Niemand muss alleine zur Demonstration - lasst uns gemeinsam zur berlinweiten, außerparlamentarischen
Mietenstopp-Demonstration anreisen. Aus diesem Grund wird es auch in
Neukölln und Friedrichshain Treff- und Anreisepunkte in den Kiezen
geben.
Gemeinsam mit kämpferischen Mieter*innen und Unterstützer*innen werden
wir eine Woche vor den Berlin-Wahlen der herrschenden Politik ordentlich
einheizen und sich im "Mietrebell*innen-Block" einreihen!
Für Selbstorganisierung und Selbstverwaltung in unseren Kiezen!
Am 18. September finden in Berlin die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen statt.
Die Parteien versprechen das Blaue vom Himmel. Slogans wie »Berlin bleibt bezahlbar« sind der blanke Hohn, angesichts der massenhaften Verdrängung von Mieter*innen – überall in der Stadt.
Kämpferische Mieter*innen sollen isoliert und kriminalisiert werden, wie die Auseinandersetzung um »Law & Order« im Zuge der rechtswidrigen Räumung in der Rigaer Straße 94 durch die Berliner Polizei zeigte. Wer Widerstand gegen existenzbedrohende Räumungen und exorbitant hohe Mieten leistet, läuft Gefahr, von der herrschenden Politik als »Extremist« diffamiert zu werden.
Das ist absurd, denn gleichzeitig treibt der Berliner Senat seit Jahren die touristische Vermarktung der Stadt voran und fördert die Verarmung vieler Bewohner*innen weiter. Privatisierungen von Mietwohnungen, Zwangsräumungen, der drohende Verlust zehntausender Sozialwohnungen, die Isolation von Geflüchteten in menschenverachtenden Lagern – der Senat gibt sich Mühe, die Menschen der Stadt zu spalten und weiter an den gesellschaftlichen Rand zu drängen.
Durch Hartz IV und niedrige Löhne bleibt immer
weniger zum Leben. Von dem geringen Einkommen geht ein wachsender Teil
für die Miete drauf. Die Innenstadtbezirke sind für viele Menschen nicht
mehr bezahlbar.
Wir können nicht auf
leere Wahlversprechen hoffen und bauen stattdessen auf Solidarität und
unsere kollektiven Kämpfe gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung.
Unterstützung brauchen wir von Bezirken und Senat nicht erwarten, ganz
egal wie die Wahlen ausgehen. Denn unsere Forderungen nach Wohnraum für
alle und selbstorganisierten Freiräumen stehen entgegen ihren
Vorstellungen von einer kapitalisierten Stadt. Gesetze gegen
Ferienwohnungen und für Milieuschutz werden Wohnungsmangel und
Verdrängung nicht aufhalten und sind höchstens ein Versuch, das Gesicht
nicht zu verlieren. Darum können wir unsere Kämpfe nur gemeinsam mit
solidarischen Gleichgesinnten führen. Der Senat redet von
Wohnungspolitik, wir machen sie!
Die alltäglichen Kämpfe von Nachbar*innen, in allen Kiezen dieser Stadt, ob in der Friedelstraße 54, der Koloniestraße, der Dubliner Straße; den Kämpfer*innen für ein »Soziale Zentrum für Alle«; dem Widerstand von HG und Freund*innen um den Revolutionsbedarfsladen »M99«
sowie die zahlreichen noch weniger bekannten Kämpfe gegen Verdrängung
und Vereinzelung zeigen: Widerstand ist möglich und nötig!
Gegen
hohe Mieten und drohende Räumungen helfen Mietstreiks und gemeinsame
Blockaden. Schließen wir uns mit unseren Nachbar*innen zusammen und
gründen Haus- und Kiezversammlungen. Unterstützen wir uns durch
Prozessbegleitungen und bei Besuchen von Hausverwaltungen oder
Eigentümer*innen. Organisieren wir uns gegen die alltäglichen
Zumutungen:
Berlin bleibt Risikokapital!
Rücken wir zusammen und zeigen, dass ein selbstbestimmtes Leben möglich ist abseits der kapitalistischen und rassistischen Gesellschaft, in der das Streben nach Rendite und Profit im Mittelpunkt steht.
Auf zur Mietenstopp-Demonstration am 10. September in Berlin!
Reiht Euch ein – kommt zum Mietrebell*innen-Block!
Wir wollen Wohnungen!
bisher aufrufende Gruppen
Hände weg vom Wedding
radikale linke | berlin
Stadtteilladen Friedel54
BASTA Erwerbsloseninitiative
Klassenkampfblock
radikale linke | berlin
Stadtteilladen Friedel54
BASTA Erwerbsloseninitiative
Klassenkampfblock
(Haus-) Projekte aus dem Friedrichshainer Nordkiez
Selbstorganisierte Kiezanreisepunkte:
Friedrichshain: 13:00 Uhr – Dorfplatz (Ecke Liebigstr./Rigaerstr.)
Wedding: 12:30 Uhr Koloniestraße/ Badstraße (gemeinsam mit den kämpfenden Mieter*innen der Koloniestraße) und 13:15 Uhr U-Bhf. Leopoldplatz (U6, Gleis in Fahrtrichtung Alt-Mariendorf)
Neukölln: 13:00 Uhr Hermannplatz
Wedding: 12:30 Uhr Koloniestraße/ Badstraße (gemeinsam mit den kämpfenden Mieter*innen der Koloniestraße) und 13:15 Uhr U-Bhf. Leopoldplatz (U6, Gleis in Fahrtrichtung Alt-Mariendorf)
Neukölln: 13:00 Uhr Hermannplatz
Aufruf des Demo-Bündnisses:
http://mietenstopp.blogsport.de/2016/08/22/gemeinsam-gegen-verdraengung-verarmung-und-den-ausverkauf-der-stadt/
Wo denn?
Zitat: "Der Senat redet von Wohnungspolitik, wir machen sie!"
Wo denn? Wo kann ich denn bei euch eine günstige Wohnung mieten?
Aktion vor der Demo
(B) Gruesse an die Mietenstoppdemo
https://linksunten.indymedia.org/de/node/190008