In der Flottwellstrasse zugeschlagen

I come like the furious tempest

In den frühen Morgenstunden hat das 4. sozialdemokratische Volksfahrräderkommando "Noske und Ebert" die Flottwellstrasse besucht und dort Luxuskarren entglast und warm verschrottet. Als Sozialdemokrat_innen fühlen wir uns verpflichtet, die Stimmung anzuheizen, damit der Volksgenosse Tom Schreiber was zum Hetzen hat.

Die SPD muss endlich den Klassenkampf wieder auf die Straße tragen. Die Schuld wollten wir den Linksextremisten in die Schuhe schieben, aber das wäre nicht ehrenhaft und so übernehmen wir dafür die Verantwortung. Ehre, wem Ehre gebührt. Die Aktion war ein voller Erfolg und wir hoffen, dass wir damit lautstark, kraftvoll und entschlossen ein klassenkämpferisches Zeichen setzen konnten. Wir aufrechten Sozialdemokrat_innen rufen dazu auf sich der heutigen Machtdemonstration der Klasse der Arbeiter_innen anzuschliessen. Heraus auf die Straße! Weitere Aktionen folgen. Ursprünglich war eine weitere Aktion des 2. sozialdemokratischen Volksfahrräderkommandos "Bebel und Liebknecht" in Köpenick vorgesehen, aber leider hatten die Genoss_innen alle einen Platten und so sind sie lieber in die nächste Kneipe gegangen. Prost und Sozialismus! Eine bessere Welt ist möglich, wenn ihr genug Bier trinkt und SPD wählt, denn Klassenkampf ist wählbar.

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das wirklich das echte bekenner*innen schreiben ist? bei so einem strangen scheiße, die da drin steht...

 

BZ hat ne video:

http://www.hubber.me/berlin/randale-in-der-flottwellstrasse-28-fahrzeuge...

Die Feuerwehr macht das Auto kaputt..... Können die nichmal die Hupen abstellen?

Ich bewunder euch, Mädels und Jungs. Bei Gelegenheit heben wir einen zusammen. )

herzlichen glückwunsch zur aktion.

die ist wie das kommando heißt, nämlich konterrevolutionär und selten dämlich zu gleich.

tsp benutzt seit jahren die rechtsradikale proletarier*innenfeindliche hetzpropaganda von den "linksautonomen", nazi-begriff, erfunden von der jungen freiheit.

Nur zur Info, falls es Euch im Rausch entgangen ist: Ihr habt u.a. auch einen ca. 12 Jahre alten Opel Vectra "entglast", wahrlich ein Luxusmobil, welches zu allem Übel auch noch meinen Nachbarn, einer kurdischen Familie mit zwei Kindern, gehört. Respekt.

Bei dem Mercedes ist es nicht besser, eine 20 Jahre alte Kiste wurde da abgefackelt. Wahrlich eine Luxuskarre. Selten solch eine dämliche Aktion gesehen.

was für Pi**nelken. Was habt ihr erreicht? Hauseingangstüren und Schaufensterscheiben zerdeppert - zahlt letzten Endes der Mieter über die Miete (ja, da gibt es auch Mietwohnungen). Autoscheiben zertrümmert - übernimmt die Versicherung - und damit auch wieder wir alle, die wir die Beiträge zahlen. System der solidarischen Finanzierung nicht begriffen. Alles sehr nachhaltig! Danke für eine wirklich intelligente Aktion. Mein Tip: weniger saufen, mehr denken.

Autoscheibe zertrümmert fällt unter Vandalismus und den zahlt am KFZ nur die Vollkasko. Die meisten sind allerdings Teilkasko versichert und da zahlt die Versicherung nur bei Brandstiftung. Ansonsten, wer in den betroffenen Häusern auf Miete wohnt, wird sich locker auch die Umlage durch Sachbeschädigung leisten können.

Auch die Teilkasko zahlt. Ausnahmen sind Innere Unruhen, Bürgerkrieg und Kriegsereignisse. Das trifft aber hier nicht zu. Wenn es im Zuge einer Straßenschlacht zu einem Zurückweichen der Polizei kommt, dann kann das ggf innere Unruhe sein, aber wenn ein paar Deppen durch eine Straße fahren, Scheiben einschlagen und Grillanzünder reinwerfen, dann ist das keine innere Unruhe, sondern nur Vandalismus.

dann nenn mir mal deine Teilkasko die Vandalismus zahlt, vielleicht sollte ich wechseln ;-)

Teilkasko zahlt Glasbruch, unabhängig von der Ursache.

Und außerdem, was heißt: "wer in den betroffenen Häusern auf Miete wohnt, wird sich locker auch die Umlage durch Sachbeschädigung leisten können" - auf, lasst uns fröhlich brandschatzend durch die Straßen ziehen, die paar Euro, die das die Anwohner kostet, stören doch nicht die Spaßgesellschaft.

Ach so, und die Selbstbeteiligung bei der Teilkasko, das atmen wir dann auch noch mal eben mit weg. Ausbaden muss es wieder der Unbeteiligte, der nicht darum gebeten hatte, Opfer eines Anschlags zu werden.

