Rigaer 94 bleibt bunt und munter! Rigaer 94 bleibt unbeugsam!

Gestern kamen über 5.000 Menschen auf der Demo „Rigaer 94 verteidigen! Investor*innenträume platzen lassen!“ zusammen. Die Bullen schreiben von einer der „gewalttätigsten und aggressivsten Demonstrationen in den letzten fünf Jahren“ - während sie, wie immer, in die Menge prügeln und Menschen mit Repression überziehen.

Wir haben gehört, dass es zahlreiche Angriffe auf die staatlichen Gewalttäter*innen gab und freuen uns über die unglaublich starke Solidarität von Nachbar*innen, Gefährt*innen und Freund*innen.

 

Danke, dass ihr alle da wart – der Kampf geht weiter!

Wir lassen uns nicht unterkriegen!

Solidarität mit den Betroffenen von Repression und Bullengewalt – ihr seid nicht alleine!

 

 

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Alles in Allem eine entschlossene Demo, die den Bullen gezeigt hat, was wir von ihnen halten. Bei der BZ gibt es eine nette Chonologie zur Demo und dem folgenden out of control.

Henkel hat's sicher gefallen, Danke an Alle Beteiligten!

Henkel wollte sein Vietnam nun bekommt er es auch wer wochenlang lang die leute terrorisieren tut muss sich nicht wundern wenn die leute die schnauze voll haben

Und einen rat an diesen senkel lege dein amt nieder und hohle deine robocops aus der rigaer raus.

wenn euch keine intelligenter Weg zur Erhaltung der Riga einfällt und ihr nicht bereit seit diesen schwierigeren Weg zu gehen. 

Bullen und Secus in der Rigaer sind, gibt es keinen anderen Weg.

Diesmal stand ein Kleintransporter am Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain in Flammen. Am Weichselplatz sind mehrere Bagger angezündet worden Gegen 3 Uhr wurden fünf PKWs in der Robert Lück- Straße angezündet

 

B.Z.: Krawall-Nacht in Berlin: Mindestens elf Fahrzeuge angezündet

 


Demonstration – Polizei zieht Bilanz
Polizeimeldung vom 10.07.2016
Friedrichshain - Kreuzberg
Nr.1765


Die Polizei betreute gestern Nachmittag, am Abend sowie in der Nacht neben anderen Veranstaltungen im Stadtgebiet einen Aufzug in Friedrichshain und Kreuzberg.

