[Weinheim] Junge Union greift im Vorfeld des NPD-Parteitags Antifa-Demo an

Am 21. und 22.11. geht's nach Weinheim!

Die reaktionären Banden der Weinheimer Jungen Union (JU) um den Nazi-Freund Sascha Pröhl (CDU-Stadtrat in Weinheim) positioniert sich gegen die antifaschistischen Proteste am 21. und 22.11. Vor allem auf die Antifa-Demo am 21.11. um 13 Uhr hat sich der reaktionäre Strippenzieher Pröhl "eingeschossen".

 

Nachdem Pröhl staatsstreichartig aus der zweiten Reihe die Weinheimer CDU nach rechts geführt hat, wundert diese Stellungsnahme überhaupt nicht.
Pröhl hatte sich in der Vergangenheit immer wieder am rechten Rand bewegt. Zu seinen Bekanntschaften zählen unter anderem der JLO-Faschist und volkische Nationalist Christian Schaar, Mitglied der Heidelberger Nazi-Burschenschaft Normannia, sowie "Kameraden" aus dem Dunstkreis der Hammerskins.

Ausschnitt aus dem facebook-Post der Weinheimer JU:

 

"(...)
Einen kritischen Ton stimmt der Vorstand auch beim anstehenden NPD-Bundesparteitag an.
Für den JU Vorstand besteht die drohende Gefahr, dass die öffentliche Sicherheit und öffentliche Ordnung am 21.November, durch das Auftreten gewaltbereiter Gruppen in Weinheim, massiv in Mitleidenschaft gezogen wird. Deshalb erwartet die JU ein Platzverbot für die Antifa-Demo, oder wenn nicht möglich eine weitest gehende Einschränkung der Antifa-Demo. „Wir sehen in dieser Ansammlung von teilweise gewaltbereiten Gruppierungen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und erwarten, dass die Polizei und die Verwaltung handeln“, so Alexia Beer. Für die JU besteht das größte Problem darin, dass durch das „Bunte Festival“ ein Rückzugsraum für gewaltbereite Demonstranten geboten wird, welches ein Untertauchen dieser „Demokratiefeinde“ nach vermeintlichen Straftaten ermöglicht. Ebenso sieht die JU ein erhöhtes Gefahrenpotenzial für Besucher wie Polizisten an diesem Tag. „Der bundesweite Aufruf militanter Gruppen zur Verhinderung des NPD-Bundesparteitages in Weinheim lassen nichts gute Ahnen und könnten das bunte und friedlich angelegte Kultur Festival ad absurdum und zu chaotischen Zuständen in unserer Stadt führen“, war man sich an diesem Abend im JU-Vorstand bei der Ablehnung der aufkommenden Antifa-Demo einig.

(Junge Union Weinheim, 14.11.2015)

 

Beim Beklatschen von Artikeln des rechten Hetzers Hardy Prothmann, selbsternannter Journalist des "rheinneckarblog", wechselt sich der "Christdemokrat" Sascha Pröhl mit AfD-SympathisantInnen, PEGIDA-Pack und NPD-AnhängerInnen ab. Prothmann fiel in der jüngsten Vergangenheit immer wieder durch seine extremismustheoretisch gefärbten Pamphlete auf, die sich verstärkt gegen linke bzw. linksradikale Aktionen, Gruppen oder Einzelpersonen richten. Besonders am Thema "Die Antifa" hat sich der Schreiberling regelrecht festgekaut (er fotografiert ja auch gern sein Essen). In seinem jüngsten Machwerk phantasiert Prothmann für die Proteste gegen den NPD-Bundesparteitag in Weinheim bürgerkriegsähnliche Zustände herbei. Er versucht offen, antifaschistischen Widerstand zu spalten, indem er Bündnisse zum Bruch mit antifaschistischen Gruppen aufruft.

Für Weinheim heult Hardy Prothmann vorab bereits prophylaktisch rum: Die Bullen wollen ihn am Protestwochenende nicht alleine rumlaufen lassen. Er sei eine gefährdete Person. "Linksextremisten" würden ihn bedrohen. Komisch! Und das, nachdem sich eine "Todesdrohung" an seinem Auto als freundlicher Hinweis auf sein egoistisches Falschparken herausgestellt hatte. Interessant ist jedenfalls, dass die Staatsmacht beim Schutz von richtigen Opfern - bspw. von Nazi-Attacken oder rassistischen Angriffen - nicht so schnell und konsequent reagiert. Aber wir wissen ja nicht erst seit dem jüngsten staatsanwaltlichen Angriff auf das Bündnis BLOCK NPD auf wessen Seite die Cops, der VS und die anderen "Staatsschutz"-Apparatschiks stehen.