Der Einfluss des kapitalistischen Systems auf die jungen Frauen

Palestine resistance women

Gedanken über die Situation der jungen Frauen im kapitalistischen System. - Wenn wir den Kapitalismus nicht genau analysieren, werden wir seinen Einfluss in unserem Leben nicht einsehen. Die Ideologie des Kapitalismus ist es uns zu betäuben und abhängig zu machen – wie eine Droge. Das schafft er, indem er uns zu Einzelgängern macht.

Nicht im Sinne von Außenseitern, sondern in dem Sinne, dass jeder nur an seine eigenen Probleme denkt und den Auswirkungen des Kapitalismus mit Positivismus begegnet. Positivismus lässt uns alles was wir erleben, als richtig anerkennen und ist ein Stein im Weg, wenn es darum geht die Dinge zu hinterfragen. In diesem schmutzigen System ist es von großer Bedeutung Macht zu haben. Wie oft wir den Satz „Wer Geld hat, hat Macht“ hören, muss ich an dieser Stelle nicht erwähnen.


Geld ist das Mittel der Abhängigkeit. Die Tücke ist es immer mehr zu wollen und sich nicht mehr an das Stillen der Grundbedürfnisse zu richten. Wer sich mit dem Wenigsten zufrieden gibt, wird von der Gesellschaft verurteilt und ausgeschlossen. Vor allem als junge Frau ist es schwierig, denn die Erwartungen der Gesellschaft sind groß. Es wird erwartet, dass ihr Auftreten der Mode entsprechend ist. Hat eine junge Frau Kleidung an, die nicht aus der aktuellen Mode stammt, wird sie als eigenartig betitelt und die Blicke lasten auf ihr, als hätte sie ein Verbrechen begangen. Wenn sie ihr Gesicht mal nicht mit Schminke maskiert, heißt es gleich sie sieht krank aus. Der Kapitalismus und der Einfluss der Gesellschaft lässt die jungen Frauen in dem Glauben, sie würden ihr Äußeres ihren eigenen Bedürfnissen entnehmen.

 

Der Kapitalismus ist wie der Apfel im Märchen. Ein giftiger Apfel, der von Außen so attraktiv aussieht, dass jede von uns in ihn hinein beißen möchte. Wir jungen Frauen sind in diesem Märchen welches wir Leben nennen, Schneewittchen. Einen Unterschied haben wir jedoch zu Schneewittchen. Wir können es vermeiden uns vom äußeren Anblick dieses Apfels beeinflussen zu lassen. Die Werbung, die wir tagtäglich vorgeführt bekommen, beinhaltet so viel einflussreiches, wir jedoch können beim Anblick einer schönen Frau in dieser Werbung mal den “ Wow, sie ist wunderschön“ Gedanken beiseite lassen. Ganz unabhängig von diesem Gedanken sollten wir darüber nachdenken, dass das Model in dieser Werbung vermarktet wird. Dieses Model ist eine Frau! Jedoch ist diese Frau in der Werbung weit entfernt von ihrer Natürlichkeit. Ganz abgesehen von der Mode ist es im System so verankert, dass die Frauen vor allem die jungen Frauen ihr Karriereleben anstreben um sich unabhängig zu machen. Die Unabhängigkeit der Person wird hier auf diese Art wieder mit Geld gemessen. 
Wenn wir unsere Gedanken mal ganz ehrlich vertiefen, wird uns klar werden, dass Freiheit und Unabhängigkeit nicht mit Geld gemessen werden können.

