[S] Streikbruch verhindern heißt Post sabotieren

[S] Streikbruch verhindern heißt Post sabotieren

In der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 2015 sabotierten wir mehrere LKWs der DHL beim Stuttgarter Schlosspark, indem wir ihnen die Reifen aufstachen. Nun stehen diese erst einmal still, und verzögern die Post-Zustellung. Hintergrund der Aktion war der nun bereits in die dritte Woche gehende Streik bei der Deutschen Post.


Hierbei geht es um die Einrichtung von Untergesellschaften der Post. Die Mitarbeiter_innen dieser Gesellschaften verdienen deutlich weniger, da sie nicht an den Tarifvertrag gebunden sind. Somit können sie auch nicht gemeinsam mit den anderen Kolleg_innen der Post für ihre Rechte kämpfen.

Aber auch vielen Mitarbeiter_innen, die eigentlich bei der Post angestellt sind, ist es nicht möglich, zu streiken. Teilweise sind diese nämlich verbeamtet oder nur befristet angestellt, was dazu führt, dass sie damit rechnen müssen, dass ihre Verträge nicht verlängert werden.

Die Post versuchte vergangenen Sonntag nun den Streik auch ganz offen zu sabotieren, indem sie die Kolleg_innen aufforderte, für hohe Zuschläge zu arbeiten.

 

Wir nehmen das nicht hin!

 

Den Streik der Post unterstützen heißt auch aktiv gegen Streikbruch vorgehen!

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Die Fahrzeuge sind garnicht im Besitz DER Post sondern von Subunternehmern die sowieso schon genug gegängelt werden und nun auch noch den Schaden haben. Toll habr ihr das gemacht...

Ich kann nicht bewerten, ob die/der vor mir Kommentierende mit seiner Aussage Recht hat.

Ich könnte aber über den ewigen Schulmeisterton hier kotzen.

Meine Fresse, die radikale Linke ist eine kleine Gruppe mit wenig Einfluss und dennoch rennen hier Volldeppen rum, die nur darauf warten von oben herab den Zeigefinger schwingen zu können. Wenn du nicht solidarisch und konstruktiv kritisieren kannst den halt dein Maul!

Sollten die Leute diesen Fehler wirklich gemacht haben, dann kann mensch das auch anders kommunizieren.

 

Was sie aber ganz sicher beachtet haben ist etwas, das bei anderen Aktion immer als fehlend kritisiert wird:

Der Versuch in einen bestehenden Konflikt aufseiten von Arbeiter*innen zu intervenieren.

So könnten tatsächlich mal Austausch, Verbreiterung und Einfluss erzielt werden.

 

Das wird den geltungssüchtigen Hater*innen hier zwar nicht passen, weil sie sich dann nicht mehr wie Sekten-Chefs aufspielen könnten,

meine Solidarität und Unterstützung hat es aber!

Statt die Fahrzeuge von Subunternehmern und Auslieferungsfahrern, die mit 1000 Euro netto nach Hause gehen, zu sabotieren, kümmert euch lieber um den Fuhrpark des Post-Vorstands mit 7 Mio Euro Jahreseinkommen. Da würde eure Aktion wenigstens an der richtigen Stelle ankommen.

 

Wenn der kleine Aushilfs-Paketfahrer zum Disponenten geht und sagt "Chef mein Auto ist kaputt", wer kriegt wohl Probleme?

 

Nette Idee, aber: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Sinnlose Zerstörung.

Solidarität mit Konzernen bzw. Unternehmen? Bürgerliches Geschwätz! Denkst du etwa, weil es "Subunternehmen" sind, dass sie ihre Angestellten nicht ausbeuten? Auch wenn es nur ein kleines, kapitalistisches Unternehmen ist, muss es bekämpft werden, insbesondere wenn es den Streikbruch unterstützt. Klassenkampf bedeutet kämpfen, nicht den Klassenfeind zu verteidigen oder sogar Solidarität mit ihm zu fordern! Solidarische Grüße an die kämpfenden Genossinnen und Genossen in Stuttgart!

woher weißt du denn dass es subunternehmer_innen getroffen hat? ein bischen vertrauen in die leute die so was machen sollte schon voraus gesetzt werden. und dem letzten kommentar ganz unten nach zu urteilen, wurden nur fahrzeuge der dhl und großer von ihr beauftragter unternehmen getroffen (ok, auch subunternehmen, aber keine scheinselbstständigen die 1000 euro bekommen, und darum gehts ja).

warum machst du ohne irgendwas zu wissen hier also gleich so eine miese stimmung?