Profiteure dieser Aktion ürbigens: die Autohersteller und grosse Ketten wir Carglas.

Dann darf ich ja froh sein, mir zur Zeit kein Auto leisten zu können. Ich hatte früher immer nur Haftpflicht, Vandalismus hätte mir persönlich sehr geschadet. Aber Autobesitzer ist man in Berlin sowieso besser nicht, da zählt man in den Augen Radikaler ja zu den Gentrifizierern...

Du kannst ja mal versuchen, die eingeschlagene Scheibe über Teilkasko abzuwickeln, ich zitiere:

 

Einen Glasschaden melden Sie unverzüglich Ihrer Kaskoversicherung. Maximal dürfen sieben Tage zwischen dem Schadensereignis und der Schadensmeldung vergehen. Diese informiert Sie über das weitere Vorgehen.

Je nach der Ursache des Schadens greift die Teilkasko oder die Vollkasko. In den meisten Fällen entsteht ein Glasschaden durch einen Unfall, Steinschlag oder Hagelkörner. Glasschäden können jedoch auch durch Unwetter, Zusammenstöße mit Wild, mutwillig durch Vandalismus oder im Zuge einer Fahrerflucht verursacht werden.

Glasschaden - Teilkasko

Die Regulierung eines Glasschadens übernimmt meist Ihre Kfz-Teilkaskoversicherung. Sie zahlt Beschädigungen des Autoglases:

Glasschaden - Vollkasko

Werden Scheiben, Außenspiegel oder die Lichtanlage durch Vandalismus beschädigt, haftet die Kfz-Vollkaskoversicherung.

das ist hier die Frage. Maßgeblich ist nicht die Weisheit von Check 24, sondern die jeweiligen allgemeinen Bedingungen für die KFZ-Versicherung (AKB) (http://www.autoversicherung-1.de/privat/kfz-versicherung/akb.htm), die je nach Versicherer mal mehr mal weniger kundenkompatibel sind.

Also: bevor Du den Bullen scheißen lässt, einmal schlau machen. Und übrigens: nicht alles, was im Internet steht, stimmt auch - mal so zum Mitnehmen :-)

Dein Link sagt nichts über Leistungen bei Glasbruch, poste doch einfach mal eine Teilkasko die Glasschaden bei Vandalismus zahlt, ich wechsel gerne ;-)

Dämlich oder konterrevolutionär, der Einschätzung würde ich mich in etwa anschliessen, passt gut zu verschiedenen Anschlägen auf Bahnanlagen. Sollte doch ehrlicher Wunsch nach gesellschaftlichem Fortschritt der Antrieb gewesen sein, einfach mal in einer ruhigen Minute überlegen, wie und mit wem man das erreichen möchte, das sollte eigentlich weiterhelfen.

Macht euch nix aus den dummen Kommentaren. Das liegt einfach daran, dass der Artikel beim tagesspiegel verlinkt wurde. Ich für meinen Teil habe mich beim Lesen sehr amüsiert. Dieses neue Boneznviertel am Gleisdreieckpark regt mich auch oft auf.

Bonzen ist gut. Die Hälfte der Wohnungen sind Mietwohnungen. Quadtratmeterpreis geht bei Euro los. Füd 50m^2 also 500 Euro/Monat für eine Mietwohnung mit Kinderspielplatz in der Nähe ist günstig.

Befindet sich in der Flottwellstraße nicht auch die Luxus-Eigentumswohnanlage "Flottwell-Living" vom "Investor" Klaus Groth?

Übrigens 500€ Miete für 50m²  was einem Preis von 10€ pro m² bedeutet, wobei hier noch nicht klar ist, ob es sich hier um die Netto-Kaltmiete oder um die Brutto-Warmmiete handelt, als "Günstig" zu bezeichnen ist doch ziemlich gewagt.

Hast Du mal versucht, einen Neubau hochzuziehen? Allein durch die Bauvroschriften (Brandschutz, Fahrstuhl, Fahrradstellplätze (!) etc.) und die Energieeinsparauflagen kommst Du gar nicht mehr unter einen Mindestpreis. Dass man unsanierte Altbauten für günstiger mieten kann, liegt daran, dass da noch keine Renovierungskosten reingegangen sind und dass die NEbenkosten dann fast eine zweite Miete ausmachen.

Im Vergleich zu manch anderen Städten ist das eher günstig. Zahle wo ich wohne, in einer westdeutschen Großstadt, seit Jahren mehr für weniger qm. Auch schon als Student unterhalb der Armutsgrenze. Das mag für Berliner Verhältnisse viel klingen, ist es im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten nicht und erst recht kein Luxus.