 

Im stetigen Kampf um in der Gesellschaft Fuß zu fassen und sich stark zu präsentieren, verliert die Frau ihre eigentliche Stärke und Natürlichkeit. Der Kapitalismus schwächt uns Frauen mit dieser Abhängigkeit ganz Bedacht. Ist die Frau stark, müssen die Männer und in erster Linie das System sich vor dem Fall fürchten. Auf diese Art und Weise würde ihre Machtsucht nicht gestillt werden können. Wir dürfen dem System nicht die Gelegenheit geben ihre Machtsucht auf unsere Kosten zu stillen! Auch die Beziehungen zwischen Mann und Frau in diesem System werden durch den Handel mit Produkten aus der Erotikindustrie beschmutzt. Diese Industrie beinhaltet auch die Filme, die im Internet und Fernseher verbreitet werden und nicht zu vergessen die Werbeplakate für die Bordelle. Der Handel mit dem Körper der Frauen wird so zusätzlich präsentiert. Alle diese Angebote sind ein Mittel um die Frau zu benutzen, zu erniedrigen und ihren eigenen Profit daraus zu ziehen. Es ist nicht erniedrigend, was die Frau da tut, sondern wie sehr die Männer die Frauen fürchten und sie auf diese Art und Weise zu schwächen versuchen. Jetzt werden sich einige denken “ Was ist denn mit den Frauen die es freiwillig machen“? Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass es nicht in der Natur der Frau liegt sich auf diese Art und Weise anzubieten. Die Tatsache, dass in diesem Leben so viel Wert auf diese Art von Vergnügen, auf Kosten der Frau gelegt wird ist absolut nicht natürlich.

 

Jede junge Frau sollte einmal darüber nachdenken, ob eine Frau wirklich den Gedanken hat sich so zu verkaufen oder ob es aus einer langen Zeit der machtsüchtigen Unterdrückung seitens der Männer stammt. Auch Beziehungen die auf Liebesebene basieren, schweifen von ihrem eigentlichen Wert ab. Das ist ein Resultat aus diesem kapitalistischen Werk. Oder wird die Frau nach der Hochzeit mal gefragt, ob sie Kinder gebären möchte? In der Regel ist es das, was erwartet wird. Hier sehen wir wieder was für ein Druck auf der Frau lastet. Wir Frauen sind in keiner Art und Weise dazu verpflichtet uns den Männern anzubieten, im Gegenteil wir haben die Stärke in uns um den Männern ins Gedächtnis zu rufen, das es unnatürlich und erniedrigend ist und sie das mit uns nicht machen dürfen! Ihr angebliches Bedürfnis ist kein Aufruf uns anzubieten sondern ein Aufruf zur Veränderung! Wir jungen Frauen werden die Unterdrückung seitens der Männer bekämpfen! Adorno schrieb „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“. Also lasst uns das Leben verändern um richtig zu leben. Lasst uns gemeinsam den vergifteten Apfel aufschneiden und auf diese Art und Weise das System, welches auf der Ideologie der Männer basiert, auflösen. Lasst uns damit beginnen die Geschichte der Frau, die zuvor nicht festgehalten werden durfte, zu schreiben. 
Serok Apo sagt: „Die Freiheit der Frau, ist die Freiheit der Gesellschaft“. Lasst uns als junge Frauen gegen die Unterdrückung der Frau vorgehen, indem wir dem Kapitalismus seine schöne Maske herunterreißen. Denn wenn jeder das hässliche Gesicht des Kapitalismus sieht, können wir uns alle gemeinsam auf den Weg der Unabhängigkeit und Freiheit machen. 



Jin Jiyan Azadî
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(Frau, Leben, Freiheit)

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Ich habe mich beim lesen oft gefragt in was für einer Welt die Verfasser dieses Text leben. Denn einiges was hier beschrieben wird hört sich an als sei es von einem anderen Planeten.

 

"Hat eine junge Frau Kleidung an, die nicht aus der aktuellen Mode stammt, wird sie als eigenartig betitelt und die Blicke lasten auf ihr, als hätte sie ein Verbrechen begangen. Wenn sie ihr Gesicht mal nicht mit Schminke maskiert, heißt es gleich sie sieht krank aus."

