(Wü) Bericht zur Antirepressionsdemo in Würzburg

Demo Juliuspromenade

Am 25. April 2015 veranstalteten wir eine Solidaritätsdemonstration für die Betroffenen von staatlicher Repression in Würzburg. Gegen 14 Uhr versammelten sich knapp 100 Menschen zur Auftaktkundgebung vor dem C&A in der Kaiserstraße. Nach Verlesung der Auflagen, Musikeinlagen und einen ersten Redebeitrag, setzten wir uns Richtung Innenstadt in Bewegung und machten durch Parolen, wie „Staat und Nazis Hand in Hand - Organisiert den Widerstand“ und „Feuer und Flamme der Repression“, lautstark auf uns aufmerksam. An die interessierten PassantInnen wurden zahlreiche Flyer mit dem Demo-Aufruf verteilt.

 

Am Oberen Markt angekommen fand unsere Zwischenkundgebung statt und es wurden weitere Redebeiträge mit den Themen „Alltägliche strukturelle Gewalt des kapitalistischen Systems“ und „Ziviler Ungehorsam und Repression“ verlesen, welche viele Menschen erreichen konnten.

 

Nach der Kundgebung setzte sich der Demozug wieder in Bewegung und wuchs zwischenzeitlich auf knapp 200 Menschen an. Die Route verlief weiter durch die belebte Innenstadt, bis vor die sich in Renovierung befindende Polizeiwache der Stadt, welche bei der vergangenen Nachttanzdemo kurzzeitig okkupiert wurde.

 

Dort angekommen hielten wir unsere Abschlusskundgebung ab, welche sich nun thematisch mit dem Knastsystem und der Repression nach der Nachttanzdemo auseinandersetzte.

Nach Auflösung der Demo, versammelten sich noch einige Menschen vor der diesmal polizeilich gesicherten Polizeiwache und solidarisierten sich mit einer Transpiaktion mit dem Angeklagten und der Forderung Bullenwachen doch zu Autonomen Zentren zu verwandeln.

 

Insgesamt betrachten wir die Demo als vollen Erfolg, da für Würzburger Verhältnisse sehr viele Menschen auf der Straße waren und sich diese sich nicht nur aus „der Szene“ zusammensetzten. Auch reagierten die PassantInnen dank des offenen und informativen Charakters unserer Demo meist positiv auf diese. Ebenso konnten wir mit unserer Demo den Betroffenen von staatlicher Repression in Würzburg viel Kraft für die kommenden Prozesse mit auf den Weg geben und sie wissen lassen, dass sie damit nicht alleine sind. Denn betroffen sind nur einige, gemeint sind aber wir alle!

 

Feuer und Flamme der Repression!

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