Marokkaner (28) ersticht Landsmann (32)
Von BERNHARD SCHILZ Dresden – Ein brutaler Messermord erschüttert den Dresdner Stadtteil Löbtau. Sonntagfrüh gegen 6 Uhr gerieten zwei Marokkaner im Asylbewerberheim an der Tharandter Straße aneinander. Am Ende lag einer der Männer (32) tot im Treppenhaus, verblutet nach zahlreichen Messerstichen.
„Es ist furchtbar. Ich wohne seit zwei Monaten hier“, sagt einer der rund 40 Heimbewohner zu BILD. „Es gab nie irgendwelche Probleme oder Streit. Wir sind schockiert.“ Laut Polizei wurde der Täter (28) in der Nähe des Heimes festgenommen. „Wir wurden aus dem Heim und der Nachbarschaft alarmiert. Trotz Notversorgung verstarb das Opfer noch am Tatort. Der Festgenommene wird im Laufe des Montags dem Haftrichter vorgeführt“, sagt Polizeisprecher Marko Lasko (41).
Die Polizei sicherte am Sonntag stundenlang Spuren. Ermittler vermessen mit Zollstock den Tatort im Treppenhaus. Gegenstände werden aus dem Haus getragen, darunter in einem blutigen Plastikbeutel eine schwarze Trainingsjacke. Das Motiv liegt noch im Dunkeln. Heimbewohner berichteten BILD, dass der Täter wohl zu Besuch in der Unterkunft war.
Das Opfer stammt aus dem Haus. Die Asylbewerber-Unterkunft ist erst seit Februar bezogen. Fünf Wohnungen mit Zwei- und Dreibettzimmer stehen den meist jungen Männern zur Verfügung. Eine Bürger-Initiative „Willkommen in Löbtau“ kümmert sich um die Bewohner, organisiert Ausflüge, Fußballspiele und gemeinsame Essen. Bis zum Sonntag war eine der Vorzeige-Einrichtungen der Stadt.
Was ist der Infogehalt dieses Artikels
Rassismus. Ja, das ist rassistische Hetze! Und von diesem Müll gibt es viel zu viel in der rassistischen buergerlichen kommerzpresse.