[B] Zeug*innenaufruf 01.Mai 2016 Prerower Platz (Hohenschönhausen)

EA Berlin

Am 1. Mai am Prerower Platz, vor dem Linden-Center Ecke Falkenberger Chaussee, wurde der Anmelder der Antifa-Kundgebung kurzzeitig in Gewahrsam genommen. Vorher stand er vor den Hamburger Gittern und hat mit einem Bullen geredet.

 

Wir suchen Menschen, die diese Unterhaltung mitbekommen oder beobachtet oder fotografiert haben.

Wenn ihr Infos zu dieser Situation habt, kommt in unsere Sprechstunde, jeden Dienstag von 20.00Uhr bis 22.00Uhr, oder schickt uns verschlüsselt eine Email.

Danke!

 

Euer Berliner EA.

https://ea-berlin.net/kontakt

 

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ahja.... jetzt sind fotos und/oder videos auf einmal hilfreich. interessant.

jede person die auf demos fotografiert oder filmt, wird angepöbelt, bespukt oder sogar angegriffen,

aber wenns es darum geht im nachhinein einen kollege oder genosse rauszuboxen - DA sind dann auf einmal die aufnahmen erwünscht.

herrlich.

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Es geht ja nicht um Aufnahmen von Demonstrant*innen, sondern von der Bullengewalt. Und dafür sind linke Journalist*innen ja auch da, um eben das zu dokumentieren und in Repressionsfällen rauszurücken.

ahja?

Und woher weiß jeder einzelne Teilnehmer auf einer Demo, welcher Journalist / Fotograf / Filmende ein "Linker Journalist" ist ?
Was ist überhaupt ein "linker Journalist" ?
Die üblichen Verdächtigen auf linken Demos, die dort Pressearbeit machen, verkaufen ihre Fotos an überhaupt nicht linke Zeitungen und Medien, wie z.b. den Tagesspiegel, Spiegel Online, BZ undsoweiter.
ist ja auch logisch. lebensunterhalt mit demo-berichterstattung ist so schon schwer genug und ist ja nicht gerade so das es viele gutzahlende linke blätter in berlin und deutschland gibt.

ich kann die vorfälle gar nicht mehr zählen, wo fotografen und filmenden auf die kameras geschlagen wurde oder sie angepöbelt werden "mach deine scheiss kamera aus!"

 

und hellsehen können die journos auch nicht. denn die kamera muß ja schpn laufen, wenn bullengewalt stattfindet. hinterher die aufnahme starten bringt keinem mehr was. also muss ja preventiv gefilmt werden.

aber dann drehen wieder alle gleich durch "der filmt die demo!" "der macht unverpixelte bilder!"

 

lange rede - kurzer sinn:

wer im 21. jahrhundert noch fotografen anpöbelt und/oder angreift auf demos, wo eh jeder bulle /gaffer /unbeteiligte das geschehen aufnimmt mit smartphone oder billigknipse für 100 euro, die auch schon full HD kann, der hat irgendwas nicht begriffen und begibt sich auf das niveau von faschos und pegida, die ja auch gerne mal handgreiflich werden gegen journos.

lasst die leute filmen, dann kann auch material da sein, um bullengewalt zu dokumentieren.

wer angst vor kameras hat, bleibt lieber zuhause.

denn kameras und demos gehören heutzutage zusammen wie bullen und bullengewalt.

wenn leute wie björn kietzmann, die in die blöcke hereinfotografieren um die biler dann ungeixelt zu veröffentlichen/zu verkaufen nichts anderes im kopf haben als ihr "gutes foto", welches durch pixeln ja kaputtgehen würde dann ist da nurnoch wenig zu diskutieren. weil andere mit ihren smartphone scheiße machen heißt das 1. nicht das es dann eh alle können weil is ja eh zu spät 2. das sie das zentral ins internetstellen an den bekannten orten und 3. das sie sich dabei so selbssicher viel rausnehmen und sich vor die demo stürzen und ihr handy in den block halten.

 

frag doch mal in deinem umfeld rum, wer schon wegen sowas verurteilt wurde. findeste sicher wen. wieviel wert die bullen auf diese fotos legen und wie es auch ins leere laufen kann, sieht man bei den zwei hausdruchsuchungen in berlin bei pressefotografen kürzlich.