Gegen 21 Uhr begann, mit ersten Redebeiträgen am Wismarplatz, in Friedrichshain ein Aufzug mit dem Titel „Kiezdemo gegen Verdrängung“ mit zunächst zirka 500 Personen. Der Demonstrationszug setzte sich gegen 21.15 Uhr mit rund 1.500 Teilnehmern in Bewegung. Bereits kurz nach Abmarsch kam es durch Versammlungsteilnehmer an der Aufzugsspitze zu Vermummungen. Gegen 21.25 Uhr brannten unbekannte Täter im Bereich der Grünberger Ecke Scharnweber Straße Pyrotechnik auf den Dächern ab. In dem auf ca. 2.000 Personen angewachsenen Aufzug herrschte bereits frühzeitig eine sehr aggressive und polizeifeindliche Stimmung, einzelne Teilnehmer an der Aufzugsspitze begannen damit, die vorderen und seitlichen Transparente zu verknoten und warfen Flaschen und Steine auf Polizeifahrzeuge.
Durch weitere Steinwürfe in der Voigtstraße wurde gegen 21.30 Uhr ein Polizist verletzt, weitere Steinwürfe in der Voigtstraße folgten. Daraufhin wurde der Aufzug ab zirka 21.35 Uhr durch Einsatzkräfte seitlich begleitet. Nach massiven Angriffen aus dem Aufzug auf die Beamtinnen und Beamten erfolgte eine Verstärkung dieser begleitenden Kräfte.
Im Bereich Rigaer Ecke Voigtstraße warfen Versammlungsteilnehmer erneut Steine, Flaschen und Pyrotechnik auf die Einsatzkräfte, etwa 30 Teilnehmer rissen dort einen Bauzaun nieder und nahmen Steine auf. Gegen 21.45 wurden die Einsatzkräfte derart massiv mit Steinen beworfen, wodurch mehrere Polizisten verletzt wurden.
Die Teilnehmerzahl wuchs in der Rigaer Straße auf etwa 3.500 Personen an, dort warfen unbekannte Täter an zwei geparkten Pkw Scheiben ein. Die Einsatzkräfte mussten mehrmals Pfefferspray einsetzen, um Durchbruchsversuche und Angriffe auf die Beamtinnen und Beamten zu unterbinden.
So setzten die Beamten gegen 22 Uhr im Bereich Liebigstraße Ecke Weidenweg Pfefferspray ein, nachdem dort erneut Flaschen und Steine aus kürzester Entfernung auf die Einsatzkräfte geworfen wurden.
Weitere Stein- und Flaschenwürfe auf die Polizeibeamten folgten in der Proskauer Straße Ecke Bänschstraße, wobei die Beamten Pfefferspray und den Rettungsmehrzweckstock einsetzen mussten. In der Liebigstraße kam es erneut zu massiven Angriffen auf die Einsatzkräfte, wodurch zwei Beamte verletzt wurden.
Gegen 22.15 warfen in der Bänschstraße unbekannte Täter aus dem Aufzug heraus erneut Steine auf die eingesetzten Kräfte, wobei mehrere Polizeibeamte verletzt wurden.
Im Bereich Rigaer Straße Ecke Zellestraße versuchten gegen 22.30 Uhr Demonstrationsteilnehmer einen Beamten in den Aufzug zu ziehen, was durch andere Einsatzkräfte und dem Einsatz von Pfefferspray verhindert werden konnte. Danach wurde Pyrotechnik abgebrannt und Polizeifahrzeuge mit Steinen beworfen.
Im weiteren Verlauf griffen Teilnehmer des Aufzuges gegen 22.40 Uhr mit Fußtritten und Faustschlägen die Einsatzkräfte an, die den Aufzug seitlich begleiteten. Dabei wurde ein Beamter verletzt, der nach ambulanter Behandlung vom Dienst abtreten musste.
In der Frankfurter Allee bemerkten die Polizisten Pyrotechnik, eine sogenannte Kugelbombe, die von Kriminaltechnikern mitgenommen wurde.
Der Aufzug wurde im Bereich Warschauer Straße Ecke Revaler Straße von der Anmelderin gegen 23.10 Uhr beendet.

Auch nach Beendigung des Aufzuges wurden die Einsatzkräfte gegen 23.15 Uhr von unbekannten Tätern im Bereich Warschauer Straße mit Flaschen und Steinen beworfen.

Gegen 23.40 brannte ein Pkw in der Oderbruchstraße in Prenzlauer Berg. Im Bereich Spittelmarkt in Mitte wurden gegen 1 Uhr aus einer maskierten Personengruppe heraus Kleinpflastersteine gegen die Schaufensterscheiben des Gebäudes geworfen, wodurch diese beschädigt wurden. Kurz nach 1 Uhr brannte ein Pkw in der Kleinen Kurstraße in Mitte. Das Feuer griff auf ein dahinter abgestelltes Auto über. An der Kreuzung Landsberger Allee Ecke Friedenstraße in Friedrichshain brannte gegen 1.25 ein VW Caddy. Gegen 1.30 Uhr bemerkten Einsatzkräfte einen brennenden Pkw am Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain fest. Am Comeniusplatz in Friedrichshain wurde gegen 1.45 Uhr ein weiterer brennender Pkw festgestellt.

Am Mariannenplatz in Kreuzberg wurden Polizeibeamte gegen 2 Uhr aus einer Gruppe von etwa 100 Personen heraus mit Steinen beworfen. Im Bereich Weichselplatz Ecke Fuldastraße in Neukölln brannten kurz nach 2 Uhr drei Bagger. Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe prüft das Landeskriminalamt, ob Tatzusammenhänge zu dem Aufzug bestehen.

