Veranstaltung: Wie wir den Naziaufmarsch in Dresden verhindern konnten

Die Faschisten kamen nicht durch!

Am 13. Fe­bru­ar 2010 woll­ten Fa­schis­ten zum 65. Jah­res­tag der al­li­ier­ten Bom­bar­die­rung der Stadt zum wie­der­hol­ten Male auf­mar­schie­ren. Der Na­zi­auf­marsch in der säch­si­schen Lan­des­haupt­stadt ent­wi­ckel­te sich seit Ende der 90er Jahre zum größ­ten Event der Fa­schis­ten in der BRD und im eu­ro­päi­schen Aus­land. Erst seit 2009 gab es ernst­haf­te Be­mü­hun­gen von lin­ken An­ti­fa­schis­ten, dem Auf­marsch etwas Wir­kungs­vol­les ent­ge­gen­zu­set­zen, was je­doch im ers­ten An­lauf schei­ter­te. 2010 haben wir es dann end­lich ge­schafft, das Na­zi-​Event zu ver­hin­dern. Über 6.​000 Rech­te wur­den blo­ckiert und dem Staat war es nicht mög­lich, weit mehr als 10.​000 Ge­gen­de­mons­tran­ten aus allen Spek­tren der Lin­ken und fort­schritt­li­chen Kräf­te aus dem Weg zu räu­men.

 

Mit der heu­ti­gen Abend­ver­an­stal­tung wol­len wir mit euch die an­ti­fa­schis­ti­schen Ak­tio­nen in Dres­den nach­be­rei­ten und dis­ku­tie­ren, wie wir es schaf­fen konn­ten, den Na­zi­auf­marsch zu ver­hin­dern. Dabei wol­len wir den Fokus auch auf die Mo­bi­li­sie­rung nach Dres­den, das Bünd­nis, den Op­fer­my­thos um Dres­den und die po­li­ti­sche Be­deu­tung des ver­hin­der­ten Auf­mar­sches legen. Eben­so wol­len wir die Frage nach Per­spek­ti­ven des an­ti­fa­schis­ti­schen Kamp­fes stel­len. Ver­tre­ter der be­tei­lig­ten Grup­pen wer­den dazu ihre Ein­schät­zun­gen vor­tra­gen. Wir zei­gen auch ein paar mul­ti­me­dia­le Ein­drü­cke von den Ak­tio­nen.

 

Aus Frei­burg fuh­ren zwei Busse in die säch­si­sche Lan­des­haupt­stadt und un­ter­stütz­ten damit die bun­des­wei­ten Pro­tes­te und Blo­cka­den gegen die Fa­schis­ten. Links­ju­gend, Die Linke.​SDS und wir, die An­ti­fa­schis­ti­sche Linke Frei­burg, ar­bei­te­ten dabei Schul­ter an Schul­ter für eine star­ke Mo­bi­li­sie­rung aus Frei­burg und un­se­rer Re­gi­on.

 

Don­ners­tag | 11.​03.​2010 | 20:00 Uhr | DGB-​Haus Frei­burg


Eine ge­mein­sa­me Ver­an­stal­tung von Links­ju­gend Frei­burg, Die Linke.​SDS Frei­burg und der An­ti­fa­schis­ti­schen Lin­ken Frei­burg (ALFR).


Mehr Infos:
Un­se­re Aus­wer­tung von Dres­den 2010
Frei­bur­ger Mo­bi­li­sie­rung
Bünd­nis „Na­zi­frei – Dres­den stellt sich quer!“

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Jede/r die/der den großartigen Text der Antifa 3.0.  zu Dresden gelesen hat, wird doch hoffentlich verstanden haben, dass Dresden ein Desaster war:

Die Nazis wurden zwar gestoppt, aber von wem denn bitteschön: Das war der prognostizierte Deutsche Mob. In Volksgemeischaftlicher Eintracht wurde brav gegen Nazis Flagge gezeigt und Das Bild des geläuterten Deutschlands wieder einmal aufpoliert und via TV und Internet in alle Ecken dieser Welt getragen.

 

Wie recht sollte folgende Einschätzung aus dem Text haben:

 

Selbst wenn es gelingen sollte, im breiten Bündnis einen Naziaufmarsch zu verhindern, stellt sich nun die Frage für wen oder was dies nun einen (teil-) Erfolg darstellt. Für die Antifa, die Stadt, oder gar das Selbstbild einer Nation? Oder einfach alle zusammen?

 

Hut ab vor den Menschen, die das Wochenende nicht in Dresden verbracht haben!

http://israelantifaeutin.wordpress.com/