Schaut nicht zu greift ein! Nein zur Stärkung des Assad-Regimes!

Solidarisieren wir uns mit dem Befreiungskampf gegen die Terrorregimes in Syrien und Irak!

 
     

Der Vernichtungskrieg der Militärdiktatur des Assad-Clans ist der bestdokumentierteste Krieg den es je gegeben hat.

Im Vergleich dazu sind die Massenmorde im Kongo 1998-2003 mit 4 Millionen Hungertoten fast ohne ein einziges Bild, ohne ein Foto.

Ja, beide Kriegsschauplätze, Kongo-Kinshasa, v.a. in Kivu-Nord, und Syrien seit 2012 sind von außen gesehen unübersichtlich.

 

Aber das ist kein Grund die Syrier als böse Moslems abzuwerten und das gesamte Geschehen dort zu ignorieren, und die Frage um Fassbomben, Methoden wie Giftgas und Aushungern zu verspotten.

Seid ihr auch so faschistisch wie Assad?

Ich denke es gibt die mächtige Wirkung einfacher Bilder:

Assad redet in Englisch und erklärt, es handele sich um die Bekämpfung von Terroristen, damit meint die Baath-Partei seit 1963, der Assad-Clan seit 1970, alle, die gegen Diktatur und Armut protestieren.

Assad wirkt charmant und vertrauensvoll, die Terrormiliz zeigt ihren Terror und alle erschrecken.

Vom Wüten des Assad-Regimes gibt es schlicht keine Filme in westlichen Medien, nur auf den tausenden Videos, die aus dem ganzen Land hochgeladen werden und arabisch besprochen sind.

Das Assad-Regime wird von den USA und dem BND zur Informationsfrage benutzt, wo sich Jihadisten aufhalten.

Würde der Kreml nicht durchgängig die Regierung von Damaskus mit Waffen über Tartus versorgen und hätten die Pasdaran und die Hezbullah nicht seit Anfang 2013 das Kommando über die Mehrzahl der Militäroperationen übernommen, das Regime wäre bereits besiegt und es gäbe weniger Tote.

 

Es ist für die Mods auf indymedia nicht leicht zu unterscheiden, welche Kommentare von Rechten, und Islampanikern kommen, welche nicht, denn es gibt keinerlei Diskussionen über das Vorgehen in Syrien, und in allen Linken Publikationen tauchen Positionen und Bilder auf, die den Massenaufstand, der vom März 2011-April 2012 das ganze Land erfasste, ignorieren und den Krieg einzig als Destabilisierung durch die USA bezeichnen.

Das ist nichts anderes als die nationalistische Position eines Diktators.

Das gilt auch für die gesamte Wahrnehmung der Aufstände, Revolten und Massenproteste, die sich ab Janur 2011 über 22 Ländern über die arabischen Regionen hinaus ausbreiteten.

Alles Destabilisierung, Entstaatlichungskrieg, Verführung von Außen?

Karin Leukefeld? Alles-Schall-und-Rauch? Einfach nur Todesurteil für die Jugendrevolte?

 

Es ist wichtig, sich mit Islam und Arabisch, und Kulturen und Stämme zu beschäftigen und interkulturell zu verständigen.

In Syrien ist es aktuell wichtig, dass lokale Waffenstillstände ausgehandelt werden, ijma, heißt Vereinbarung.

Jedes Wort findet sich auf englischen Wikipedias ausführlich erläutert.

 

ich freue mich über den Fall von Militärdiktaturen, ich freue mich über Entstaatlichung und habe großen Respekt vor den hunderten Lokalen Koordinierungskomitees, diein gannz Syrien seit 2011 entstanden sind.

Ich empfehle ein Buch Malu Halasa Hg., Syria speaks: art and culture from the frontline“, Saqi Books, London

Die Karikatur, der künstlerische Protest, lebt in Syrien genauso wie in Ägypten.