Von den rund 1.800 Einsatzkräften und den davon etwa 700 Unterstützungskräften wurden während des Einsatzes 123 Polizeibeamte, davon 40 Unterstützungskräfte verletzt. Die Polizisten leiteten über 100 Strafverfahren unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte, Anlegen von Vermummung, versuchter Gefangenenbefreiung, gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ein. Insgesamt 86 Personen wurde, meist kurzfristig, die Freiheit entzogen. Drei Personen sollen wegen schweren Landfriedensbruchs einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Nach dieser Bilanz ist festzustellen, dass es sich um die aggressivste und gewalttätigste Demonstration der zurückliegenden fünf Jahre in Berlin handelte.

War es nicht der aggressivste Polizeieinsatz der letzten Jahre? Muss ein friedlicher Demonstrant jederzeit damit rechnen von der Polizei verprügelt zu werden.

.

Ja, war es. Dennoch haben wir uns aber gewehrt wie lange nicht. Niveau halten!

Und ja muss er. Ist aber nicht neu, sondern in der kompletten Geschichte der BRD schon so. Und garantiert auch schon vorher.

Es wurde mehr gefangen als ausgeteilt. Die eskalierende und gewaltsame Polizeistrategie sollte stärker nachbereitet und kritisiert werden um Futter für die politische Auseinandersetzung zu liefern. Verletzte und Festnahmen sind ja nicht Teil irgendeines politischen Erfolges.

Soliatlas Rigaer Straße

In Vorbereitung auf den "schwarzen Juli" und um die Planungen für kommende TagX-Aktionen zu unterstützen wurde ein Solidaritätsatlas erstellt. Dieser soll Mut machen und zeigen, was in den letzten zwei Wochen bundesweit gelaufen ist. Wo der Ort den Meldungen zu entnehmen war, sind die Aktionen auf Straße und teilweise auch Hausnumer genau eingetragem. Ziehts euch rein: http://u.osmfr.org/m/93586/

Hey Leute,
wurden gestern gegen 22:30 von einem Freund auf der Demo getrennt, als die Polizei in die Menge stürmte. Seit dem haben wir nichts mehr von ihm gehört und er ist auch nicht aufgetaucht.

Meine Frage nun an wen wir uns am besten wenden sollten? bei EA kommt nur das Band, Hotline und mail  von der Rigaer Seite funkt nicht mehr und zur Polizei wollten wir als letzes gehen.

Danke für jede Rückmeldung

lg

.

da gibts leider nicht so viele möglichkeiten, entweder ihr wendet euch direkt an die anwält_in eures vertrauens, dann kontaktaufnahme von anwätlicher seite an die bullen mit nachfrage mit den daten eures freundes oder wenn ihr euch auf den EA stützen wollt, dann heißt das leider warten bis der EA den anrufbeantworter abgehört hat und die erste auswertung durch ist, danach werden die menschen vom EA sich schnellstmöglich bei euch melden, wenn ihr kontaktdaten hinterlassen habt.

 

ansonsten, viel glück und solidarität an euren freund!

Sein Anwalt hat uns heute abgerufen, er wurde tatsächlich verhaftet und sitzt jetzt mal 1-2 Wochen. Yay

Wendet euch für Unterstützung an die Rote Hilfe oder den EA. Von Projekten aus dem Nordkiez gab es außerdem im letzten Update Artikel zur Demo das Angebot sich im Fall von Repression zu melden: https://linksunten.indymedia.org/en/node/184419.

Ja das war er, der aggressivste Polizeieinsatz der letzten Jahre.

Und jaaa auch ein friedlicher Demonstrant muss jederzeit damit rechnen einfach mal so von der Polizei verprügelt zu werden. Das ist Realität.

Das kriegen wir ständig zu spüren. Sollen wir uns besser panzern? Arm und Beinschoner anziehn und uns der Bullengewalt noch radikaler stellen, das das aufhört? Sollen wir wieder Helme auf Demos tragen? Nach der Aktion gestern...null Toleranz...