[B] Pressemitteilung des Silvio Meier Bündnisses 2015

Frontblock

Am heutigen Samstag haben ca. 2400 Antifaschist_innen in Marzahn unter dem Motto „Stoppt die rassistischen Brandstifter_innen. Antifa bleibt notwendig. In Gedenken an Silvio Meier“ demonstriert. Der Demonstrationszug führte mit Marzahn durch einen Bezirk, der in den letzten Monaten immer wieder durch rassistische Übergriffe und „Nein zum Heim“-Proteste von sich reden machte. Mit der Aktion sollten nicht zuletzt, unter Beteiligung lokaler Gruppen, dortige Strukturen weiter gefestigt und in ihrem Kampf unterstützt werden.

 

21.11.2015

Pressemitteilung „Antifaschistische Demonstration in Marzahn – in Gedenken an Silvio Meier“

Ressort: Politik/ Berlin

 

Am heutigen Samstag haben ca. 2400 Antifaschist_innen in Marzahn unter dem Motto „Stoppt die rassistischen Brandstifter_innen. Antifa bleibt notwendig. In Gedenken an Silvio Meier“ demonstriert. Der Demonstrationszug führte mit Marzahn durch einen Bezirk, der in den letzten Monaten immer wieder durch rassistische Übergriffe und „Nein zum Heim“-Proteste von sich reden machte. Mit der Aktion sollten nicht zuletzt, unter Beteiligung lokaler Gruppen, dortige Strukturen weiter gefestigt und in ihrem Kampf unterstützt werden.

 

Bereits auf dem Weg zur Auftaktkundgebung führte die Polizei massive Vorkontrollen und Leibesvisitationen durch. „Dies ist völlig unverhältnismäßig und soll nur dazu dienen, uns zu kriminalisieren und Anwohner_innen einzuschüchtern. Während für eine antirassistische Demo scheinbar unbegrenzt Polizisten bereit stehen um diese zu schikanieren, lässt man den braunen Mob oftmals ungebremst wüten. Damit ist klar, wie sich der Staat in der Auseinandersetzung positioniert.“ so Jona Rage vom Demobündnis.


Anschließend verlief die Route vom S-Bahnhof Marzahn quer durch den Stadtteil und endete am S-Bahnhof Mehrower Allee. In Redebeiträgen wurde der enge Zusammenhang von reaktionärer Massenmobilisierung und staatlichem Rassismus in Form von Asylrechtsverschärfungen und der Abschottung europäischer Außengrenzen thematisiert. Außerdem wurde auf den Wiederbeginn der rassistischen Montagsdemonstrationen im Bezirk hingewiesen und zu Gegenprotesten aufgerufen.

 

Der Demonstrationszug führte an Wohnungen stadtbekannter Neonazis vorbei und, wie zu erwarten, blieben vereinzelte Böllerwürfe aus Fenstern heraus nicht aus.


„Die Demonstration hat gezeigt, dass eine antifaschistische Intervention im Marzahn dringend geboten ist und dass, wir nicht bereit sind, die Straßen Marzahns den Rechten zu überlassen. Auch außerhalb von Friedrichshain-Kreuzberg sind wir in der Lage, ein kraftvolles Zeichen zu setzen. Wir hoffen, dass damit eine Trendwende eingeleitet ist und linke Konzepte und Bewegungen künftig auch in den Randbezirken wieder stärker präsent sein werden.“, so Maik Friedlich vom Demobündnis.

 

Aufgerufen hatte ein Bündnis aus linksradikalen und antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen aus Berlin. Die Demonstration erinnert an Silvio Meier, der am 21.November 1992 von Neonazis ermordet wurde. Seit dem thematisiert sie je aktuelle rechte Umtriebe und tritt für einen kämpferischen Antifaschismus ein.

 

Bereits um 13Uhr fand eine gut besuchte Mahnwache an dem U-Bahnhof Samariterstraße, wo der Hausbesetzer ermordet wurde, statt.

