[HH] Bekanntmachung des Angriffs auf die Villa von Bankenpräsident Peters

I come like the furious tempest
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Heute Nacht verschafften wir uns Zugang zu dem Privatgelände von Hans Walter Peters, In de Bost 6a in Blankenese, Hamburg. Wir haben seinen Porsche Cayenne mit Buttersäure stillgelegt.


Damit stellen wir die Frage nach der Reichstumsverteilung - "Wessen Welt ist die Welt" - in Hamburg und setzen sie auf den militanten Fahrplan bis zum G20 im Juli 2017.

"Panama-"Peters besitzt ein Vermögen von 250 Millionen Euro und ist einer der 60 Superreichen in Hamburg. 1994 begann er bei der ältesten deutschen Bank, der Berenberg-Bank. 2000 wurde er persönlich haftender Gesellschafter - eine Formulierung, die uns ganz gut gefällt -, 2009 übernahm er die Sprecherrolle der Gesellschafter. Er hat 26% der Stimmrechte an Berenberg.

2015 erzielte die Bank einen Jahresüberschuss von 104 Millionen Euro. Sie begleitete im vergangenen Jahr zehn Börsengänge - mehr als jede andere deutsche Bank. Berenberg verwaltet ein Vermögen von mehr als 40 Milliarden Euro. Privatkund_innen werden erst ab einer Einlage über einer Million Euro akzeptiert. Die Berenberg Bank spendete in der Vergangenheit mindestens eine Million Euro an die CDU. Die SPD und die FDP wurden auch geschmiert.

In die Schlagzeilen geriet diese ehrenwerte Bank über die Veröffentlichung der Panama Papers und ihren Kontakt zur panamaischen Kanzlei Mossak-Fonseca mit ihren Waffenschiebereien und Drogengeschäften. Fonseca hatte ihren Kund_innen die Hamburger Bank  wärmstens empfohlen.

Wir machen uns keine Illusionen über die Freundlichkeit, Ehrlichkeit und das soziale Gewissen von Geldinstituten - "Deutsche Banken, deutsches Geld morden mit in aller Welt!"  Eine Bank, die 67% Eigenkapitalrendite einfährt, kann dies nur über die Abwicklung dreckiger Geschäfte im großen Stil erreichen. Jede_r Normalverdiener_in kann sich ja mal ausrechnen, wie lange es bräuchte, um wie Panama-Peters in 20 Jahren 250 Millionen Euro anzuhäufen.

Peters war seit 2013 im Präsidium des Bundesverbandes der deutschen Banken. Im April 2016 wurde er Präsident dieser Vereinigung, der 210 private Geldhäuser angehören. Jetzt ist er der Bankenlobbyist Deutschlands schlechthin. Der Bundesverband deutscher Banken machte während der "Griechenland-Krise" Druck auf die Bundesregierung und die EU, um "Kredithilfen" und die damit gekoppelten Auflagen durchzusetzen. Die deutschen Banken, die erheblich im griechischen Bankensektor investiert hatten, wollten kein Geld verlieren.


Macht weitere Aktionen gegen die Pfeffersäcke vor dem G20. Irgendwann werden wir uns von diesem Pack verabschieden können - in Hamburg sagt mensch Tschüss!

16.10.2016

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Weiter so, GenosInnen!

Kampf dem Kapitalismus... Bessere Aktionen als irgendwelchen Faschos die Reifen zu zerstechen!

Der Kampf gegen die kapitalistischen Bonzen ist genauso berechtigt und legitim wie der Widerstand gegen die Faschisten und ihre staatlichen Unterstützerhorden!

 

Also ob jetzt ein Bonzen-, oder ein Fascho/Bullen-Auto tiefer gelegt wird, beides ist genauso schön!

 

Vielen Dank für eure durchdachte und gut vorbereitete Aktion!

Kampf gegen die kapitalistischen Bonzen

Was genau ist passiert? Ein Auto wurde kaputt gemacht. Der Bonze kauft sich morgen ein neues, juckt ihn finanziell kein Stück, und vermutlich war die Karre auch versichert. Und denkt sich dabei: "Scheiß linke Zecken..."

 

Was genau ist daran nun irgendwie klassenkämpferisch? Was genau bringt das den Armen, Unterdrückten, Benachteiligten?

Die einen bekämpfen Bänker weil sie in der Nachbarschaft leben, die anderen Nazis wo ist das Problem?

In HH gibs nicht wirklich ein Naziproblem dafür eine ekelhafte Uperclass.

Eat The Rich! Aber Faschos die Reifen zerstechen muss auch sein!

