Achtung Kamera! Filmarbeiten für Deckname Jenny* auf der "Aufstehen gegen Rassismus" - Demo

Dreharbeiten für Deckname Jenny

Wir, das Spielfilmprojekt „Deckname Jenny“, werden an der DemonstrationAufstehen gegen Rassismusin Berlin am 03.09.2016 um 14:00 Uhr teilnehmen und dort eine Begegnung von Aktivist*innen drehen. Wir beabsichten Fiktion und Realität eng zu vermischen!

Wir werden Flyer verteilen, um auf die Kamera hinzuweisen und für den Film und Unterstützung zu werben. Wir werden als  Filmteam gekennzeichnet sein!

Unterstützt uns, indem ihr unseren Block begleitet, quasi als Komparsen und! Aktivist*innen. Wir fänden um die Fünfzig Menschen toll, die unseren Block bilden.

Macht diesen Film zu Euren Film!

 

Film sucht ihre Bewegung.


Jenny, eine radikale Aktivistin, tut sich mit anderen Aktivist*innen zusammen und handeln. Das Schicksal der Flüchtlinge an den Außengrenzen lässt sie nicht mehr los. Ihr Vater, ein alter, resignierter Linker bekommt es mit der Angst zu tun und muss sich nun seiner entschlossenen Tochter stellen. Hier wird militante Geschichte in der Vergangenheit und in der Jetztzeit verhandelt. Hier gibt es keinen Tatort-Kommissar, der den Verlauf der Geschichte bestimmt – denn Geschichte von unten erzählt sich anders. Hier werden keine Heldengeschichten und Geschlechterstereotypen bedient – sondern Menschen wie Du und ich – mit ihren Stärken, Macken und Schwächen.

 

Wir sind sicher, mit diesem Film in gesellschaftlichen Kreisen Diskussionen loszutreten, die sich mit diesem Teil von Leben und Widerstand nicht beschäftigen oder die ratlos dem massivem Rassismus von Oben und Unten gegenüberstehen. Wir werden den Film so gut machen, dass er seinen Platz in guten Kinos findet und mit dem Film quer durchs Land fahren und Diskussionen anbieten. Mehr zu unserem Projekt und was wir uns so dabei gedacht haben, könnt ihr in unserem Artikel "Film als Form des Widerstandes" nachlesen.

 

Unser Film entsteht an der selbstverwalteten Filmschule „filmarche“ als Politthriller, der sich absetzt von Mainstreamstorys. Eine Förderung gibt es nicht. Nur Euer aller Unterstützung!

Auf der Demo werden wir ein Schild tragen; Achtung Kamera! Und uns einen lebendigen Block suchen. Bei Parteien werdet Ihr uns auf jeden Fall nicht finden. Ein Transparent mit „Deckname Jenny“ ist geplant, damit wir gefunden werden können!

 

Wer sicher Anschluss sucht, kann am 03.09.2016 um 13:50 Uhr einfach direkt zu uns stoßen. Wir treffen uns an der Xantener Str/Ecke Brandenb.Str (nah dem Adenauerplatz). Bei den Veranstalter*innen sind wir angemeldet.

 

Auf unserer Webseite werden wir Euch aktuelle Infos geben! Oder Ihr nehmt direkt Kontakt mit uns auf:

 

Kontakt(ät)jenny.in-berlin.de

https://www.startnext.com/deckname-jenny
http://jenny.in-berlin.de

 

Verbreitet diese Nachricht, verabredet Euch auf unserem Blöckchen! Bringt starke Plakate mit, die Eurer Wut gegen Rassismus Ausdruck verleihen!

 

Mit lieben Grüßen

Jenny und ihre Bande

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Die Filmemacher*innen und ihr Anhang nutzen linken Protest für ihr Projekt. Sie instrumentalisieren es. Denn die Inhalte unseres Blocks (grenzenlos feministisch, solidarisch, antikapitalistisch) und der Demo wird in dem Film so nicht auftauchen, sondern in einen anderen, falschen Zusammenhang gestellt. Dass Blockupy und Ums Ganze diesen Block maßgeblich getragen haben, dass die weißen Maleranzüge Teil der NIKA-Kampagne sind, wird der Film verschweigen und eine eigene inhaltliche Geschichte erzählen, die den Inhalten der Demo fundamental widerspricht. Das ist unlauter. Da kann man noch so viele Flugblätter verteilen und es mit dem "Veranstalter" absprechen. Ein Film, der die Realität nutzt und diese totalitär verfälscht, ist nicht unser Film und wird von uns nicht weiter unterstützt. Da kann nur Scheiße bei rauskommen.

