Wir halten die Dominanz des ideologiekritischen Konglomerats um Gerber u. Co. innerhalb der überschaubaren Linken Halles für nicht tragbar.
Ob sich die Redaktion der „Bonjour Tristesse“ in Ausgabe #9 (zum Thema Radio Corax) in ekelerregenden Passagen wie „Dass bei diesem „Transport“ und dem „Diskurs“ dabei regelmäßig der letzte Müll über den Äther verbreitet wird, ist dabei kein Zufall, sondern notwendige Folge eines sich links verstehenden „Medienprojektes“. Noch der übelste Schund, seien es die obskuren Mordthesen im Fall Oury Jalloh, seien es Gesundheitsmagazine über Fußpilz, die nur unter dem Einfluss von LSD erträglich sind, oder die gefühlt zweistündlich laufenden Bio-Öko-Umwelt-magazine [sic!], die nur so vor ideologischem Schrott strotzen.“ entblödet. 1
Oder die AG ntfk zum Besuch der Veranstaltung „Infantile Inquisition. Die neuesten Übergriffe der Definitionsmacht“ der AG Antifa im Stura aufruft. 2
Zitat aus dem Aufruf:
„Justus Wertmüller ist Redakteur der Zeitschrift »Bahamas«. Zusammen mit Uli Krug verfasste er 2000 den Aufsatz »Infantile Inquisition«, in dem die linken Vorstellungen von Sexualität nicht allein kritisch hinterfragt sondern zugleich als Indikator für den Verfall des Individuums herausgestellt werden.“
Wertmüller bietet im o.g. Aufsatz, der sich um eine konkrete Vergewaltigung und die Debatte darum dreht, Erleuchtungen wie „Nur Lügner oder große Zuchtmeister ihrer Libido können von sich behaupten, im Liebesspiel nicht schon Figuren der Überwältigung mit der begehrten Person gespielt zu haben, oder so etwas könne keinen Spaß machen. Besser an seine kindlichen und jugendlichen Doktorspiele und an manche mit Schulgdgefühl belastete Erfahrung des Erwachsenenlebens sollte sich derjenige erinnern, der von sich behauptet, er habe in Phantasie und im Liebesspiel nicht manches Mal die große Überrumpelung, das Genommenwerden vom "wilden Mann“, der durchaus von einer Frau gespielt werden kann, nicht schon lustvoll durchlebt.“ feil und lässt seinen eigenen Phantasien freien Lauf. 3
Wer antilinken Sexisten wie Wertmüller, die z.B. im Conne Island schon vor Jahren rausgeflogen sind, eine Plattform bietet, muss sich fragen lassen, inwieweit das eigene Frauenbild sich ernsthaft von dem der HoGeSa-Anhänger unterscheidet.
Inzwischen verfährt Gerbers Truppe in den beiden Projekten Halles nach belieben (Taschendurchsuchung, Nicht-auf-Toilette-lassen in der Reil 4) und feiert im VL am 19.12.14 ihr 20-jähriges. 5
1 https://bonjourtristesse.files.wordpress.com/2010/02/bonjour-tristesse-9-1-2010.pdf, Absatz „ Agenda Corax“
2 http://nokrauts.org/2014/10/infantile-inquisition-die-neuesten-uebergriffe-der-definitionsmacht/
3 http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web32-4.html, Absatz „Lust“
4 https://linksunten.indymedia.org/node/126373
5 http://antifa.uni-halle.de/