Refugee Protestmarch from Munich to Nuremberg

Refugee Protestmarch from Munich to Nuremberg

Refugee Struggle for Freedom - Streikende des Protests am Sendlinger Tor: Am 8. Oktober beginnen wir einen Protestmarsch von München nach Nürnberg für unser Bleiberecht sowie gegen das diskriminierende bayerische Integrationsgesetz.

 

Warum führt unser Protestmarsch nach Nürnberg?

 

In Nürnberg ist der Hauptsitz des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Da dort über unsere Asylanträge entschieden wird, laufen wir nach Nürnberg. Unterwegs werden wir in zehn bayerischen Städten Halt machen. Somit haben wir jeden Tag die Möglichkeit unseren Protest weiter bekannt zu machen und weitere Geflüchtete zu mobilisieren, ebenso wie gesellschaftliche Unterstützung.

 

Warum laufen wir?


Wir sind aus verschiedenen Länder bis hierhin tausende Kilometer gekommen und wir werden weiter laufen bis wir unsere Rechte bekommen. Uns wird unser grundlegendes Recht auf Bewegungsfreiheit verwehrt. Die Residenzpflicht gilt wieder für Menschen, die sich am Anfang ihres Asylverfahrens befinden. Auch Menschen mit Duldung müssen den Ausländerbehörden mitteilen, wo sie sich befinden. Anerkannte Geflüchtete können nicht entscheiden, wo sie wohnen werden

 

Warum fordern wir Bleiberecht?

 

Alle unsere Forderungen gehen in der Forderung nach Bleiberecht auf. Wir fordern das Recht auf Arbeit, Bildung und freie Wahl des Wohnortes. All dies sind staatsbürgerliche Rechte – daher ist unsere Hauptforderung Bleiberecht.

 

Warum protestieren wir gegen das Integrationsgesetz?

 

Wir wollen als selbstorganisierte Geflüchtete zeigen, dass wir gegen das bayerische Integrationsgesetz Widerstand leisten. Nur ein Beispiel aus dem Gesetzesentwurf: Es sollen vor öffentlichen Einrichtungen (wie z.B. Schwimmbäder, Bibliotheken etc.) rassistische Grenzkontrollen eingeführt werden, womit erneut unsere Bewegungsfreiheit beschränkt wird.

Für den Protestmarsch brauchen wir Eure finanzielle Unterstützung, um unsere Ziele erreichen zu können. Einen Spendenaufruf findet Ihr hier.

 

Terminplanung des Protestmarsches

 

Freitag, 07.10.2016 Pressekonferenz am Protestcamp am Sendlinger-Tor-Platz, München

Samstag, 08.10.2016 München - Garching

Sonntag, 09.10.2016 Garching - Freising

Montag, 10.10.2016 Freising - Moosburg an der Isar

Dienstag, 11.10.2016 Moosburg an der Isar - Landshut

Mittwoch, 12.10.2016 Landshut - Ergoldsbach

Donnerstag, 13.10.2016 Ergoldsbach - Schierling (Landkreis Regensburg)

Freitag, 14.10.2016 Schierling (Landkreis Regensburg) Regensburg

Samstag, 15.10.2016 Regensburg - Hemau

Sonntag, 16.10.2016 Hemau - Parsberg

Montag, 17.10.2016 Parsberg - Neumarkt in der Oberpfalz

Dienstag, 18.10.2016 Neumarkt in der Oberpfalz - Feucht

Mittwoch, 19.10.2016 Feucht - Nürnberg

Donnerstag, 20.10.016 Demonstration, Nürnberg

Freitag, 21.10.2016 Rückfahrt mit dem Regionalzug nach München

Samstag, 22.10.2016 Teilnahme an der Demonstration gegen das Bayerische Integrationsgesetz, München

 

https://refugeestruggle.org/de/article/warum-wir-einen-protestmarsch-org...

ENGLISH VERSION: https://refugeestruggle.org/en/article/why-we-are-organising-protest-march

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"Wir fordern das Recht auf Arbeit, Bildung und freie Wahl des Wohnortes. All dies sind staatsbürgerliche Rechte – daher ist unsere Hauptforderung Bleiberecht."

 

Das ist ein bisschen problematisch so zu schreiben finde ich. Nicht jeder der ein Bleiberecht hat kann Arbeit, Bildung und den Wohnort frei wählen. Natürlich wäre es aber super, wenn es alle könnten.

 

"Es sollen vor öffentlichen Einrichtungen (wie z.B. Schwimmbäder, Bibliotheken etc.) rassistische Grenzkontrollen eingeführt werden, womit erneut unsere Bewegungsfreiheit beschränkt wird."

 

Da geht es ja um racial profiling, nicht um refugee profiling. Das müsste man daher anders schreiben. Ansonsten viel Erfolg bei eurem Marsch.