Es mag ja sein, dass in anderen Deutschen Städten die Mieten höher sind als in Berlin. Dies ist aber immer im Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen

in diesen Städten zu sehen. Will heissen, dass in anderen Städten die Mieten zwar oftmals höher sind als in Berlin, aber gleichzeitig sind dort auch meistens die durchschnittlichen Einkommen höher als in Berlin. Für jemanden der im Niedriglohnbereich arbeiten muss, oder gar von Hartz IV leben muss, sind

10€/ m² schon Luxus.

in Neukölln fängt es im neuvermieteten unsanierten altbaum bei 10 euro an und ich kenne welche, die zahlen 14 euro kalt. Mietpreisbremse und Mietspiegel sucks, das ist alles theorie, die praxis in der gentrification sieht komplett anders aus. Leider gibt es auch genug juppies und hipster, deren eltern das bezahlen.

soweit ich weiß, sind das auf der Tiergarten-Seite der Flottwellstr mehrere Baugruppen, also Leute, dei sich zusammengetan haben, weil sie eben nicht so viel geld für eine Wohnung ausgeben können, und auf der anderen Seite war das ein Bauträger, der Wohnungen verkauft hat oder eben vermietet. So viel mal zum Bonzenviertel - wer aktuelle Archtektur mit einer dicken Geldbörse gleich setzt, zeigt einfach nur, dass er*innen keine Ahnung hat

Ein Blick in die Flottwell Straße zeigt ein totes und Steriles Umfeld, dominiert von Architektonischer Massenware wie man sie überall in Berlin antrifft.

Videoüberwachung, Zäune und private Sicherheitsdienste würden hier den Eindruck einer "Gated community" noch perfektionieren.

 

Baugruppen, das sind doch die "guten" die niemanden verdrängen wollen. Wird so jedenfalls im Karl-Kunger-Kiez in Treptow behauptet.

Man fragt sich allerdings, warum in den Baugruppenprojekten so gut wie nie preiswerte Mietwohnungen angeboten werden. Stattdessen entstehen

überwiegend Eigentumswohnungs-orientierte Bauprojekte. Sicherlich nicht nur aus Gründen der Vermögensvermehrung und Altersvorsorge.

Diese Wohnform ist natürlich auch ein Garant für eine Sozial gehobene Homogene Bewohner_innenschaft. Also man bleibt schön "unter sich", und  wird

nicht "von den da draussen belästigt".

Denkt Ihr eigentlich vorher auch nur ein klitzekleinwenig nach, bevor Ihr aktioniert? "Danach demolierten sie 24 weitere Autos und warfen Scheiben von Geschäften und Wohnhäusern ein." ist eine noch bessere Idee, die Menschen von linken Idealen zu überzeugen. Warum habt Ihr die Wohnhäuser nicht gleich mit abgefackelt?

 

Eine richtig dämliche Aktion war das, die folgendes bewirkt: Die Bevölkerung verlangt nach einem starken Staat, mehr Repression, also das, was die Konservativen über Hintertüren jahrein, jahraus mittels Salamitaktik durchsetzen. Danke, daß Ihr denen dabei helft...

Wenn ihr ein Problem mit Militanz habt ist euer Ding, deswegen müsst ihr die Leute die handeln nicht runtermachen. Seit Jahren wird die Repression für Linke immer höher obwohl die Demos und Kundgebungen immer friedlicher werden und die Rechten jeden Tag Flüchtlingsunterkünfte anzünden und Geflüchtete angreifen. Ergo, auch friedliche Aktionen schützen uns nicht vor Repression, da finde ich solche Aktionen nicht schlecht.

Die Aktion wird mit Sicherheit jetzt zu weniger Repression führen.

In Zukunft steht dann in jedem Neubaugebiet ein Sechserträger auf der Lauer, und die wirklich wichtigen Aufgaben, die Rechten im Zaum zu halten, fallen hintenrunter.

Prima.

Klingt so als wärt ihr alle selbst aus irgendwelchen Wohlstands-Kleinststädten und Vororten nach Berlin gezogen und habt euch jetzt irgendne krude Theorie zurecht gelegt um es den "Bonzen" mal richtig zu zeigen - dass es dann doch keine richtigen Bonzen und Kapitalistischen Full-Time-Wichser geworden sind, sondern Leute, die auch nur versuchen im Leben zu Recht zukommen, zeigt doch wen ihr eigentlich treffen woltet: Eure Eltern.

 

Klar, der innere Widerspruch, frei und unabhängig sein zu wollen, es aber dann aufgrund der herrschenden Zwänge nicht sein zu können und am Ende abhängig von Papis Überweisung trotzdem kein geiles Leben zu führen, kann anstregend sein - ändert aber nichts daran. Ihr seid Opfer eurer eigenen Unmündigkeit, schadet jeder linken Bewegung, fördert autoritäte SIcherheitsreflexe in der Bevölkerung und habt nicht mal für 2 Pfennich nachgedacht. Obendrein scheint alles wo Mercedes drauf steht für euch ne Luxus Karre zu sein - das zeigt doch schon, dass ihr wandelnde Klischees seit ohne Ahnung von einen Funken eigenständigkeit und wirklich freie Gedanken.

 

Niemand braucht euch. Was ihr tut ist ideologische Masturbation auf Lifestyle Niveau.

Reingefallen...mist :D