Anti-WEF 2010: Für unsere Zukunft, gegen Kapitalismus

Lassen wir uns nicht einzeln treffen!

Auch 2010 wol­len sich wie­der die in­ter­na­tio­nal füh­ren­den so­ge­nann­ten Wirt­schafts­ex­per­ten und bür­ger­li­che Po­li­ti­ker, In­tel­lek­tu­el­le und Jour­na­lis­ten in Davos in der Schweiz tref­fen, um im Rah­men des Welt­wirt­schafts­fo­rums (WEF) über Fra­gen der Welt wie Ge­sund­heits-​, Um­welt-​ und Wirt­schafts­fra­gen zu dis­ku­tie­ren unter Aus­schluss der brei­ten Öf­fent­lich­keit. Dabei ver­schlei­ern sie wie so oft, dass eine wei­te­re Ver­schär­fung der ka­pi­ta­lis­ti­schen Ver­hält­nis­se be­vor­steht. Das Tref­fen dient le­dig­lich zur stra­te­gi­schen Be­spre­chung, wie die Welt und die Men­schen zu­guns­ten der Bour­geoi­sie in­ten­si­ver aus­ge­beu­tet wer­den kön­nen. Gegen die­ses Mee­ting der herr­schen­den Klas­se regt sich Wi­der­stand. Am 23. Ja­nu­ar 2010 in Lu­zern als Auf­takt­de­mo für die Pro­tes­te und am 30. Ja­nu­ar 2010 in Basel als Ab­schluss­de­mo wer­den Men­schen für eine klas­sen­lo­se Ge­sell­schaft auf die Stra­ße gehen. Wir be­tei­li­gen uns an den Ak­tio­nen gegen das WEF am 30. Ja­nu­ar 2010 um 13:00 Uhr in Basel ab Bar­füs­ser­platz.

 

Bünd­nis­auf­ruf


WEF an­grei­fen – An­ti­ka­pi­ta­lis­ti­sche Per­spek­ti­ven auf­bau­en!


In den Kri­sen liege die Chan­ce – diese Pre­digt schallt Jahr für Jahr von Davos den Berg hinab. Wie genau und für wen dies eine Chan­ce sei, bleibt ab­sicht­lich im Nebel. Klar ist nur, dass die Be­völ­ke­rung bzw. „wir alle“ an den Kri­sen Schuld tra­gen. So sol­len wir doch ge­fäl­ligst unser An­spruchs­den­ken her­un­ter­schrau­ben, mehr ar­bei­ten, we­ni­ger ver­die­nen, fle­xi­bler sein, mehr ler­nen… Mit be­ein­dru­cken­dem Mut zur Ver­dun­ke­lung schau­en die WEF-​Teil­neh­me­rIn­nen je­weils an ihrer ei­ge­nen fins­te­ren Rolle vor­bei. En­ga­giert ver­fes­ti­gen sie die Rah­men­be­din­gun­gen zur Plün­de­rung der Welt:

 

Die „Ret­tung“ des Fi­nanz­sek­tors, bei der Mil­li­ar­den in einen Wirt­schafts­sek­tor ge­pumpt wor­den sind, der, ohne mit der Wim­per zu zu­cken, wei­ter macht wie zuvor.

 

Krie­ge, die im Namen der Frei­heit oder der Men­schen­rech­te ge­führt wer­den. Die Folge die­ser Lügen sind Tod und Bru­ta­li­tät, Un­ter­wer­fung und Ab­hän­gig­keit. Zur Si­che­rung von Roh­stof­fen und Ein­fluss­sphä­ren ver­ab­schie­den Re­gie­run­gen Jahr für Jahr hun­der­te Mil­li­ar­den an Kriegs­etat.

 

Frei­han­del, der von den Welt­han­dels­in­sti­tu­tio­nen als Lö­sung der Hun­ger­kri­se ge­prie­sen wird, dabei aber zu immer noch kür­ze­ren Spies­sen für die Län­der des Sü­dens führt.

 

Mas­sen­ent­las­sun­gen und Stand­ort­kon­kur­renz, die den Ar­bei­te­rIn­nen und An­ge­stell­ten welt­weit zu­ge­mu­tet wer­den. Ein Bei­spiel aus der Re­gi­on Basel: Cla­ri­ant, durch die der ei­si­ge Wind der Re­struk­tu­rie­rung stürmt. Pro­fi­te sind den Kon­zern­bos­sen alles, Men­schen nichts.

 

Klima. Statt den Kli­ma­wan­del zu stop­pen, ent­de­cken die Ka­pi­ta­lis­tIn­nen ein neues Ge­schäft: Der Han­del mit CO2-​Emis­sio­nen reiht sich ein in die Ten­denz, alles in Ka­pi­tal zu ver­wan­deln, was noch kei­nes ist.

 

Bil­dung. Auch mit der Ju­gend lässt sich Geld ma­chen: Pri­va­ti­sier­te Bil­dung wird als Markt mit Zu­kunfts­po­ten­ti­al be­wer­tet. Von den Volks­schu­len bis zu den Uni­ver­si­tä­ten wird der­weil an einer ge­stei­ger­ten Se­lek­ti­on ge­feilt, pas­send zur all­ge­mei­nen Ver­schär­fung der Klas­sen­un­ter­schie­de.