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Verwirrung im Heim, geflüchtete unsicher, haben Angst vor Nazidemo, wurden Null informiert! #mahe #sm15 dann noch Feuerwerk 300m vorm Heim

Quelle: https://twitter.com/AStA_ASH_Berlin/status/668106015070674944

 

 

AStA ASH-Berlin  

@AntifaInfoSWB Leute wissen jetzt bescheid. Und falsch, sowas muss die Demo Orga machen im vorfeld, is krasses Versagen! #mahe

Quelle: https://twitter.com/AStA_ASH_Berlin/status/668121326121537540

 

 

Hannes Kling  

Mob von über 1000, zT vermummt, zündet Pyrotechnik nahe Flüchtlingsunterkunft in #MaHe. Oh, wait …. #silviomeier2015

Quelle: https://twitter.com/hakling/status/668144879424393216

 

Liebes Silvio Meier Bündnis,

grundsätzlich ist es OK, wenn ihr meine Bilder klaut. Aber eine Namensnennung wäre nett gewesen.

Weitere Bilder: https://www.flickr.com/photos/neysommerfeld/albums/72157659128170144

Es wäre auch nett gewesen, dass du bei deinen Bildern alle Gesichter von Personen unkenntlich machst und nicht nur sporadisch von Auserwählten... dann darfst du vielleicht auch bei der nächsten Demo Fotos machen...

"dann darfst du vielleicht auch bei der nächsten Demo Fotos machen" - ach man kriegt jetzt eine Akkreditierung für Antifa Demos? Das stand nicht im letzten Bulletin des Antifa e.V. - Abteilung Presse.

wenn du dich nicht dran hältst, dann kriegst du auf die fresse. so einfach, so direkt.

Sorry. Aber irgend wann nervt es. Die Bilder wurden ja nicht in der TAZ oder der Berliner Zeitung verwendet.
Um anerkannt zu sein, um gesehen zu werden, muss auch bei einem simplen Indymedia-Artikel der Fotografen-Name genannt werden oder was?

 

Entspannt dich mal. Du und ander Leute machen mit linker Demofotografie und nicht nicht Bildern aus nem Kriegsgebiet oder so...
Linke Fotografen machen eine wichtige Arbeit. Dass wissen wir alle, wissen linke Fotografen usw... ...So wie andere Leute auch wichtige Arbeit machen.

Bei 00:43, der dunkelblaue Mercedes war übrigens ne Zivi-Karre, leider ist das Kennzeichen hier nicht zu erkennen.

Am Abend wurden auf dem Hof einer Flüchtlingsunterkunft in MaHe 2 Flüchtlinge von 6 Personen bespuckt und beleidigt

Fremdenfeindlichkeit in Berlin Flüchtlinge in Marzahn bespuckt, Hakenkreuz in Pankow gesprüht

20:02 Uhr

Am Wochenende ereigneten sich in Berlin rechte Übergriffe: In Marzahn bespuckten Unbekannte zwei Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft, in Pankow wurde ein Hakenkreuz auf die Fassade einer Unterkunft gesprüht.

 

Am Sonnabend sollen zwei Männer auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft in Marzahn bespuckt und fremdenfeindlich beleidigt worden sein. Um kurz nach 22 Uhr sollen gemäß Zeugenangaben insgesamt sechs Personen widerrechtlich das Gelände einer Flüchtlingsunterkunft am Glambecker Ring betreten und dort zwei 28- und 33-jährige Bewohner bespuckt und fremdenfeindlich beleidigt haben.

Außerdem soll einer aus der Gruppe versucht haben, den 33-Jährigen mit einer Bierflasche zu schlagen. Nur durch Ausweichen soll es dem Angegriffenen gelungen sein, dieser gefährlichen Attacke zu entgehen. Anschließend sollen sich die unbekannt Gebliebenen zusammen mit vier weiteren vor der Unterkunft Wartenden in Richtung Parsteiner Ring entfernt haben. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Am Sonntag entdeckte eine Passantin ein Hakenkreuz an der Fassade einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Pankow. Die Zeugin entdeckte gegen 12.20 Uhr das Symbol an der Hauswand des ehemaligen Bürogebäudes in der Mühlenstraße. Unbekannte hatten die 50 mal 50 cm große Schmiererei mit blauer Farbe aufgesprüht. Ein Verantwortlicher übermalte die Fläche. Tsp

Berliner Impressionen von Antifa Protesten in Gedenken an Silvio Meyer

http://www.freie-radios.net/73813