Wieder Randale in der Rigaer Straße

Erstveröffentlicht: 
28.11.2015

Erneut Ärger in der Rigaer Straße: Autonome reagierten in der Nacht zu Sonnabend mit Brandstiftungen auf eine Massenkontrolle der Polizei.

 

Während eines Routineeinsatzes durch Beamte einer Einsatzhundertschaft kam es ab Freitagabend zu Zwischenfällen in Friedrichshain.

 

Ab 20 Uhr begannen die Polizisten, Personengruppen in der Rigaer Straße und in der Liebigstraße zu kontrollieren. Insgesamt wurden 91 Personalien überprüft und im Zuge dessen 16 Platzverweise ausgesprochen. Die Beamten leiteten mehrere Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Als gegen Mitternacht eine Personalienüberprüfung zur Feststellung eines Mannes führte, gegen den ein Haftbefehl vorlag, wurde dieser festgenommen. Hierbei kam es zu Solidarisierungsversuchen und versuchter Gefangenenbefreiung durch mehrere Personen, die aus umliegenden Kneipen kamen. Über Twitter und per Mobiltelefon mobilisierte die autonome Szene, nach Friedrichshain zu kommen.

 

Im weiteren Verlauf zündeten Unbekannte auf Dächern Pyrotechnik und warfen diese herunter. Kurz nach zwei Uhr wurde An den Eldenaer Höfen ein brennender Porsche Cayenne entdeckt. Die Flammen griffen auf einen daneben stehenden Mini-Cooper über. Beide Wagen wurden stark beschädigt. Die Wagen standen in einer Neubausiedlung auf dem Gelände des früheren Schlachthofes, diese ist in Laufweite von der Rigaer. "Das sind locker 140 000 Euro Schaden", sagte der SPD-Abgeordnete Tom Schreiber dem Tagesspiegel. Schreiber war bei dem Einsatz dabei, wie er am Sonnabend twitterte:

 

Das Ergebnis der Linksautonomen Szene in Friedrichshain. Widerlich! Abartig! Ekelhaft! Ich war beim Einsatz dabei. pic.twitter.com/gKDGNnJcyQ

 

Weiter twitterte Schreiber: "Es bestätigt mich in meiner Einschätzung zur linksautonomen Szene: Harte Hand! Harter Druck! Schnelle Verurteilungen!" Der Abgeordnete kritisiert seit langem die linksextremistischen Gewalttaten.

 

In der Proskauer Straße zündeten vier dunkel gekleidete Männer etwas später einen Müllcontainer an. Einsatzkräfte überprüften kurz darauf die Personalien von vier Männern in der Samariterstraße, auf die die Beschreibung von Zeugen der Brandstiftung passte. Die Ermittlungen zu den eingeleiteten Verfahren wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung durch Feuer und Brandstiftung führt der für politische Delikte zuständige Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.

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Also wegen einer Schrottkarre und einer Mülltonne machen die so ein Geheul aber ein paar hundert brennenden Flüchtlingsheimen steht die Staatsmacht angeblich ohnmächtig gegenüber ?! Bastarde