Zur Demo am 20.06. nach Berlin gegen das Zwangssparregime und für deutsche Kriegschuld-Reparationen an GriechInnen

Solidarity

Schluss mit der Erpressung! Das Geld ist da! Weg mit dem Sparzwang! 

Schuldenstreichung und Bezahlung der Kriegsschuld-Reparationen an die Griech_innen!


=>  Seid Ihr auch dagegen, dass die Bundesregierung und die Eurogruppe die Griechen erneut durch Lohnsenkungen, Rentenkürzungen, Mehrwertsteuer und Arbeitsrecht erpresst?
=>  Seid Ihr auch dafür, dass Schuldenstreichungen und Reparationen in Milliardenhöhe an die GriechInnen für die erfahrenen Traumata durch die Verbrechen der Wehrmacht Nazideutschlands ziemlich angemessene Gegenleistungen sind?
=>  Seid Ihr auch der Meinung, dass die ganze neoliberale Unterdrückung endlich bekämpft und beendet werden muss und im Verein mit den Sozialbewegungen in Europa durchbrochen werden kann?

Dann kommt zur bundesweiten Demo nach Berlin am Samstag 20.06.!
Start 13:00 Oranienplatz, Berlin Kreuzberg 

Die VerhandlungsführerInnen des kerneuropäischen Kapitals verlangen von der griechischen Regierung als Exempel und Repräsentant der Verlierer des kapitalistischen Wettbewerbs neue Vorleistungen, die sie immer "Reformen", "Angebote" nennen:

- Rentenkürzungen, v.a. bei den kleinen Mindestrenten, um 800 Millionen € einzusparen,

- Nullrunden bei den Löhnen,

- weitere rechtliche Schlechterstellungen von Arbeitsverträgen,

- große Mehrwertsteuererhöhungen (unabhängig vom Einkommen)

Weiteres siehe http://www.griechenland-blog.gr/2015/06/griechenlands-glaeubiger-fordern...

Die alte/ neue Troika verlangt also weiter schlechte Lebensbedingungen für alle um Geld einzutreiben. Die Finanzminister als Incassobüro?

„Wir werden nichts unterschreiben, was die sich selbst speisende Krise der letzten fünf Jahre verstärkt“, erklärte Finanzminister Yanis Varoufakis in einem Interview und betonte, „diese griechische Regierung lässt sich nicht terrorisieren“ http://www.griechenland-blog.gr/.

Die meisten ÖkonomInnen wissen, dass durch Kaputtsparen kein Wachstum erzeugt werden kann. Und das Kapital möchte gar nicht, dass Griechenland aus der Eurozone geworfen wird. Da würden ja Kosten entstehen. Die Eurozone soll als Ganzes deshalb erhalten bleiben, weil deutsche Firmen mit einer starken Regionalwährung einen besseren Auftritt auf dem Weltmarkt haben.


Die ganze Show, in der griechische Regierung der Erpressung beschuldigt wird, dient zwar auch der Eintreibung der nächsten Schuldensummen. Aber vor allem: Es geht nur darum, dass die Unterdrückung, die Rechtlosigkeit weiter so bleiben soll. Auch hier sollen sich die arbeitenden Armen kaputt konkurrieren und an die Verknappung gewöhnen.

In diesem asymmetrischen Wirtschaftskrieg kämpft das deutsche und französische Kapital mit Milliarden Euro Exportsubventionen um Weltmarktanteile; deutsche Firmen sind im Außenwirtschaftsbeirat des Bundeswirtschaftsministeriums versammelt, zusammen mit dem DGB-Bundesvorstand.

Mehrere Branchen in Südeuropa wurden von den kerneuropäischen Firmen auf diese Weise kaputtkonkurriert, weil sie die Eurozone schlicht so nutzten wie vorgesehen.

Allein deshalb haben die Lohnabhängigen in Griechenland überhaupt keinen Grund der Bundesregierung irgendeine Vorleistung zu erbringen oder irgendeinen Cent zurückzuzahlen.

Es ist die ganze Zeit immer derselbe Klassenkampf der Kapitalvermögensbesitzer gegen die Habenichtse, der in diesen „Gläubiger-Schuldner“-Konfrontationen steckt.

Verhandlungsführer wie Syriza sind nur so standhaft wie sie von unten unter Druck gesetzt wird. Und dieser Druck kann und muss aus ganz Europa kommen. Das gilt auch für die Abwehr aller nationalistischen Rückschritte und für die Rechte der Geflüchteten.

Direkt nach der Wahl im Januar versammelten sich in Spanien über 100.000 Menschen um den Erfolg Syrizas zu feiern. Mehrere 100.000 Menschen sind in Spanien in der Plattform der Hypothekengeschädigten PAH organisiert oder seit 2011 an Aktionen gegen Zwangsräumungen beteiligt gewesen.