 

Man muss keine hell­se­he­ri­schen Kräf­te be­sit­zen, um zu wis­sen, dass diese Zu­kunft, und die­ses „Re­de­sign“ nicht in un­se­rem In­ter­es­se lie­gen wird. Un­se­re Zu­kunft kön­nen wir nur sel­ber ge­stal­ten. Darum bli­cken wir nach Süd­ame­ri­ka, das sich in ver­schie­dens­ter Weise vom US-​Im­pe­ria­lis­mus zu be­frei­en ver­sucht. Darum be­grüs­sen wir die ak­tu­el­len Schü­ler-​ und Stu­den­ten­streiks gegen die Ha­lun­ken, die die Bil­dung ver­scha­chern. Darum so­li­da­ri­sie­ren wir uns zu­vor­derst mit Ar­bei­te­rIn­nen und An­ge­stell­ten, die gegen Ver­hält­nis­se kämp­fen, in denen sie nur Mit­tel zum Zweck sind, die ihre Jobs für Ge­win­ne ver­lie­ren und statt so­zia­ler Ge­rech­tig­keit Duck­mäu­ser­tum und Ge­werk­schafts­feind­lich­keit er­le­ben. wenn je­mand keine Be­rech­ti­gung hat, von Zu­kunft zu reden, dann sind das die Aus­beu­te­rIn­nen und Kriegs­trei­be­rIn­nen. Die Zei­chen der Zeit ste­hen statt­des­sen bei den Be­leg­schaf­ten, den Schü­le­rIn­nen und Stu­den­tIn­nen und bei den fort­schritt­li­chen so­zia­len Be­we­gun­gen im Tri­kont, die Nein sagen zum Ka­pi­ta­lis­mus und für ein ge­rech­tes Leben kämp­fen! Mit ihnen auf die Stras­se zu gehen ge­schieht im Namen einer bes­se­ren Zu­kunft!

 

Über­re­gio­na­les An­ti-​WEF-​Bünd­nis Basel:

An­ti­ka­pi­ta­lis­ti­sches Kol­lek­tiv Zür­cher Ober­land, BfS, Ekmek ve Öz­gür­lük, Ka­ra­kök Au­to­no­me, Kom­plott, La­go­ta, MLKP Tür­kei/Nord­kur­dis­tan, Ne­pa­le­se So­li­da­ri­ty Forum Swit­z­er­land, Neue PdA, Re­vo­lu­tio­nä­rer Auf­bau Schweiz, RJZ, An­ti­fa­schis­ti­sche Linke Frei­burg (ALFR)


Demo gegen das WEF in Basel:

Samstag | 30.01.2010 | 13:00 Uhr | Barfüsserplatz

 

Mehr Infos:
Ana­ly­se des Re­vo­lu­tio­nä­ren Auf­bau Schweiz
Wi­ki­pe­dia-​Ar­ti­kel über das WEF

Antifaschistische Linke Freiburg

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Warum landet auf linksunten bitte ein derartiger Text, der den alt-antiimperialistischen Stumpfsinn der 80er reproduziert? Mit "Südamerika" - sprich dem antisemitischen und nationalistischen Chavez-Regime, Castro, Morales, etc. - gegen den "US-Imperialismus"? Was bitte macht denn deren Imperialismus irgendwie besser als den der USA, die halt nunmal als globale Hegemonialmacht einfach mehr Mittel für ihre Zwecke zur Verfügung haben?

Am deutlichsten wird der Text dann mit seiner Wendung gegen vermeintliche "Ha­lun­ken, die die Bil­dung ver­scha­chern". Nur noch gruselig.

Warum soll denn dieser text nicht auf Indymedia Linksunten landen? Im Gegenzug stellt sich doch auch nicht die Frage, warum bspw. die "Interventionen gegen die Rote Antifa" auf Indy landen, oder doch?

 

Weiter schreibst du von Stumpfsinn aus den 80ern. Mir fällt da eine Reihe mehr ein, was stumpfsinniges aus den 80ern übriggeblieben ist. Allerdings fing der richtige stumpfsinn, z.B. die antideutsche Strömung, viel später an. Dein Antisemitismus-Begriff ist so lächerlich, wie dein kläglicher Versuch, den US-Imperialismus zu relativieren.

 

Und zu den Halunken, die unsere Bildung verschachern: Mensch könnte sie auch "Banditen" nennen.

erläutere mal den antisemitismus vorwurf gegen das "nationalsitische" chavez regime

ist dir bewust das es inerhalb der chavez partei auch bessere positionen zum zweck bündnis mit achmadinechad gibt ??

aber ist ja klar wer gegen Imperalismus ist hat nicht verstanden dass seit dem ende des klaten krieg der Imperalismus der westlichen welt nicht mehr reaktionär sonder progressiv ist es trifft ja nur die rückständigen islamofaschistischen babaren

egal ob in afganistan irak und hoffentlich auch bald im iran überall mus mann den Muselmännern(vorallem den männern ..) äh verzeihung den islamofaschisten mal zeigen wo der hammer hängt ....