 

Nun wird Ägypten eine Militärdiktatur, und unsere Genossin Shaimaa el-Sabbagh, Mitglied einer Sozialistischen Partei, wurde am 24.Jan. durch Schrot erschossen.

Tausende von Meldungen, Reportagen und eigenen Flugblättern linkte und lud das Recherchejournal zum Aufstand, uprising.blogsport.de ab Februar 2011 bis Juli 2014. Alles weiterhin zugänglich und lesbar.

Und hier findet nichts als ein ausdrücklicher Wahrnehmungsboykott statt?!

Die Gesichter der Menschen in Syrien sehen alle genauso aus wie auf dem Plakat "Die nächte Runde geht auf Rojava!".

 

Das Assad-Regime hat die Bevölkerung ausgeplündert und 40 Jahre lang unterdrückt, und den Großteil der über 200.000 Toten zu verantworten.

Niemand hat den Überblick wie viele Menschen über diese Zahl hinaus bereits verhungert sind, durch die Abriegelung der Städte.

Dieser Wahrnehmungsboykott ist um vieles Schlimmer als die Allianzen von Diether Dehm mit Lars Märholz und Elsässer mit Wagenknecht und den nationalistischen Isolationisten. Es ist schlicht ein Todesurteil: Tod allen Syrern, Tod dem Aufstand. 

Genau deshalb haben viele SyrierInnen ab Januar 2012 sich an die arabische Welt um Unterstützung gewandt mit der Forderung: Helft uns!

Endlich!!

 

https://leilashrooms.wordpress.com/2014/10/20/the-struggle-for-kobane-an...

October 20, 2014

after seeking shelter from bombing

https://leilashrooms.wordpress.com/2015/03/31/some-thoughts-on-syria/

I was asked for an overview on Syria for a meeting of anarchists in Tunis which unfortunately I couldn’t attend. I post a slightly edited version here …

 

Good Morning German Left, Your Silence is Our Death:

Palestinians attacked by the Baath-Regime Militaires in Palestinian Refugee Camp Yarmouk at the Yarmouk River.

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In Syrien ist es aktuell wichtig, dass lokale Waffenstillstände ausgehandelt werden.
Durchaus richtig. Wie die aussehen, können wir* das den Syrern überlassen, ohne selbst einzugreifen, egal ob auf Assads Seite oder dagegen?

 

Ich meine, für "Westler" (inklusive Russland) ist es angebracht, sich komplett aus diesem Stellvertreterkrieg zurückzuziehen.

Keine russischen Waffenlieferungen, keine amerikanischen/europäischen Ausbildungscamps, Waffenlieferungen, Finanzspritzen für (radikal islamische) Rebellen, keine türkischen Angriffe auf Kurden, kein weiteres Embargo - das ja vorgeblich gegen das Regime gerichtet ist, in Wirklichkeit aber die Wirtschaft der "kleinen Leute" wesentlich mehr schädigt.

Anscheindend stuft die NATO den Afghanistankrieg doch als Erfolg ein…

Eine Linke in Deutschland ist wohl nicht so wichtig, dass ihr Handeln oder Unterlassen irgendwen in Syrien rettet oder tötet. Relevant für das Geschehen vor Ort sind die Faktoren der Internationalen Politik. Und diese ist nun mal ein schmutziges Geschäft, in dem sämtlich Akteure in den abstrusesten, ständig wechselnden Koalitionen ihre Interessen vertreten. Selbst Spezialist_innen verlieren da den Überblick. Und darauf kann dann jede Seite ihr Propagandasüppchen kochen.

Ich wüsste nicht, wie da so etwas mit Solidarität entstehen soll. Sorry.

Und auch über Syrien würden wir anders reden, wenn irgendein westliches Eingreifen in den letzen Jahren mal irgendwas anderes gebracht hätte als endlosen Bürger_innenkrieg. Ausser in Afghanistan. Da war der entlose Bürger_innenkrieg schon da.