Der Sparzwang, der europaweit 2012 als Fiskalpakt durchgesetzt wurde, betrifft alle arbeitenden Armen, alle die auf öffentliche Infrastruktur angewiesen sind – in NRW wurden bereits Kommunen wie Oberhausen und Hagen der Landesverwaltung unterstellt.

Demonstrieren und kämpfen wir viel häufiger als bisher für die Entkopplung der Lebensniveaus von der Refinanzierung von Staaten und Unternehmen.

Sozialisieren – Egalisieren – Kooperieren. 

Informationen zum aktuellen Stand www.griechenland-blog.gr/

Die historische Schuld der deutschen Wehrmachtsverbrechen gegenüber Griechenland: 

Bei der Veranstaltung am 3. Juni 2015 stellte Historiker Karlheinz Roth die neuesten Forsch-ungen seiner Arbeitsgruppe zur Reparationsfrage vor. Nach dem Studium der Akten des Aus-wärtigen Amts und der Verträge seit 1945 wurde eine Reparationsforderung formuliert, die über die Zwangsanleihe der griechischen an die deutsche Reichsbank von 1943 hinausgeht.

Reparationen Deutschlands an die Griechische Bevölkerung, weil 

- während der Besatzungsherrschaft 500.000 Menschen dem Terror in den Gefängnissen und der Hungersnot durch brachiale Plünderung durch die Wehrmacht zum Opfer fielen;

- 60.000 Juden in die Vernichtungslager Osteuropas deportiert wurden; 

- viele ökonomische Güter geplündert wurden, z.B. zweie Tabakjahresernten von 85.000 Tonnen;

- weil die Zwangsanleihe der Griechischen Notenbank an die Deutsche Reichsbank den Staatshaushalt plünderte.


Deutschland hat sich bis heute geweigert einen Friedensvertrag zu schließen. Die 2plus4-Verträge von 1990 seien kein Friedensvertrag, betonten Genscher, Kohl und die Westmächte.

Die Entschädigungen, die Reparationszahlungen wurden stets abgewiegelt und hinausgezögert.

Die griech. Regierung hat in den letzten Jahren ein paar zarte Versuche unternommen, das Thema vorzutragen: juristisch und mit Pfändungen von Erlösen aus Flugtickets deutscher Airlines.

Beenden wir diese koloniale Arroganz! Echte Versöhnung und spürbare Umverteilung sind angesagt.

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Hey, gibt es am gleichen Tag am gleichen Ort zur gleichen Zeit etwa zwei Demos? Die eine, hier beworbene, für Reparationszahlungen, und die andere für "wahre  Demokratie"?

 

 

Wollte ihr hier Tofu als Lammrücken verkaufen. (Oder andersrum.)

Es ist eine Demo für "linke" Regierungen, ein "demokratisches" Europa, darum auch die Aufrifer_innen von SPD, GRüne, LINKE, ARAB und IL.

 

Pablo Iglesias, Generalsekretär der Partei Podemos aus Spanien sagt: „Es ist eine Freude zu sehen, dass die deutsche Zivilbevölkerung für den 20 Juni mit den gleichen Vorstellungen von Gerechtigkeit und echter Demokratie mobilisiert für die auch die Bevölkerung im Süden Europas auf die Straße geht und eine alternative Politik erschafft.“

LInk

Nix mit WWII.

 

Darum habt ihr auch "vergessen" den offiziellen link zu posten?

Hier gerne nachgeholt:

http://europa-anders-machen.net/

Und auch spannend, die Liste der Unterstützenden, ein who is who der guten Demokratie:

http://europa-anders-machen.net/unterstuetzer_innen

 

Viele Küße an die IL, ihr seit schneller als die 68er.

Es ist ein und dieselbe Demo.

So wie sich an blockupy-Demos unterschiedliche Strömungen beteiligen, so gibt es hier auch einen weiteren Aufruf zu dieser Demo.

ganz einfach:

die Ökonomie betrifft alle, kann von allen umgestaltet werden und sollte nicht attac und linken Regierungen überlassen werden.

 

Nur mit viel größeren Kämpfen als bisher können die Zwangsspar- und Lohnsenkung, die neoliberale Unterdrückung allgemein und die Zuspitzung der Erpressung in Griechenland durchbrochen werden.

 

Die Globalrauchschwaden in Frankfurt waren etwas unklar.

Gegen die EZB sind auch die Lucke Monetaristen.

Wesentlich ist es die Bundesregierung, Deutschland zu bekämpfen.