[DD] Stellungnahme des Antifaschistischen Nachrichtenportals Sachsen

Trotz des kurzen Kommentars auf Facebook, möchten wir hier noch einmal eine Stellungnahme zu den auf Indymedia erfolgten Äußerungen von einigen "besorgten Antifas" abgeben. Wir erachten die Anschuldigungen uns gegenüber als haltlos und unsolidarisch. Deshalb nun einige Worte über das Nachrichtenportal und seine Arbeit.

 

Das "Antifaschistische Nachrichtenportal Sachsen" ist ins Leben gerufen worden, um relevante Informationen antifaschistischer Arbeit in Sachsen zusammenzutragen und zu verbreiten. Wir sehen uns in solidarischer Koexistenz zu anderen Antifastrukturen und haben zu keiner Zeit eine konträre Haltung gegenüber den "etablierten" Strukturen in Dresden eingenommen. Aufrufe zu Aktionen/Demonstrationen sind stets zumindest mit Einzelpersonen anderer regional, wie überregional agierender Strukturen abgestimmt, so auch die kritisierte Mobilisierung nach Bischofswerda. Kontakte zu den Hauptakteuren der Dresdner Antifaszene wurden ebenfalls aktiv gesucht, und sind auch teilweise zustande gekommen.

 

Wenn wir einen Aufruf verfassen, tun wir das nicht als aktive antifaschistische Gruppe, sondern eben als Nachrichtenportal, mit dem Ziel beispielsweise auf  rassistische Mobilisierungen etwa vor Flüchtlingsunterkünften aufmerksam zu machen. Wir trauen organisierten Antifaschist*innen und Bezugsgruppen zu, Gefahren selbständig abzuschätzen und dementsprechend zu handeln. Unser Ziel ist selbstverständlich nicht Antifaschist*innen in Gefahr zu bringen, weshalb auch meist zu angemeldeten Veranstaltungen anderer vertrauenswürdiger Strukturen mobilisiert wird.

 

Zuletzt noch einige Worte zur Art und Weise der Kritik an unserem Portal. Wir sind vor allem enttäuscht darüber, dass diese in einer, unserer Meinung nach, nicht vertretbaren Form vorgebracht wurde. Wir halten das Internet im Allgemeinen und speziell Indymedia (also die Öffentlichkeit, auch für Staatsschutz, Nazis etc.) nicht für den geeigneten Ort diese zu äußern. Außerdem handelt es sich nicht um solidarische Kritik, sondern um die versuchte Diskreditierung von Einzelpersonen und unseres Portals. Die Anschuldigung, dass Personen unseres Netzwerks bekannt sind und als Sicherheitsrisiko eingestuft werden, weisen wir zurück. Wenn die Menschen hinter dem Nachrichtenprotal den "besorgten Antifas" bekannt sind, erwarten wir, dass diese an uns herantreten und ihre Kritik in solidarischer Art und Weise vorbringen und das Gespräch mit uns suchen. Dazu sind wir stets bereit.

 

Wir hoffen auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Menschen die unsere Ziele und Vorstellungen teilen, wozu wir hier nocheinmal ausdrücklich die etablierten Dresdner Antifastrukturen zählen.

 

Der Kampf geht weiter!

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Diese ganze Diskussion zeigt einfach warum dieser ganze Faschodreck bei euch so erfolgreich ist. Anstatt die autonomen Antifas bei ihrer Mobilisierung gegen die Progrome auch kurfristig zu unterstützen wird unsolidarisch und öffentlich diskreditiert! Es ist wichtiger wer aufruft als was gemacht wird!

 

Wir wünschen euch aus Hamburg viel Liebe und Kraft und vor allem den Mut trotz dieser Diffamierungen weiter auf die "etablierte" Antifa zuzugehen um diesen Spaltungstendenzen zu widerstehen. Wenn man schwach ist wird man nicht stärker dadurch das man spaltet!

 

Wir hatten dieses Problem bei uns in Hamburg dieses Jahr zum revolutionären 1.Mai. 2 verfeindete linke Gruppen haben paralell zu zwei zeitgleich revolutionären Demo's aufgerufen. Jeweils mit 1500-2000 Leuten wurden beide Aufzüge von den Bullen eingemacht! Gemeinsam, bzw. hintereinander wäre das anders gelaufen! Zum Glück war das bei der jüngsten antifaschistischen Mobilisierung zum 12.9. anders! Die Spalterei, ein typisches Phänomen der extremen Linken!

 

Antifa heißt Angriff, geht dort hin, stellt euch dem Mob entgegen! Die Zeit der Sitzblockaden ist vorbei; wir kämpfen mit euch!

Im Osten ist das alles komplizierter, da sind Leute die sich Antifaschisten nennen die schon zu

DDR Zeiten absolute Kotzbrocken (SED Bonzen u.s.w. jetzt Linkspartei Bonzen) sind und waren, mit denen man nichts zu tuhen haben möchte.

 

Noch dazu wurde den Leuten eingeredet in einem Antifaschistischen Staat zu leben, die Realität, Nazis wurden geduldet.

Als Raufbrüder dargestellt.

 

Naja ein Langes Thema

Klaro, so Spaltungstendenzen gibt es im Osten sehr viele, gerade auch dieses Anti-D gegen Anti-Imps und so ein Unsinn.

Da hauen sich dann Anarchisten gegenseitig die Köpfe ein, und libertäre Kommunisten reden nichtmehr miteinander, obwohl man die gleichen, oder zumindest ähnliche Ziele hat.

 

DAS ist Reaktionär.

 

Bedauerlicher weise gibts es im Westen ähnliche Tendenzen, bis hin zur auflösung wichtiger Strukturen, und die ach so radikale Antifa ist auf einmal garnicht mehr so radikal. in vielen Städten gibt es hier nichteinmal mehr einen Schwarzen Block.

 

Zeit dieser Entwirklung etwas entgegen zu setzen.
Findet einen Konsens & bildet Banden!

Wer fahrlässig Genossen gefährdet, darf sich nicht beschweren, wenn er ausgegrenzt wird.

 

Ich weiß nicht, ob euch klar ist, was Antifa-Arbeit in der Region hier bedeutet. "Mal eben irgendwo hin mobilisieren" kann bedeuten, dass unerfahrene Leute da hin fahren und brutalst aufgemischt werden.

 

Die Nazis und Alltagsrassisten sitzen in ihren Käffern und warten nur auf solche Gelegenheiten. An der rassistischen Mobilisierung beteiligen sich auch in großem Umfang (vermeintliche) Normalbürger und die sind häufig nicht weniger gefährlich als die organisierten Nazis. Die  organisierten Rassisten sind hier leider wieder eine Massenbewegung und bei einer solchen Gefahrenlage brauchen wir keine Noobs, die öffentlich herumstümpern und am Ende noch Leute ins Grab bringen.

du Pfeife. Groß Aufkleber verkleben "Antifa in die Offensive" und "Antifa heißt Angriff", aber dann zu Hause im trocknen sitzen. Der einzigste Stümper bist du bzw Leute wie du. So n kleiner Internetrambo, der im Web den Großen macht, auf der Straße aber bitte nicht angefasst werden will. Leute wie du sind der Grund warum rechte Strukturen in Dresden wieder erneut aufleben können. Weil jeglicher Widerstand tot debattiert werden muss. Also junger Padawan, erstmal selber Aktionismus zeigen.