Boykottaufruf gegen die Unterstützer des türkischen Regimes

Die Fratze des islamistischen Regimes in Ankara nimmt immer abscheulichere Züge an. Während die Kooperation der AKP-Führung mit dem IS anfangs noch verdeckt ablief und sich darauf beschränkt hat, Kämpfer und Waffen für den IS über die Grenze nach Syrien zu schleusen, will sich Erdogan nun auf dem Weg zur absolutistischen Alleinherrschaft der letzten legalen Opposition entledigen. Die kurdischen Verbände waren es, die am erfolgreichsten gegen die verblendeten Fusselbärte vorgegangen sind und vor denen sich die klerikalfaschistischen Halsabschneider am meisten in die Hosen gemacht haben. Die politischen Repräsentanten der kurdischen und alevitischen Bevölkerung, die Mitglieder der HDP, wurden jetzt festgenommen, um in den Kellern des Geheimdienstes MIT zu verschwinden. Die Einführung der Todesstrafe wird zeitgleich eingefädelt, um die erbittertsten Widersacher des IS dauerhaft aus dem Weg zu räumen.


Doch es ist nicht nur die kurdische Opposition, die mundtot gemacht wird. Die ganze Türkei wurde gleichgeschaltet. Ein Klima der Angst schafft Produktionsbedingungen, unter denen ein selbstbewusstes Auftreten von Arbeiter*innen und Gewerkschaften unmöglich gemacht wird. Davon profitieren Investoren, die unter faschistischen Regimen schon immer die beste Rendite erzielt haben.


Bosch, Daimler, Fiat, Ford, Grundig, Renault, Sony, Toyota und der Rüstungsproduzent MAN sind nur einige Firmen, die in der Türkei produzieren lassen und somit direkt vom faschistischen AKP-Regime profitieren. An den Waren, die deren Werke verlassen, klebt das Blut der türkischen Opposition!


Daher rufen wir hiermit zum Boykott dieser Unternehmen auf!

 

Nie wieder Faschismus!

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Und glaubt ihr, diese Firmen fänden diese politischen Entwicklungen gut? Hat eine Firma gern Standorte in einem Land, das immer mehr in Diktatur und Bürgerkrieg versinkt? Nur weil im gleichen Zuge die Gewerkschaften drangsaliert werden?

für glauben is das hier die falsche seite. vielleicht finden es einzelne gut, vielleicht die betriebsführung, vielleicht die rassisten in den betrieben, wir werden es zur gänze nicht erfahren.

 

wünschenswert wäre aber ne kampagne gegen diese betriebe, um sie zu klaren öffentlichen statements zu bringen und vielleicht auch konsequenzen zu ziehen.

 

einfach weiter wie bisher geht jedenfalls nicht klar. wär ja ungeil, wenn die daraus auchnoch gesteigerten profit ziehen, wie in allen anderen ländern mit miesen verhältnissen.

Fakt ist, dass derzeit immer mehr Gewerkschaftsmitglieder entlassen werden, ohne dass die betreffenden Unternehmen deshalb irgendwelche Konsequenzen zu fürchten haben. Das heißt, dass die Gelgenheit für viele Unternehmen günstig ist, unbequeme Mitarbeiter los zu werden.

was konkret würde ein Boykott dieser Unternehmen bewirken, ausser vielleicht das eigene Gewissen zu beruhigen?

 

wann ist ein Unternehmen 'gut' und ab wann ist ein Unternehmen 'böse' und inwiefern würde ein Boykott oder gar die Pleite einer Firma für bessere gesellschaftliche bzw nicht-faschistische Zustände sorgen?

 

auch wenn sie Nutznießer der AKP-Regierung sind, sind sie doch keine treibende Kraft.