Am Dienstag Vormittag (16.3.2010) wurde die EG-Wohnung im Hausprojekt Bödi9 bei einem vierstündigen, rechtswidrigen Polizeieinsatz geräumt. Dadurch wurde das Urteil des Amtsgerichts Lichtenberg vom 24.03.2009 vorläufig vollstreckt. Außerdem setzten sich die Eigentümer, vertreten durch Herrn Burkhard Voss, zusammen mit der Gerichtsvollzieherin Yvonne Sommerfeld über die geltende Rechtslage hinweg.
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Selbst die Empfehlung der Gerichtsvollzieherstelle am AG Lichtenberg, die Aktion abzubrechen, konnte Frau Sommerfeld letztlich nicht umstimmen, sodass die Polizei gegen 10 Uhr begann, die Unterstützer_innen, die Hof- und Hauseingänge blockierten, ohne Vorwarnung massiv mit Pfefferspray zu attackieren.
Erst gute zwei Stunden später und nach dem Eintreffen der Verstärkung (ca. 20 Wannen) gelang es den Einsatzkräften ins Quergebäude einzudringen, wo sie sich fälschlicher Weise zunächst Zutritt zu einer Eigentumswohnung verschafften, die gar nicht zum Hausprojekt gehört.
Gegen 13 Uhr war dann die richtige Wohnung provisorisch mit Brettern verschlossen. Insgesamt gab es mehrere Verletzte, einige Platzverweise und kurzzeitige Ingewahrsamnahmen sowie drei Gefangene, die aber bis zum Abend wieder frei waren.
Da es in unserem Intresse ist über Ereignisse des sozialen Widerstandes, über die in der Mainstreampresse selten Beachtung geschenkt wird zu berichten, entschlossen wir uns einen kleinen Beitrag zu der Räumung zu erstellen.
gegen ein gerücht über "die eigentümer" aber für die bödi!
es kursiert zz ein gerücht, "die eigentümer" seien u.a. eine "slowakische wohnungsbaugesellschaft", oder "aus der slowakei", o.ä.. das stimmt so nicht ganz, wie mehrsprachige recherchen ergeben haben. es handelt sich um eine holding mit sitz in der schweiz und österreich die eine agentur, zweigniederlassung, usw. in der slowakei hat und über diese ihre geschäfte auch mit dem "deutschen immobilienmarkt" abwickelt, weil sie dort natürlich steuerlich bessere operationsbedingungen haben, aber noch innerhalb der eu bleiben können, was ihnen wiederum einen binnenmarktvorteil gegenüber echten sog. "ausländischen investoren" verschafft.