Die rassistische Bürger_inneninitiative „Görlitz bewegt sich“ (GBS) hat sich laut einem Bericht der Sächsischen Zeitung in den vorzeitige Winterschlaf verabschiedet. Ob sie jemals wieder daraus erwachen wird ist wohl mehr als fraglich.
Aufmerksamen Beobachtern_innen der letzten Aktionen von GBS fiel schon bereits im Frühjahr und Sommer auf, dass es kaum noch Zuspruch für die Gruppe gab. Gleichzeitig bettelte man auf den Demonstrationen um Geld und Spenden. Dieses dürfte wohl in erster Linie an die Görlitzer Firma Nex2SoundandLight gegangen sein. Der Firmenchef Armin K. hatte sich von Beginn an bei GBS engagiert und konnte so an lukrative Technik-Aufträge für sein Unternehmen kommen. Das Geld dürfte er auch dringend gebraucht haben. Denn ein Blick auf seine Facebook-Seite verrät, dass die Firma wohl durchaus in Schwierigkeiten steckt und sich augenscheinlich mehr schlecht als recht über Wasser hält.
Der andere Teil der Spendeneinnahmen dürfte wohl an die Referent_innen gegangen sein. Denn dort setzte man nicht gerade auf lokale Redner_innen, was wohl die Fahrtkosten ziemlich in die Höhe getrieben haben dürfte. So durften dann auch Redner_innen aus der Schweiz und Polen einen gut bezahlten Ausflug nach Görlitz machen.
In ihrer Anfangszeit konnte sie noch bis zu 1000 Personen auf ihre ersten beiden Demonstrationen (der weitaus größte Teil jeweils aus anderen Ecken des Freistaates und Landkreises) mobilisieren. Darunter zahlreiche altbekannte Rassist_innen und Neonazis aus Görlitz und Umgebung. Auch suchte man den Kontakt zu den polnischen Nationalist_innen um Grzegorz Stemler (ONR) und mobilisierte darüber ebenfalls in Zgorzelec. Auf der ersten Demonstration war zudem der Bautzner Neonazifotograph und StreamBZ-Macher Benjamin M. aktiv und versuchte dort Fotos von Gegendemonstrant_innen zu machen.
Doch dann blieben sehr schnell zuerst die auswärtigen Demonstrationsteilnehmer_innen und später auch die Personen aus Görlitz und Umgebung weg, so dass zu den letzten Veranstaltungen von GBS nur noch ein paar dutzend Personen kamen. Zudem sah sich die rassistische Gruppierung auch bei all ihren Aktivitäten Gegenprotesten und direkten Aktionen ausgesetzt, was die Motivation von GBS wohl ebenfalls negativ beeinträchtigt hat.
Zuletzt waren die Organisator_innen von GBS nur noch in anderen Städten Sachsens präsent. Aufgefallen sind sie dabei z.B. bei den rassistischen Protesten zum Tag der deutschen Einheit in Dresden oder bei den Ausschreitungen gegen geflüchtete Jugendliche in Bautzen, wo sich z.B. Oscar S. auch SpiegelTV zeigte.
Ob die Gruppe den Winterschlaf übersteht und in Görlitz nochmal größere Aktionen starten wird, erscheint unter diesen Vorzeichen eher unwahrscheinlich.
Artikel der Sächsischen Zeitung
Die Sächsische Zeitung hat übrigens folgenden banalen("Sebastian Beutler"-sagt alles) Artikel veröffentlicht:
Dienstag, 18.10.2016
Unsichere Zukunft von „Görlitz bewegt sich“
Zum einjährigen Bestehen gab es keine Aktion in der Stadt. Pläne sind nicht bekannt.
