Der lange Marsch der kurdischen Jugend wurde gestern von 80 türkischen Faschisten & Nationalisten in Remscheid angegriffen. - Bericht vom Langen Marsch der Jinên Ciwanên Azad - Tag 2
Der zweite Tag war bis am Nachmittag friedlich verlaufen. Im kurdischen Verein wurde an einer Gedenkfeier für einen gefallenen Genossen teilgenommen und ein Seminar über die kurdische Geschichte erfolgreich durchgeführt. Am langen Marsch haben sich heute weitere TeilnehmerInnen angeschlossen und sie werden bis zum Festival mitlaufen.
Am Nachmittag wurde der friedliche lange Marsch für die Freiheit Abdullah Öcalans unter dem Motto "Freiheit für Öcalan - Frieden in Kurdistan" mit Gewalt überschattet.
Denn es griffen 80 türkische
Ultranationalisten den Demonstrationszug in beisein der Polizei an. Die
Angreifer kamen unter anderem auch mit ihren Fahrzeugen. Laut einem
WDR-Artikel gab es sogar versuche, die DemonstrationsteilnehmerInnen zu
überfahren. Die Poliezei ließ die Angreifer absichtlich nah an dem
Demonstrationszug, um nach Gründen zu suchen, den langen Marsch
aufzulösen. Denn schon gestern gab es Provukationen Seitens türkischer
Faschisten, ohne dass die Polizei eingeschritten ist. Dieses Verhalten
der Polizei ist uns auch aus der Vergangenheit her bekannt.
Der Demonstrationszug wurde knapp unterhalb einer Brücke von der Polizei eingekesselt, während von der Brücke aus türkische Faschisten mit Steinen und anderen Gegenständen auf die DemonstrationsteilnehmerInnen warfen. Hier wurde der absichtliche Versuch der Polizei ganz deutlich. Der Polizei ging es darum, eine Legitimation zu haben, den langen Marsch zu verhindern. Bei der einstündigen Auseinandersetzung wurden mehrere DemonstrationsteilnehmerInnen verletzt, als sie sich gegen die Angreifer zur Wehr gesetzt haben. Als die Angreifer vertrieben wurden, ließ die Polizei ihren Kessel für weitere zwei Stunden in Tackt, bis die Personalien aller DemonstrationsteilnehmerInnen aufgenommen wurden. Die Angreifer wurden von der Polizei nicht am Flüchten gehindert., Denn anstatt den Demonstrationszug einzukesseln, hätte die Polizei problemlos die Angreifer festnehmen können.
Beim Fortsetzen des langen Marsches wurden fast alle TeilnehmerInnen von der Polizei drangsaliert. Beim Rufen von Slogans mit "PKK" wurden fast alle mit einer Anzeige ermahnt. Diese hatten keine Kentnisse darüber, dass in NRW das Rufen von "PKK" verboten sei.
Weitere Tagesberichte finden auf der FB-Seite der YXK (facebook.com/pages/YXK-Verband-der-Studierenden-aus-Kurdistan/1482646085390271?fref=ts)