Am nächsten Mittwoch steigt das Bußgeld für Schwarzfahren von 40 auf 60 Euro. BVG-Kontrolleure fürchten dann noch aggressivere Stimmung bei ertappten Kunden.
Am Anfang hatte Kiki K. (42) noch Angst. Sie ist eine von 120 Berliner S-Bahn-Kontrolleuren, täglich im Einsatz, auf der Suche nach Schwarzfahrern. Wenn sie und ihre Kollegen in eine S-Bahn steigen, „Guten Tag, die Fahrkarten bitte zur Kontrolle“ rufen, raunt und stöhnt das ganze Abteil. „Doch demnächst wird die Stimmung hier noch aggressiver werden“, so ihre Vermutung. Grund: Ab kommendem Mittwoch müssen ertappte Schwarzfahrer 60 statt 40 Euro bezahlen.
2014 erwischten die Kontrolleure insgesamt 333.519 S-Bahn-Kunden ohne Fahrschein. Kiki K.: „Wir haben hier 8-Stunden-Schichten, kontrolliert wird rund um die Uhr. Im Schnitt erwische ich 15 bis 25 Schwarzfahrer.“
Bisher hatte sie Glück. „Ich werde täglich übelst beschimpft und beleidigt, doch angegriffen wurde ich noch nie.“ Am Anfang konnte sie deshalb nachts nicht schlafen, jetzt prallt das an ihr ab. Einer ihrer Kollegen (26) geriet dagegen am Donnerstag am Hauptbahnhof an eine gewalttätige Schwarzfahrerin.
Erst schlug die dem Kontrolleur die Handtasche über den Kopf, dann prügelte sie ihn in den Schritt. Die Angreiferin wurde vorübergehend festgenommen, gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Erschleichens von Leistungen ermittelt.
Kontrolleure haben Namen, Autos und Adressen
Wenn jemand den vollen Namen von Kiki K., wo sie sich rumtreibt wenn sie nicht gerade auf Schwarzfahrerjagt geht, ihre Adresse oder ihren Facebookaccount weiß bitte mittilen. Danke.
Kontrolettis
damit ihnen die Lust daran vergeht:Fast jede/r hat ein Handy in der Tasche,fotografiert sie bei ihrer Betätigung,stellt die Fotos ins Netz,schreibt in den Sozialen Netzwerken wo und auf welcher Linie Kontrollen stattfinden.Lasst euch Zeit wenn ihr ein Ticket habt,das zu zeigen,schaut euch erst in Ruuuuuhe den Ausweiss an, haltet die Kontrolettis dadurch auf, mitunter können Menschen die ohne Ticket fahren dann an der nächsten Station aussteigen. Freie Fahrt für alle