In der vergangenen Nacht und am Abend haben bis zu 1000 Neonazis, Hooligans, Rassisten und Anwohner gegen den Einzug von Flüchtlingen in das Asylheim Heidenau protestiert. Im weiteren Verlauf blockierten bis zu 300 Rassistenschweine die Straße vor dem Heim, um zu verhindern das Flüchtlinge hineinkönnen.
Die Polizei war trotz der Ankündigen im Internet nur mit wenigen Kräften vor Ort, und klatschte sogar vereinzelt Rassisten per Handshake ab (man scheint sich untereinander zu kennen).
Umso später es wurde, desto aggressiver wurde die Stimmung. Viele der Rechtsradikalen und Anwohner tranken in der Menge Alkohol. Immer wieder krachten Böller und der rassistische Mob näherte sich weiter dem Heim. Die Flüchtlinge wurden wegen den gewaltbereiten Rassisten nicht mehr zum Heim gefahren, da die Polizei nicht für die Sicherheit garantieren konnte.
Im weiteren Verlauf wurden Barrikaden errichtet und Polizisten mit Steinen und Flaschen angegriffen. Die Polizei setze daraufhin, viel zu spät Pfefferspray und Tränengasgranaten ein, um den Mob auseinander zu bekommen.
Ein Auto vom MDR wurde schwer beschädigt. Es gab verletzte Polizisten und Pressevertreter. Wären Flüchtlinge im Heim gewesen, wären diese in Lebensgefahr gewesen.
Die Lage ist jetzt (Stand; 00:30 weiter angespannt). Linke Pressevertreter sind aus der Stadt raus, weil sie sich nicht mehr Sicher fühlten.
Um schnell und effektiv gegen diese neue Stufe der Eskalation zu demonstrieren, gibt es heute Abend in Berlin eine Demonstration gegen diese rassistischen Pogrome, welche genau 23 Jahre nach Lichtenhagen stattfinden. Es droht auf andere Städte in Sachsen überzuspringen.
Wer nicht nach Heidenau fahren kann, aus welchen Gründen auch immer, kommt heute um 19 Uhr zum Kottbusser Tor in Berlin Kreuzberg.
Wir werden zur Vertretung des Freistaates Sachsen in Berlin laufen. In die Brüderstraße 11 in Mitte.
Sagt auf allen Kanälen Bescheid. Es muss jetzt schnell darauf geantwortet werden. Es muss Druck auf die rassistische Politik Sachsens aufgebaut werden!
Die Rassisten können sich auch via. Facebook zu hunderten spontan versammeln, also kriegen auch wir BerlinerInnen das hin!
Gegen die pogromartige Stimmung 2015 in Sachsen! Refugees are welcome!
22.08 Sa, 19 Uhr Kottbusser Tor.
Demo zur Botschaft Sachsens.
via. Autonome Gruppen Berlin.
Heidenau direkt
Ihr seid auch alle herzlichst eingeladen eure Wut direkt in Heidenau auszulassen:
+++ Infoupdate zu Heidenau +++ Mehrere hundert Rassist*innen greifen Erstaufnahmeeinrichtung mit Steinen, Flaschen und Böllern an +++ Polizei hat die Lage nicht unter Kontrolle +++ In der Nacht gegen 1 Uhr ist der erste Bus mit Refugees eingetroffen +++ Gegen 1 Uhr sind mind. 200 Rassist*innen vor Ort +++
Am Freitag, den 21.08.2015, haben Nazis und Rassisten in Heidenau gegen eine geplante Erstaufnahmeeinrichtung demonstriert. Daran beteiligten sich mind. 800 Personen. Im Anschluss zogen mehrere Hundert vor den ehemaligen Praktikerbaumarkt, der als Unterkunft genutzt werden soll.
Der Polizei gelang es nicht das zu verhindern. Die Erstaufnahmeeinrichtung soll nach unserer Kenntnis ab Freitag von 250 Asylsuchenden bezogen werden, die mit Bussen dorthin gefahren werden. Im Verlauf der nächsten Woche sollen bis zu 650 Asylsuchende in die Unterkunft gebracht werden.
Die Polizei hatte die Situation am Abend nicht unter Kontrolle.
Der Mob hat auf der Bundesstraße vor dem Praktiker aus Bauabsperrungen Blockaden gebaut. Die Polizei war mit etwa einer Hundertschaft vor Ort und wurde im Verlauf des Abends nur marginal verstärkt. Die Rassist*innen haben immer wieder Flaschen, Böller und Steine gegen Journalist*innen und die Unterkunft geworfen. Gegen 22:30 Uhr gab es einen großen Angriff des Mobs auf die Polizei und die Unterkunft. Die Cops haben mit Pfeffer, Tränengas und Knüppel reagiert und den Angriff abgewehrt. Der Mob hat sich dabei wieder auf die andere Straßenseite zurückgezogen. Die vor Ort versammelten Rassist*innen waren sich immer bewußt, dass Busse mit Refugees erwartet werden.
Wir rechnen damit, dass sich morgen am 22.08.2015 erneut Nazis und Rassist*innen vor der Unterkunft versammeln wollen. Wir rufen alle dazu auf sich mit uns dem Rassistenmob entgegenzustellen und die Asylsuchenden zu schützen. Dafür gibt es eine gemeinsame Anreise. Treffpunkt ist pünktlich 15 Uhr am Bahnhof Neustadt (Schlesischer Platz). Bitte teilt den Aufruf, organisiert euch in Bezugsgruppen und unterstützt den Aufruf!
Antifas aus Dresden
Mein Vorschlag
Alle Gruppen kennen doch die Adressen von NPD`lern vorallem von Funktionären. Einfach dort vorbeigehen und die Ärsche solange bearbeiten bis sie nur noch aus der Schnabeltasse trinken können.
Solidemo
was soll ich dazu noch sagen:hochgerechnet 50 Menschen in einer Stadt wie Berlin.Das ist erschütternd und ernüchternd Mal ganz nebenbei:Es reicht nicht sich ein T-Shirt mit dem Aufdruck Refugees Welcome zu kaufen nur weil es schick ist und von den Träger*innen sehe ich sehr viele in Berlin,nur gestern Abend leider nicht