 

Es gilt für uns nach wie vor: Kameramann - Arschloch!

Wir können Eure Kritik nachvollziehen und Danken Euch dafür. Wir haben uns als Teil der Demonstration und des Blockes verstanden in dem wir gelaufen sind. Und als Teil der Demonstration glauben wir auch diese Entscheidung verantworten zu können. Wir sehen uns weit davon entfernt die Demonstration zu funktionalisieren, noch Realitäten zu verfälschen. Wir haben kein Problem damit genau dem Block in dem wir gelaufen sind auch dem Respekt zu zollen, dem ihm gebührt. Sei es durch Verlinkung auf der Webseite, oder fette Erwähnung im Abspann oder/und während der eigentlichen Filmszene im Film. Wir sind Teil des Kampfes für eine andere Gesellschaft und an dem möchten wir auch geren gemessen werden.

Wir planen während der Druzbar im Bethanien (Berlin) einen offenen Abend zu machen und den auch für die Diskussion um den Film im Allgemeinen und im Besonderen zu nutzen. Wir werden die Kritik, so wie in der Mail, dort vortragen und zur Diskussion stellen.
Würden uns sehr freuen wenn der*die ein*e oder andere dieses Angebot nutzt. Den Termin haben wir in das Demobündniss hineingetragen in der Hoffnung das der Euch erreicht. Ebenso eine genauere Position zu Eurere Kritik.
Mit solidarischen Grüssen

Filmcrew "Deckname Jenny"

Die "Filmemacherin" "Samira" ist bekannt für Stereotypisierung und Feindbilder. Dass die Linke vielfältig ist, dass dazu - egal wie man dazu steht - auch Organisationen und Parteien gehören, geht nicht in ihren Kopf. Insofern wirkt es abstoßend, wenn behauptet wird, mit dem Film wolle man (!) nicht stigmatisieren und denunzieren. Genau das macht doch der Film genau so wie er konzipiert ist. Ekelhaft!

Ach, jeder Film ist Fiktion und Phantasie und voller Lügen. Das macht doch Filme erst zu guten Filmen. Jeder linke, repräsentative Anspruch an einen Film macht ihn nur schlechter. (Deswegen darf man von "Deckname Jenny" nichts gutes erwarten.) Und natürlich muss man für einen Film sich des Kommerzes bedienen. Natürlich hat auch der Film "Deckname Jenny" eine Facebook-Seite: facebook.com/decknamejenny

Dabei weiß doch jede*r Linke*r, dass man das nicht tut: https://www.nadir.org/news/Pl%C3%B6tzlich_plappern_Anna_und_Arthur.html

Insofern gibt es Selbstwidersprüche innerhalb des Filmteams, wie es sie auch in linken, emanziporischen Baugruppen gibt. Das braucht man ja nicht zu verschweigen. Wir werden eben fast alle älter und reformistischer. Und, wie sagte eine verdiente Genossin der 68er Revolte? "Etwas Denunziation, Intrigen und Blut tut jedem Film gut."

Und der Kommentator mit der rethorischen Frage "Was tut einem Film gut?" versucht sich in der Rehabilitierung von sogenannten „Baugruppen“. Sie sind Teil des neoliberalen Angriffes auf die Ärmsten dieser Stadt. Wer es sich leisten kann investiert in Eigentum. Der Rest kann sehen wo er bleibt. Das Private ist politisch und Baugruppen sind als Aktuere der Verdrängung politische Gegner*innen im emanzipativen Kampf um eine andere Stadt. So einfach ist das.

 

Antwort: EIN FILM DER GUT TUT: Lichtblick-Kino Berlin - Verdrängung hat viele Gesichter. Montag, 26.9., 20:00 Uhr. mit anschließender Diskussion mit AktivistInnen.

Und am 17.9 auf dem Straßenfest der Rigaerstrasse und am gleichen Tag im Kunger-Kiez als Antiwahlveranstaltung (19.00 Uhr)

Die vermeintliche Stereotypisierung und Feindbilder anderer zu kritisieren und sich „Hass,Hass,Hass“ zu nennen sagt eigentlich schon alles.

Und: Eine allgemein gängige politische Kritik an „linken“ Parteien zu personifizieren heißt nix anderes als sich der Kritik nicht zu stellen können oder nicht zu wollen.