Rückblick Remagen

Im letzten Jahr zeigte sich die Polizei recht zurückhaltend, wovon in diesem Jahr keine Rede sein kann. Immer wieder wurden Antifaschist*innen gewaltsam zurück gedrängt und dabei Pfefferspray im Übermaß eingesetzt. Besonders skandalös ist, dass auf schon am Boden liegende Personen eingetreten wurde und die Behandlung durch Sanitäter*innen verhindert wurde!

Damit hat sich die Polizei in Remagen wieder auf ihre traditionelle „Remagener Linie“ zurückbesonnen: Jeglichen Protest, der es wagt sich in Sicht- oder auch nur Hörweite der Nazis zu bewegen, mit exzessiver Gewalt zu überziehen. Außerdem wurden wieder unzählige Zivilpolizisten in und um unsere Veranstaltungen herum eingesetzt, die sich als Nazis inszenierten, Antifaschist*innen einzeln abfotografierten oder anders versuchten zu provozieren.

 

Wir verurteilen das gewalttätige und kopflose Verhalten der Polizei aufs schärfste und erwarten klare Konsequenzen für die entsprechenden Verantwortlichen!

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Bei den Nazis haben Demonstrationen weniger Wichtigkeit. Deren Mobilisierung nimmt stetig ab. Gerade in einem kaltem Remagen. Dort erreichen diese niemanden. Sebst Soest, Stolberg, Bad Nenndorf, Dresden (im Februar) gibt es nicht mehr.

Vielleicht sollte man bei der Einschätzung doch mal einen Blick auf die gegenwärtige Situation lenken:

1. Der Aufmarsch findet seit 8 Jahren in Folge statt.

2. Es geht nicht darum, Massen zu mobilisieren, sondern die "Elite" der Szene zu stärken

3. Mit 200 Nazis hat ihre Teilehmer*innenzahl wieder einmal deutlich zugelegt.

4. Die Kräfte die dort aufmarschieren, predigen und praktizieren offen den Rechtsterrorismus

 

Die Einschätzung, dass dieser Aufmarsch daher einfach so von selber ausstirbt, ist wohl mehr als fraglich.

Nicht ohne Grund ist es der größte regelmäßige Naziaufmarsch Westdeutschlands. Da hilft es auch nichts, in seinem Großstadtnest oder seiner mit Rolladen verschlossenen Remagener Wohnung zu sitzen und zu warten, bis der Aufmarsch von selber verschwindet..