In zahlreichen Reportagen haben Journalisten der F.A.Z. die Stationen dieser Migration beschrieben: Was bewegt die Menschen in Afghanistan, Eritrea, Westafrika und den Flüchtlingslagern in Jordanien, dem Libanon und der Türkei, sich auf den Weg zu machen? Welches Wissen, welche Träume und welche Illusionen haben sie vom Leben in Europa? Wie sieht ihre Reise aus: Was erleben die Flüchtlinge unterwegs, wer verdient an ihnen, was passiert mit den Orten, durch die sie ziehen? Und schließlich: Was erleben sie in Deutschland - und wie bewältigen deutsche Behörden und Helfer den Ansturm?
Wortwahl kritisch beleuchten...
zum Konsum bürgerlicher Medien gehört auch eine kritische Hinterfragung der benutzten Begriffe.
Wer die aktuellen Fluchtbewegungen z.B. als "Völkerwanderungen" bezeichnet geht rechten Hetzern auf den Leim. Denn Völkerwanderungen stellen historische Kriegszüge aus der Spätantike die den Untergang des Weströmischen Reiches begleiteten. Mit der Flucht der Zivilbevölkerung aus den Bürgerkriegsländern hat das nichts zu tun. Konservative benutzen diesen Begriff gezielt um Asylsuchende mit Gefahr, Bedrohung und Staatsgefährdung zu assoziieren.