Buttersäure und final "stillgelegt" beißen sich rein fachlich irgendwie, ich wette nun darf irgendein armer, unterbezahlter  Tropf einer "Auto-Aufbereitung" sich die Arme lang putzen.

Beim nächsten mal die Karre besser direkt in den Wertstoffkreislauf überführen, dann freuen sich die Stahlwerker.

Mit verlaub, das ist nicht nur ein Todschlagargument, es ist auch Falsch. Hier aus einem Zeitungsartikel zur Buttersäure im Kühler von Joachim Lenders, Leiter der Polizeigewerkschaft Hamburg:

Im Fall von Joachim Lenders bemerkte dessen Ehefrau den Anschlag. Sie wollte mit dem Audi-Cabrio losfahren, als ihr Mann gerade mit einer Delegation des Bundesinnenministeriums in Griechenland unterwegs war. „Sie roch den bestialischen Gestank und ließ das Auto stehen. Sie dachte erst, eine tote Katze oder ein Marder würde im Motorraum liegen“, sagt Lenders. Inzwischen habe sich ein Gutachter den A 5 angesehen. Ergebnis: finanzieller Totalschaden.

aus Abschiebegegner bekennen sich zu Anschlägen / Erklärung: Für freies Fluten - Abschiebeapparat angreifen

Wenn ich mir die sonstigen Komentare anschaue - da scheint ja der richtige Nerv getroffen worden zu sein,

wenn der Deutschen liebstes Statussymbol (man schaue in die Zulassungsstatistik!) zum Ziel des Protestes wird...

Wie lange es dauern würde um 250 Mio zu verdienen? Bei 25 Tacken Stundenlohn (Gutverdiener) wären es 1 Mio Stunden. Bei 1.800 Stunden im Jahr sind es 555 Jahre. Peters hat das in 20 Jahren geschafft. Er arbeitet also in 28-facher Geschwindigkeit (relativ zum Gutverdiener). Oder anders gesagt, Peters hat in 20 Jahren das gescheffelt was 100 Normalos in ihrem ganzen Leben verdienen. Peters hat wohl auch noch eisern gespart, vorige Rechnung gilt nämlich nur wenn er in den 20 Jahren keinen Cent ausgibt, sonst müsste er ja noch mehr abgreifen. Und das alles hat er nur geschafft weil er so viel und schnell arbeitet. Das erklärt dann auch den Porsche, ohne den kann man das Arbeitstempo nicht erreichen ;)

hier sind 1917 und 1968, Karl Marx und Rudi Dutschke. Wir melden Patent auf auf Begriffe wie "Bonze" und "Pfeffersack" und verlangen für jeden solchen Beitrag Lizenzgebühr.

 

Jetzt mal ehrlich:

 

Welche emanzipatorische linke Politik im 3. Jahrtausend verübt Buttersäureanschläge auf PKW, die Bänkern gehören? Ich teile ja eure Kritik daran, dass Menschen sich an anderen derart bereichern. Aber kann ich andere nicht viel eher begeistern, wenn wir Leute wie Peters gemeinsam enteignen anstatt ihre Autos anzuzünden? Wenn das Geld ihm nicht zusteht (aus Gerechtigkeitsaspekten), dann sollte es ihm doch weggenommen werden und nicht kaputt gemacht werden. Welcher Verteilungskampf lebt denn davon, dass ihr ein Teil der zu verteilenenden Masse vernichtet? Also lieber konstruktiv und elegant, statt sportlich und militant was gegen ihn unternehmen. Und damit meine ich nicht Blockupy, das ist genau so stumpf wie solche Aktionen.

 

Mehr Hirn - weniger Bizeps!

Selbstverständlich sollten den Profiteuren des System die Autos zerstört werden. Damit sie ganz persönlich die Angst spüren, die ansonsten nur ihre Opfer kennen. Sowas nennt sich Rache oder Vergeltung und ist seit jeher beliebt, überaus sinnvoll und hat sich bewährt.

Moin Klopfer,

 

dann mach doch mal konstruktive, hirnreiche Vorschläge, die deinen Ansprüchen genügen.

In Bankaktien investieren?

 

Direkte Enteignungsaktionen "banken gehen, wie es so schön hieß" sind in Zeiten heutiger Überwachung und Kriminalistik zunehmend riskant geworden, anders als noch in den 70igern. Sicherlich könnte man aufrüsten, aber Feuergefechte in Innenstädten sind nicht erstrebenswert. Ich erinnere an die tote Passantin bei dem Überfall auf die Volksbank in Zürich 1979...

da klau ihm den porsche doch, damit der wert nicht vernichtet wird. du vogel