-Mal schaun was ist denn gerade so "in"...achja diese Hosen mit den vielen Löchern drin. Ich habe noch nie erlebt, dass eine Frau als eigenartig betitelt oder sie vermehrt angeguckt wird nur weil sie nicht diese Hosen trägt. Kann ich mir auch wirklich nicht vorstellen, dass sowas oft vorkommen soll. Und wenn eine Frau ungeschminkt ist, dann finden viele das total toll. Viele finden das sogar viel attraktiver als Frauen mit drei Tonnen Schminke im Gesicht. Wenn überhaupt dann werden Frauen merkwürdig angeguckt wenn sie sich ihre Augenbrauen wegrasiert haben nur um sie dann total schlecht nachzumalen. Was ihr da beschreibt ist also nicht der Fall. Eher ist es genau andersrum (zumindest was die Sache mit dem Schminken angeht).

 

"Dieses Model ist eine Frau! Jedoch ist diese Frau in der Werbung weit entfernt von ihrer Natürlichkeit."

-Trifft auf Männer doch genauso zu. Wieso schreibt ihr darüber nichts?

 

"Ist die Frau stark, müssen die Männer und in erster Linie das System sich vor dem Fall fürchten. Auf diese Art und Weise würde ihre Machtsucht nicht gestillt werden können."

-Unterstellt ihr hier allen Männern Machtsucht?

 

"Auch die Beziehungen zwischen Mann und Frau in diesem System werden durch den Handel mit Produkten aus der Erotikindustrie beschmutzt. Diese Industrie beinhaltet auch die Filme, die im Internet und Fernseher verbreitet werden und nicht zu vergessen die Werbeplakate für die Bordelle."

-Und nicht zu vergessen die vielen Variationen von Penisattrappen; besser bekannt als Dildos. Da wird der Mann auf sein Geschlechtsteil reduziert. Oder Werbung in denen Männer auf ihr Äußeres beschränkt werden. Bestes Beispiel die bekannte Coca-Cola Werbung mit dem Mann der sein Oberteil auszieht und eine kühle Coke trinkt um sich abzukühlen.

 

"Es ist nicht erniedrigend, was die Frau da tut, sondern wie sehr die Männer die Frauen fürchten und sie auf diese Art und Weise zu schwächen versuchen."

-Glaubt ihr allen Ernstes, dass diese Sachen etwas mit einer angeblichen Ideologie der Männer (welche eigentlich genau oder etwa alle Männer?) zu tun haben und nicht damit, dass wir im Kapitalismus leben in dem alles über den Markt bestimmt wird? Wollt ihr wissen warum es Bordelle mit Frauen gibt, die ihren Körper verkaufen? Weil es dafür einen verdammt großen Markt gibt. Nicht weil "die Männer" gerne Frauen unterdrücken. Warum gibt es fast keine männlichen Prostituierten? Weil es dafür nur einen sehr kleinen Markt gibt.

 

"Oder wird die Frau nach der Hochzeit mal gefragt, ob sie Kinder gebären möchte? In der Regel ist es das, was erwartet wird."

-Womit ich zum Anfang meines Kommentares zurückkomme: In was für einer Welt lebt ihr bitte? IM Kapitalismus überlegen es sich Paare aber ganz genau ob sie Kinder haben möchten oder nicht. Denn Kinder gefährden die Karriere.

In was für einer Welt du lebst ist hingegene klar. In deinem vulgär-pseudo-antikapitalismus existiert Geschlechterdiskriminierung und Patriachat nur als Nebenwiderspruch. Das war als thorie vielleicht 1970 mal aktuell, abr du hast dich seitdem nicht einen Meter weiter gebildet und entwickelt. Außer ds du heute einen Masku-Blog abbonniert hast. Du wirst aussterben, und das ist auch verdammt gut so.

Warum gehst du nicht auf den Text ein, wenn du doch so überzeugt bist? Was von dem was ich geschrieben habe ist falsch? Warum wirfst du mir "vulgär-pseudo-antikapitalismus" vor?

Oder wird die Frau nach der Hochzeit mal gefragt, ob sie Kinder gebären möchte? In der Regel ist es das, was erwartet wird.

Das hättet ihr bequatschen sollen, bevor du dem Arschloch das Ja-Wort gegeben hast.

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Schön und gut, aber es sollte damit aufgehört werden, Texte aus der Türkei und Kurdistan als Analyse für die deutsche Gesellschaft zu verwenden