Von Sebastian Beutler
Die asylkritische Initiative „Görlitz bewegt sich“ will auch künftig „die ein oder andere Aktion auf die Beine stellen“. Näheres teilte die Gruppe über ihre Zukunftspläne gegenüber der SZ nicht mit. Vor einem Jahr hatte die Bewegung „Görlitz wehrt sich“ zu einer großen Demonstration auf dem Postplatz aufgerufen und mehr als 1 000 Görlitzer und Zugereiste mobilisiert, später benannte sich die Gruppe in „Görlitz bewegt sich“ um. Die Initiative rief auch Gegenproteste von Links hervor. Der Zuspruch zu den Demos ist seit Anfang des Jahres drastisch eingebrochen, so dass die Gruppe auch zum einjährigen Bestehen keine eigene Aktion in Görlitz organisierte, sondern an den Anti-Merkel-Demonstrationen in Dresden teilnahm. Vermutlich fehlt es auch an finanziellen Mitteln, bei zurückliegenden Demonstrationen wurde immer um Spenden für die Organisation gebeten. Auch eine engere Verbindung mit der AfD hat sich nicht ergeben. In den sozialen Netzwerken teilt die Initiative unter anderem auch Nachrichten von Pegida-Mitgründerin Tatjana Festerling. Linke Gruppen werfen daher der Initiative rassistische und rechtsextreme Einstellungen vor.
Armin der Klare
Armin Klare ist übrigens auf dem Gruppenbild im Garten auch zu sehen. Der zweite von links-hinten. Der wohnt direkt an der Melanchthonschule. Möchtegern-Veranstaltungstechniker würde ich mal aus persönlicher Erfahrung sagen. Kein Wunder kommen keine Leute mehr zu denen wenn der die Technik macht.
Adressen
Auf dem Gruppenbild im Hinterhof steht Eno Strauß - hintere Reihe 4ter von links -, der wohnt bei meinem Kumpel gegenüber auf der Hartmannstraße in Görlitz - ein echt peinliches Großmaul...
Michael S. -erstes Bild- sehe ich oft am Kaisertrutz, er wohnt dort gegenüber Demianiplatz 3, soweit ich mich richtig erinnere. Er hatte wohl eine schwere Kindheit und weiß anscheindend immernoch nicht, wer er ist...
Hat denn jemand noch weitere Adressen?
Der Absteiger-Mob
Oje. Da hat sich ja echt ein Loser-Mob zusammen gefunden.
Ich bin zwar schon ein paar Jahre aus der Stadt weggezogen, aber gerade der Oscar "Eno" und Michael waren damals schon ganz schön untendurch. Dass die Sündenböcke suchen für all das was in ihren Leben schief gelaufen ist wundert mich nicht. Die Blonde in der Mitte kenne ich auch. Wohnt in Rauschwalde nähe Steakhaus. Ich schicke Euch mal noch ne Email mit Infos. ;-)
Danke, dass ihr über den Rassistenmob aufklärt. Dass diese Truppe allerdings in der Lage ist ernsthaft Politik zu machen wage ich zu bezweifeln. Insofern braucht man denen glaube ich auch nicht mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen als unbedingt nötig.
Selbsthilfegruppe für frustrierte und gescheiterte Existenzen?
Die Blonde wohnt tatsächlich in Rauschwalde heißt Kathrin *Jahreszeit* und ist nicht minder kaputt als die anderen Typen in dieser Gruppe.
Eine Kollegin die von Pegida und Co nicht so viel hält kennt sie näher. Muss wohl zum typischen Mallorca-Ballermann-Suff-Mob gehören und wohl nach ihren Infos gerade da sein oder da gewesen sein.
Peinlich
Ist das ein peinlicher Haufen von Nachwendeverlierern. Habt ihr keine richtigen Nazis in Görlitz? Und dann noch Alkoholiker wie Curd Schuhmacher mit Referentenkohle für den nächsten Suff versorgen. Der kam doch bestimmt auch nur nach Görlitz um dort zu Saufen, oder? Aber dafür sind die womöglich einfach zu blöd um sowas zu erkennen oder hängen selbst alle an der Flasche.