Alles cool gelaufen, und super aktion!

Hallo Wissende/R!

 

Stimmt ja mit den Subunternehmern, aber wie kommst du drauf? Es ist ein Bild mit gelben Motorhauben von Sprintern(?) und platten Reifen zu sehen. Nach dem Kommentar unten ist es offenbar auch nur ein Symbolbild (vielleicht von den Mods eingefügt?, keine Ahnung). Aber auch ohne diesen Kommentar kannst du aufgrund von zwei Motorhauben doch nicht ernsthaft darauf schließen wem die Dinger gehören oder? Ziemlich Anmaßung im bequemen PC-Sessel!

So dämlich diese Aktion

Dämlich ist das bürgerliche Verhalten der deutschen Linken. Sobald in Deutschland eine militante Aktion gegen ein Unternehmen durchgeführt wird, schreien die bürgerlichen Linken auf und verurteilen diese. Darüber sollten wir uns mal Gedanken machen. Die Herrschenden nennen dies "Sozialpartnerschaft" ("Klassenfrieden"). Den Kapitalismus bekämpft man nicht durch liebe und harmonische Worte - also im Sinne der Kapitalisten - sondern auf der Straße, in den unterschiedlichsten Betrieben und den Schulen wie auch der Universität; unsere Waffe hierbei ist der Klassenkampf und die Solidarität innerhalb unserer Klasse! P.S.: Zur Zeit kommt es in Deutschland zu massiven Streiks in unterschiedlichen Branchen, diese werden größtenteils nicht durch die Linke unterstützt, dementsprechend kann ich den GenossInnen in Stuttgart nur ein "Super, weiter so!" ausrichten.

es ist dein kommentar, der vielleicht eher dumm ist. Die armen Subunternehmer_innen, die die Karren besitzen, existieren ja nur deshalb, weil so Leute dazu gezwungen werden können, für nochweniger kohle und unter noch mieseren bedingungen auszuliefern als bei der post...

also, super aktion.

Tatsächlich wäre die Aktion weniger gut wenn es prekäre, scheinselbstständige Subunternehmer der Post/DHL getroffen hätte. Die verdienen unter Umständen sogar noch weniger als Festangestellte, können nicht streiken  und müssen das ganze Risiko alleine tragen.

Weil mich das so interessiert hat, bin ich bei besagter Posteinrichtung enfach mal vorbei gegangen und hab mich bei den ArbeiterInnen dort erkundigt.

Und siehe da: Es wurde kein einziger gelber Post-Sprinter wie die auf dem Bild tiefergelegt, sondern ausschließlich GROßE, richtige LKW direkt von der DHL. Außerdem anscheinend noch 2 oder 3 LKW´s einer großen Spedition, die DHL-Auflieger geladen hatten und (so genau wussten die das nicht) wohl den Streikbruch unterstützen sollten. Mehrere LKW-Anhänger der DHL wurden zumindest beschädigt

Das Bild oben ist also wohl nur ein Symbolbild!

 

Alles in allem also: gut gemeint und gut gemacht! Zumindest wenn es nach dem Grinsen der PostlerInnen dort geht.

warum Leute von vornherein annehmen, das die GenossInnen unverantwortlich handeln würden? Manche deutsche Linke kommentieren halt lieber als selber was zu machen und nehmen grundsätzlich immer das schlechteste an, das rechtfertigt dann die eigene Passivität ganz gut

sind viele nazitrollz in letzte zeit auf indy in den kommentaren unterwex, die wollen künstlich spalten.... keep cool.