Auf ein Hostel am Leipziger Hauptbahnhof haben mutmaßlich Linksextreme einen Farbanschlag verübt. In Mockau wurden mehrere Hakenkreuz-Schmierereien in vier Metern Höhe entdeckt.
Leipzig. Auf ein Hostel in Leipzig haben mutmaßlich Linksextreme einen Farbanschlag verübt. Sie bewarfen die Fassade des Gebäudes in der Nacht zum Dienstag mit roten und braunen Farbbeuteln, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Außerdem sprühten sie „No AfD“ an eine Wand und zertrümmerten die Fensterscheibe eines Nebeneingangs. Der polizeiliche Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. In einem Bekennerschreiben im Internet hieß es, der Anschlag sei eine Reaktion darauf, dass die Hostelkette Räume an die AfD vermietet habe. „Geschäfte mit der AfD lohnen nicht! Keine Räume für die AfD!“, schrieb der sich selbst „Autonome Feministinnen Berlin“ nennende Absender.
Hakenkreuz-Schmierereien in Mockau
Ebenfalls am Dienstag wurden in Leipzig-Mockau mehrere Hakenkreuz-Schmierereien entdeckt. Unbekannte hatten in einer Halle in der Dortmunder Straße vier etwa 50 Zentimeter mal 50 Zentimeter große, rosafarbene Graffiti an die Wand gesprüht. Die Symbole prangten in vier Metern Höhe an der Wand. Die Leipziger Polizei geht davon aus, dass sich die Täter zuvor Zugang zu der Halle verschafft hätten, um die verfassungsfeindlichen Symbole an die Wand zu bringen. Es wird ermittelt.
Bekennerschreiben
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