalten...
Fachärzte in Form von Spezialisten,die draußen leicht zugänglich sind,bleiben in der JVA schwer erreichbar und somit sind rasche Untersuchungen und schnelle,exakte Ergebnisse nicht möglich... Besonders Medikamente aus dem Bereich „Sucht“ werden uns kaum zugänglich gemacht..Schlafmittel,da viele schwere Schlafstörungen haben sind kaum zu erhalten, Psychopharmamittel, die werden verteilt wie Bonbons am Kiosk an der Ecke...Schmerzmittel,die Morphinhaltig sind, sind so gut wie ausgeschlossen.. Zurückhaltend handeln Ärzte bei diesen Diagnosen...Und auch nicht anders wie”draußen“ auch, steht die medizinische Versorgung unter einem Kostendruck. Kurzstrafen,Untersuchungshaft wird Zahnersatz verweigert ja gar die Behandlung:nur das Notwendigste-den Zahn ziehen-nichts von Erhaltung oder resozialisierend,denn es macht bestimmt keinen guten Eindruck sich nach einer Haft beim Arbeitgeber,Wohnungseigentümer vorzustellen dem vorne x Zähne fehlen..weil aus Kostengründen gezogen wird,wenn es dazu noch kommt,denn Wartezeiten können auch schon einmal Wochen bis Monate dauern…
Vorgaben,selbst der Weg zum Arzt ist vorgegeben,so ist der Bewegungsmangel das grösste Übel was jeder Facharzt bestätigen kann ...Bewegungs-......Sie haben ein Burnout-syndromm eine Klagewelle würden dies auslösen...Daher wird weiterhin schön vertuscht..Gelogen und falsche Diagnosen erstellt... Beweisbar ist natürlich dies alles nicht..Doch Beweisbar ist,dass die Justiz nichts unternimmt um den Suizid zu vermeiden! Und so werden die Fälle von Suizid hinter Gittern nun zum Politikum und von CDU bis FDP fordern sie Überwachung mit Kameras... Gemeinschaftszellen...A11es was in den letzten Jahren abgeschafft worden ist,soll nun wieder rein in die Zellen-Kamera-24 Std. Über-wachung,……. Menschenwürde/rechte..werden somit komplett ausgehebelt.
Schon heute werden anstelle von Psychologen einfach die Gefangenen in Gemeinschaftszellen gesteckt..ob sie wollen oder nicht.. So kommt es auch hier weiterhin zu Übergriffen die natürlich nicht Öffentlich gemacht werden..Und so war es auch nicht verwunderlich das in Duisburg-Hamborn ein Mitgefangener den anderen wegen einer Bagatelle erschlagen hat.. Und so wird weiter gestorben,Erschlagen und Getötet hinter Gittern.. Von unserer ärztlichen Versorgung ganz zu schweigen daher,Widerstand auf allen Ebenen der Ärztlichen Unterstützung... Auch zum Gedenken der Opfer und ihrer Angehörigen wollen wir weiterhin Kämpfen,ein Gedenktag einzurichten... Es muß uns doch möglich sein- einmal jährlich den Menschen zu gedenken, die in Haft gestorben sind-nicht nur Heute im Jahre 2016, schon immer sind Gefangene verstorben-ohne großer Anteilnahme- bis hin Opfer aus der heutigen Flüchtlingspolitik,wo sich der Abschiebehäftling in Brand steckt- solche Angst hat ein Mensch vor Abschiebung um das dieser sich in Brand setzt! Aber auch der Kampf gegen ärztliche Versorgung muss weiterhin verfolgt werden...Denn es darf nicht sein,gesund inhaftiert zu werden um dann als Schwerkranker entlassen zu werden.....
Und die Opfer von Haft wollen wir in den nächsten Monaten vorlegen-da es aber landesweit keine Stellen gibt sowie auch nicht bundesweit,bleibt nur unsere Bereitschaft weiterhin für Menschen hinter Gittern zu Kämpfen. ..Denn nur unsere Solidarität,unsere Arbeit schafft das wir ein wenig Menschenwürde schaffen...Und den Gedenken der Opfer auch für ihre Angehörige zu Gedenken...
18.Oktober.-. Gedenktag der Toten hinter Gittern!
Knastschaden'§'Kollektiv,..
Andre Borris M.ä Moussa Schmitz Simonshöfehen 26 42327 Wuppertal
Formatierung
Liebe Leute, die ihr für Andre die Texte hier postet, lieber Andre,
erstmal danke, dafür dass du deine Erfahrungen im Knast mit uns allen teilst und gegen das Knastregime kämpfst.
Für die bessere Lesbarkeit der Texte wären zumindest Absätze eine große Hilfe. So schreckt die Formatierung viel Menschen vom Lesen ab. Wir haben jetzt mal ein paar Absätze eingebaut. Bitte versucht das in Zukunft auch.
Mit solidarischen Grüßen, IMC linksunten