Auch in diesem Jahr rief das Antikapitalistische Bündnis Mannheim zu einem antikapitalistischen Block auf der 1.Mai Demonstration auf. Etwa 2000 Menschen beteiligten sich an der Demonstration davon 500 im antikapitalistischen Block.
Der Beginn
der Demonstration verzögerte sich um eine halbe Stunde weil die
Polizei es sich in den Kopf gesetzt hatte, keine Abdullah Öcalan
Fahnen in der Demonstration zu dulden. Nach einiger Zeit musste sie
jedoch einsehen, dass dieses Vorhaben nur wenig Erfolgsaussichten
hatte.
Der Verspätete
Demonstrationsauftakt wurde nichts desto trotz sofort von ein wenig
Pyrotechnik und einem Transparent am Collini - Center begleitet.
Mit lauten Parolen, insbesondere aus den Reihen des antikapitalsitischen Blocks zog die Demonstration weiter über den Friedrichsring und bog schließlich auf die Planken ein.Hier heizte ein bischen Pyrotechnik die allgemeine Stimmung noch ein bischen auf bevor es schließlich in Richtung Marktplatz zum DGB Fest ging. Kurz vor Erreichen des Marktplatzes entschied sich der Antikapitalistische Block noch einer kurzen Nahverkehrsblockade als Gruß an die schikanöse Polizei.
" Dieses Jahr gelang es uns an
Mobilisierungserfolge der letzten Jahre anzuknüpfen. Unser Ziel muss
es jetzt sein die lokale Zusammenarbeit antikapitalistischer Kräfte
weiter zu intensivieren,"fasste Lisa Liefert, Sprecherin des
antikapitalistischen Bündnisses zusammen.
DGB-Bürokraten als Handlangern der Polizei gegen PKK-Aktivisten
Nachklapp
1.-Mai-Demonstration 2016 in Mannheim: DGB-Gewerkschaftsbütokraten als Handlangern der Polizei gegen PKK-Aktivistinnen und -Aktivisten
Wie jedes Jahr sollte die 1. Mai-Demo in Mannheim hinter dem Gewerkschaftshaus losgehen. Die DGB-Bürokraten sammelten sich vor dem Transparent „Mehr Zeit für mehr Solidarität! Viel erreicht und noch viel vor. DGB“.
Bald sollte sich zeigen, was das bedeutet. Die ersten ganz eifrigen Gewerkschaftsbürokraten machten sich an die Arbeit und schotteten ihren eigenen Block mit einem eigens mitgebrachten Absperrband mit dem Aufdruck DGB ab.
Was das sollte, war zunächst unklar. Dann outeten sich die DGB-Bürokraten jedoch als Hilfs-Sheriffs und forderten in vorauseilendem Gehorsam Aktivistinnen und Aktivsten der kurdischen Befreiungsbewegung auf, die Polizei-Auflagen zu beachten (in der Ferne stand ein Polizei-Auto). Insbesondere Öcalan-Plakate seien unerwünscht.
Der Demozug setzte sich in Bewegung, die Gewerkschaftsbürokraten marschierten in ihrer eigenen wandelnden Absperrung, die kurdischen Genossinnen und Genossen sollten ganz hinten laufen.
Dies ließen sich die kurdischen Aktivistinnen und Aktivisten nicht gefallen und wurden dabei von anderen Demoteilnehmerinnen und –teilnehmern unterstützt, die diese reaktionäre Provokation mitbekommen hatten. Sie zerrissen die Absperrbänder und reihten sich in die Demo ein, mitten in den Block der DGB-Bürokraten. Oh Schreck! Der DGB-Hilfs-Sheriff entblödete sich nicht zu brüllen: „Das geht nicht! Das ist meine Demo! Ich habe sie angemeldet!“ Die kurdischen Aktivistinnen und Aktivisten entgegneten, dass der 1. Mai kein Privatbesitz ist, schon gar nicht von den DGB-Bürokraten. Laut wurde entgegnet „Hoch die internationale Solidarität“. „Mehr Zeit für Mehr Solidarität?“ wollen die DGB-Bürokraten. Aber wohl eher mehr Solidarität mit den Polizei-Auflagen!
Über diesen Vorfall ist bisher in Indymedia usw. überhaupt nicht berichtet worden, was etwas unerklärlich ist. Vielleicht hat ja jemand die eifrigen DGB-Bürokraten gefilmt und kann ein Link beisteuern?
Gewantifa
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