Ich heiße Fabian, bin 29 Jahre alt und stecke aktuell in einer Jobcenter Maßnahme fest. Ich habe bereits 2 Lehren abgeschlossen, danach aber keinen Job mehr gefunden. Bis 2013 lebte ich seit meiner Kindheit im Bezirk Neukölln (U-Bhf. Rathaus Neukölln). Allerdings musste ich die Wohnung verlassen, da die Miete erhöht wurde und ich kein BAB und Ausbildungsgehalt mehr bekommen habe. Das Jobcenter Neukölln, an welches ich mich gewendet habe wollte die Wohnung nicht zahlen, da die Miete zu hoch sei (wurde von 405€ warm auf knapp 490€ warm erhöht). So habe ich die Wohnung dann verlassen, da ich ansonsten geräumt worden wäre. Ich wohne nun seit 2013 in einer WG in Lichtenberg (S-Bhf. Hohenschönhausen). Hier bin ich nie wirklich angekommen. Ich mag die Gegend nicht und vermisse meinen Bezirk Neukölln wo ich mich immer wohl gefühlt habe. Nun muss ich allerdings auch zum 1.3 diese WG verlassen. Ich suche bereits seit November nach einer Wohnung, aber ich finde fast keine passenden Angebote. Wenn ich mal eines finde und das Glück habe ein Besichtigungstermin zu erhalten, bin ich nur einer von hundert Bewerbern, und habe so gut wie keine Chance auf die Wohnung, da IMMER die am besten verdienensten genommen werden.
Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll, und stehe kurz davor Obdachlos zu werden. weiß nicht an wen ich mich wenden soll.
Ein alter Kumpel hat mir empfohlen mich an linke Bewegungen zu wenden, dies tue ich mich diesem Schreiben.
Ich würde mich über ein Treffen freuen und einen Kontakt, der mir ggf. weiterhelfen kann.
Auf RBB habe ich letztens noch einen Bericht über eine Gruppe gesehen die ein Haus in Wedding besetzt hat. Es soll da ein Verein oder sowas geben, die Leuten wie mir helfen.
Ich habe mit Politik wenig zu tun, war noch nie auf einer Demonstaion oder so, hoffe tzrotzdem das man mir hier weiterhilft.
Liebe Grüße
Fabian
...
Fabian
Hallo Fabian, denke das indymedia dir da nicht weiterhelfen wird.
Ich würde an deiner stelle mal bei wg-company und insbesondere im reflect offenen infoverteiler mal nen Aufruf starten. Ich glaube da gibt es eher antworten. Solidarische grüße
Viel Erfolg
Hallo Fabian,
ich befürchte die linke Szene kann deinen Ansprüchen an sie leider nicht erfüllen. Was schade ist, wenn die Szene sich jetzt bei dir melden würde mit Hilfe, Tipps und einigen WG-Angeboten, dann wäre sie keine Szene mehr, sondern eine Bewegung.
Ich wünsche dir viel Erfolg, und versuche es mal lieber im "real-life". Teile unserer Szene sollen angeblich noch ansprechbar für Menschen von "außerhalb" sein.
ja klar
weil leute hier jetzt nämlich sofort ihre WG anbieten auf INDYMEDIA. -.-
es gab hier genug gute kommentare aber deiner ist einfach nur dümmliches trollen mit einer prise verbitterung und im endeffekt hast du auch überhaupt nichts zur problemlösung beigetragen.
!
#WohnungfürFabian
wer was hat, ran an die Buletten!
sehen uns am 6.2
nich lang schnacken, kopf in nacken
Hallo Fabian
Setze dich bitte mit den Menschen vom Bündnis "Zwangsräumung verhindern "in Verbindung. Diese können dir vielleicht helfen, oder dich unterstützen.
http://berlin.zwangsraeumungverhindern.org/kontakt/
Ansonsten kannst du auch zur Demo am 6.2 nach Friedrichshain kommen.
Ab 16:30 Uhr wirst du dort Menschen verschiedenster Strukturen treffen, welche dir Flyer in die Hand drücken. Oder frage einfach am Lauti nach Hilfe oder quatsch die Leute an.
Treffpunkt: 16 Uhr - Gürtelstraße/Wiesenweg
PS: Lass dich vom hohen Bullenaufgebot nicht abschrecken.
Alles gute dir.
Wohnungsnothilfe Berlin einschalten
Bei drohender Wohnungslosigkeit muss die Wohnungsnothilfe für den Beirk Berlin-Lichtenberg helfen.
https://service.berlin.de/dienstleistung/324485/standort/122611/
https://service.berlin.de/dienstleistung/324485/
xxx
die gruppe von der du sprichst heißt erwerbsloseninnitiative basta. du findest sie im netz.
Läuft
Hallo Fabian,
wende dich als erstes an zwangsraeumungverhindern@riseup.net (ggf. auch per Facebook möglich: facebook.com/zwangsraeumungverhindern/)
Hier gibt es Menschen, die Erfahrung in solchen Fällen haben. Auch wenn du nicht zwangsgeräumt wirst ist es in deinem Fall eine gute erste Anlaufstelle. Hier geht es um gelebte Solidarität und Klassenkampf, d. h. dass dir zugehört wird. Ob sich etwas ergibt kann dabei niemand versprechen, aber wenn du Menschen suchst, die mit dir gemeinsam versuchen da etwas zu ändern bist du hier ganz richtig.
LG
Vielen, vielen dank!
Danke für die zahlreichen Antworten. Habt mir weitergeholfen. Werde nun den persönlichen Kontakt suchen.
Einfach mal...
... Von mir einen fetten Dank an die gesamte Kommentatorenrunde!
Exakt diese Haltung und bedingungslose Solidarität ist es, die das Dasein als bewusstes humanistisches Individuum ausmachen. Und es war echt sehr angenehm, anhand dieses Beispiels einfach wieder mal miterleben zu dürfen, dass diese Geisteshaltung hier auch definitiv gelebt und umgesetzt wird...!