Wir, Refugee Struggle For Freedom, haben am 25.09.2014 um 13.30 das Haus des DGB Berlin-Brandenburg in der Keithstraße 1-3 friedlich besetzt. Wir sind eine politische Bewegung und wir fordern den DGB Berlin-Brandenburg zu politischer Unterstützung auf. Denn für uns gibt es keine anderen Möglichkeiten, mit Personen oder Institutionen in Kontakt zu kommen, die unsere Menschenrechtsforderungen nach Anerkennung unserer Asylanträge erfüllen.
Wir kämpfen schon lange hier in Deutschland. Wir haben für mehr als
zwei Monate in verschiedenen Städten demonstriert und Protestcamps
aufgebaut.
Also gingen wir nach Berlin und besetzten den Fernsehturm
am Alexanderplatz, aus dem uns die Polizei gewaltsam räumte. Doch wir
gaben nicht auf, sondern begannen einen Hungerstreik am Brandenburger
Tor. Und wieder kam die Polizei und räumte uns. Nach fast zwei Monaten
Stress und psychologischer Probleme kommen wir hier zum DGB, um nach
Hilfe zu fragen.
Wir wissen, dass die Mitgliedsgewerkschaften
des DGB die Macht und den Einfluss in Politik und Gesellschaft haben, um
verantwortliche Politiker*innen, Mitgliedsgewerkschaften – die uns auch
rechtlich helfen können – mit uns an einen runden Tisch zu bringen, um
unsere Probleme zu lösen und uns unsere Menschenrechte zu geben.
Wir fordern den DGB auf, seine acht Mitgliedsgewerkschaften (wie ver.di
oder IG Metall) zu aktivieren und ihre Organisation und politische
Schlagkraft zu nutzen, um das Denken der deutschen Gesellschaft über
Geflüchtete zu ändern, sodass wir rechtlich als Menschen behandelt
werden, die arbeiten dürfen und eine produktive Perspektive in der
deutschen Gesellschaft haben. Wir wollen diese Gelegenheit nutzen, um
unsere Solidarität mit dem Streik bei Amazon und mit den Kolleg*innen
bei Osram, die eine unsichere Zukunft haben, auszudrücken. Wir gehören
zum untersten Teil der Arbeiter*innenklasse. Deswegen sind wir hier beim
DGB.
Unsere Forderungen sind:
- Anerkennung unserer Asylanträge
- Ein Treffen zwischen uns und Sprecher*innen der DGB-Mitgliedsgewerkschaften
- Mitgliedschaft in den DGB-Mitgliedsgewerkschaften und voller
Rechtsschutz; der DGB soll seine Mitgliedsgewerkschaften aufrufen,
Geflüchteten das Recht auf volle Mitgliedschaft und vollen Rechtsschutz
zu gewähren
- Ein Treffen mit den Bundespolitiker*innen, die
verantwortlich für unsere Asylverfahren sind, insbesondere mit dem
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), dem Innenminister, und
der Ministerin für Arbeit und Soziales
Wir sind nicht hier, um Schlafplätze zu bekommen, sondern politische Unterstützung des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften.
Unsere Kontaktdaten:
DGB-Berlin-Brandenburg
Keithstr. 1-3
10787 Berlin
0151 - 75 48 56 79
www.twitter.com/Refugee_dgb
www.facebook.com/refugeestruggle
Spenden-Kontonummer 4007 238 355
Bankleitzahl 430 609 67
IBAN: DE96 430609674007238355
BIC: GENODEM1GLS
Zweck: Refugee Struggle Berlin
Öffentlich veröffentlicht: facebook.com/refugeestruggle/posts/301924676664996
hilfe
peinlich ist indes die hilfe vom ausserhalb, wo sind die ganzen linken und betroffenen berlins, insgesamt waren bisher nur 20-30 leute da und meist sind max. 5 personen vorort. KOMMT RAUS!