Greece: Armed Anarchist demonstration against drug dealers

Red_Star_Gun

Massive show of strength as anarchists, antifascists and anti-authoritarians took to the streets of Exarcheia against drug dealing mafias and police. The demonstration was guarded by comrades armed with openly displayed guns (who can be seen on the video from 01:53), something that has not been seen at demonstrations in recent times but was deemed necessary due to the serious threat posed by the heavily armed drug mafias who work in collusion with the police.


This show of armed strength and solidarity was in response to ongoing tensions in the area with drug dealing mafias including a recent incident where 3 anarchist comrades were violently attacked by a drug dealer.

 

VIDEO:


https://vimeo.com/158636834

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Sehr krass zu sehen, wie viel weiter diese politische Bewegung dort ist – egal ob es um Geschlossenheit geht, um 'militärische' Schlagkraft oder politische Positionen (hoffend und annehmend, dass sie auch eine allgemeinere Drogenkritik vertreten). – Hier dagegen gibt's (mit Ausnahmen!) nur 'Szene', Partys, Weggerenne und interne Grabenkämpfe. Bitter.

Die Aktion richtet sich dem Statment nach gegen organisierte Kriminalität. Das ist verdammt richtig und wichtig. Das ist etwas anderes als eine allgemeine Drogenkritik (also falls du damit meinst Leute zu kritisieren die gerne mal das eine oder andere probieren).

Frag doch mal die GenossInnen in Griechenland, was sie von Leuten halten "die gerne mal das eine oder andere probieren". Gibt genugend Beispiele von AnarchistInnen, die Drogenpartys angreifen oder sogar Junkies verjagen. Die Scheisse die in der deutschen Linken diesbezüglich abläuft, würde dort nie toleriert werden. Aber da gehts halt auch um reale soziale Kämpfe und nicht bloss um Szene-Hedonismus..

Wenn man diesen und andere Kommentare liest, dann sieht man wie Exarchia/Griechenland zu einer Projektionsfläche anarchistischer Wünsche wird. Vermeintliche oder reale Probleme, wahlweise der eigenen Szene, der eigenen Stadt oder innerhalb Deutschlands, werden auf einen Stadtteil oder Griechenland als solches projektioniert. Mit den griechischen Realitäten und den Problemen in diesem Stadtteil hat das kaum etwas zu tuen. Das Gleiche gilt für das erwünschte Maas an Militanz. (Leider muss man vielen KommentatorInnen hier unterstellen, dass sie Gewalt wünschen. Einen gesellschaftlich-verantwortlichen Militanz-Begriff, der den Umgang mit psychischer und physischer Gewalt in seinen Auswirkungen auf Andere und auch selbstkritisch reflektiert findet man bei dieser Art der anarchistischen Debatte selten.)

Falls sich irgendwelche AnarchistInnen mit offen zur Schau gestellten Waffen der organisierten Kriminalität entgegenstellen sollten, dann gibt es da mehr zu bedenken, als das eigene Maas diese auch Einzusetzen.

Mal Nachlesen bei Nanni Ballestrini, Sergio Bologna und Primo Moroni über die kommunistischen und autonomen Gruppen die sich in den 70er Jahre in Italien bewaffneten. Hier bekommt man einen leichten Eindruck (z.B. "Die Unsichtbaren" und "Die goldene Horde") wie fatal einige Selbstinszenierungen und Aktionen waren.

du witzbold*in.

 

solltest mal nochmal die 70er in italien und die von dir oben genannten bücher studieren. bewaffnete demos wurden & werden dort positiv war genommen. unter anderen aus selbst schutz gründen gegenüber mordenden digos etc.

nur einige verräter*innen wie negri etc. heulen heute über die 70 in italien rum.

 

zu athen:

ich geb deiner kritik in sachen kartoffel linke in der brd und deren vorstellungen zu greece in teilen recht. aber du solltest

nochmal den text lesen und gerne auch andere zu athen: die waffen wurden vorallem als signal/ansage an die organisierte kriminalität offen gezeigt. du siehst ja auch gut im video die inszenierung mitten aufm ex-platz mit pyro, damit auch möglichst viele menschen das sehen. der einsatz der selben ist dann nochmal ein ganz anderes thema...

ne Du. echt. lese selber mal nach und erzähl nicht so`n Quatsch.

frag die Genossinnen aus Mailand, Turin und Rom, etc.p.p.

"Die Scheisse die in der deutschen Linken diesbezüglich abläuft, würde dort nie toleriert werden."

Ist ein Witz oder? In Athen und grade in Exarchia läuft ne ganze Menge Scheisse in der Szene ab, die einem massiven Angriff durch mit den Bullen zusammenarbeitenden Junkies und Dealern ausgesetzt ist. Hier wird schon seit den 80ern versucht die Bewegung mit solchen Methoden zu schwächen. Diese hat leider genau es nicht verstanden, den erkämpfren Raum von antisozialen Elementen frei zu halten, siehe den Brief eines Betroffenen der Messerattacke: http://insurrectionnewsworldwide.com/2016/03/03/greece-update-on-the-att...

Gerne auch in mehrsprachig, am besten auf der Domplatte, am Kotzi, im Görli, in irgendwelchen "Parks" und Technostrichen. Zur eigenen Sicherheit empfehlen wir allerdings die dort tätigen Verkäuferinnen nach Waffen zu durchsuchen und entsprechenden Seitenschutz gegen Partyautonome und andere angebliche Anarchistinnen, die euch mindestens als rassistisch angehen werden könnten; aber bitte habt Beeilung, bevor überall die Grauen Wölfe euren Job machen

?

aaalso... "Die Genossen" gibt es auch in Griechenland nicht, jedenfalls konnte ich bei meinen Besuchen schon deutliche Unterschiede zwischen Personen und Gruppen feststellen. Mag auch sein, das ich bezüglich Griechenland nicht auf dem aktuellsten Stand bin, aber: Inwiefern ist es jetzt eine tolle Sache "Drogenpartys anzugreifen" oder "Junkies zu jagen"??? Der Dealer, der /die auf der Straße oder im Park rumhängt ist das letzte Glied in der Kette vor dem Endkonsumenten und zu 90 % selbst abhängig. Diese Leute machen weder großes Geld, noch sind sie ind er Regel Teil mafiöser Strukturen. Was es jetzt bringen soll, Straßendealer und Junkies zu verjagen, erschließt sich mir nicht, ist das doch die gängige Politik der Städte und Kommunen, den sozialen Abschaum einfach an Orte zu verdrängen, wo er schlicht nicht gesehen wird. Und zu den Drogenpartys: Heißt das also es sollte jede Techno-Party platt gemacht werden, weil da Leute Drogen nehmen? Auch jede x-beliebige Disco, weil da Alkohol, also eine der verhängnisvollsten Drogen überhaupt, verkauft wird??? Ich bin bereit meinen Standpunkt zu ändern, aber dann bitte etwas fundierter deine Kritik...

Ihr könntet wenigstens mal die Videos anschauen bevor ihr sie verlinkt anstatt sie zu besprechen und Fotos daraus zu veröffentlichen, also einen richtigen Artikel zu schreiben, denn nicht jede hat einen Videorekorder.

Massive Machtdemonstration als AnarchistInnen, AntifaschistInnen und Antiautoritäre sich die Strasse Exarchias gegen die Drogendealermafias und die Polizei nahmen. Die Demo wurde von bewaffneten Compas beschützt, die offen Schusswaffen trugen (sichtbar im Video ab 01:53 min) etwas, das in jüngeren Demos nie der Fall war, aber wegen der ernsthaften Bedrohung durch die schwer bewaffneten Drogenmafias, die mit der Polizei zusammenarbeiten, als notwendig erachtet wurde.

 

Diese Demonstration von bewaffneter Macht und Solidarität war die Antwort auf die laufenden Spannungen im Gebiet mit drogendealenden Mafias und einen Zwischenfall vor nicht langer Zeit, in dem drei anarchistische Genossen von einem Drogendealer gewalttätig angegriffen wurden.

 

Video: https://vimeo.com/158636834