Der Festung ein Ende!

Der Festung ein Ende: den Burgfrieden aufkündigen, die herrscher vom Thron stürzen, den Knechten solcher herrscher den Kampf ansagen. Den Burgfrieden aufkündigen Immer tiefer greifende Zyklen von Kapitalistischer Verwertung, zerstören ganze Landstriche und bringen Staaten die ökonomisch abgehängt wurden ins Wanken und häufig ins Stürzen. Ist es schade drum, wird versucht die Kontinuität der Ausbeutung beizubehalten und militärische oder wirtschaftliche Interventionen werden durchgedrückt. Wenn sich nicht genügend Anreize finden lassen, gilt es nicht als rentabel.

 

Sogenannte „Failed States“ werden als Regionen des Zusammenbruchs ausgemacht in dehnen die Wirtschaftskreisläufe des Kapitals natürlich weiterhin existieren, nur eben häufig ohne Teilhabe der EU.
Die „Humanitäre Intervention“ ist ein Mythos, der sich immer wieder selbst entblößt. Wie eben in dieser Zeit mit dem IS/ISIS. Es geht und ging nie darum den Menschen zu helfen und deshalb, es verwundert nicht, wird auch die Festung weiter ausgebaut, auch wenn neue Flüchtlinge zu erwarten sind, die um ihr Leben fliehen. 

Spaltungen in unterschiedlichste Soziale Kategorien werden gezielt verbreitet und gleichzeitig werden sie von der Gesellschaft aufgegriffen. Die totale Ökonomisierung aller Lebensbereiche bedingt nicht nur eine Festung, eine Mauer, die alle ausschließt die Teil der „überflüssigen Menschheit“ sind, sondern sie erzeugt eine Menschenfeindlichkeit, die jedes noch so kleine konstruierte Milieu gegeneinander aufbringt. Ein sich ständig erhöhender Druck einen Lebensstandart zu halten, einen zu erreichen, nicht abzurutschen, mithalten zu können, dem nicht definierten und dennoch wirkmächtigen, wie vorgegebenen, Idealen zu folgen, verursacht einen Zustand des andauernd ausgelastet seins. Die dabei notwendige Ellenbogenmentalität verdrängt sowohl die Grundlagen für Solidarität als auch die Mögliche Kraft und Zeit. So können gröbstes Elend und (relativer) Luxus nebeneinander Existieren ohne das dies zu Reibungen oder gar Fragen führt, die Handlungen folgen lassen.

Die Verdrängung von Menschen in die „Illegalität“, eine Verdrängung die nach und nach vom Staat bewusst forciert wurde, ist nicht nur ein Affront gegen jegliche Menschlichkeit, sondern es gibt einen Einblick in die Zustände die heute nötig sind um das große ganze weiterlaufen zu lassen. Erkennt man, das Wachstum nicht vom Kapitalismus zu trennen ist, dann lässt sich leicht darauf schließen, dass die „Illegalität“ „nur“ ein weiterer Modus Operandi im Kapitalismus ist. Wäre der Bau und Ausbau der Festung Europa nur mit Rassismus begründet, gäbe es keine Green Card. Wäre die Festung nicht Ideologisch mit Rassismus befestigt, wäre sie schon in sich zusammengebrochen. 

Zersplitterung und Hetze müssen aufhören, Rassismus muss bekämpft werden, Kapitalismus überwunden werden, um den Bergfried zum Einsturz zu bringen.

Die Herrscher vom Thron Stürzen
Nach dem Zusammenbruch der realsozialistischen Staaten in Osteuropa, wurden diese Staaten einem Rigiden Neoliberalen/Kapitalistischen Programm unterworfen, der die Aufkaufung und Zerschlagung der Industrie vorsah. Die Märkte wurden mit Exportprodukten der EU, insbesondere Deutschlands, überschwemmt und so die eigne Wirtschaft nachhaltig zersetzt. Sinti und Roma, die im realsozialismus durch einfache Arbeiten in Fabriken wenigstens eine Teilintegration erreicht hatten, waren nun wieder überflüssig. Ungebrochene Vorurteile und Antiziganismus erstarkten ebenfalls wieder. Zu einer Situation in der Sinti und Roma systematischer Staatlicher wie Gesellschaftlicher Isolation und Angriffen ausgesetzt sind. Ärtztliche Versorgung sowie Schulzugang wird ihnen erschwert (geschweige denn Arbeit) und Bürgerliche mit Vorurteilen bis organisierte Nazigruppen sind eine ständige Bedrohung.
Diese, von unzähligen NGOs und anderen bestätigten Tatsachen, sollen unter den Tisch fallen, wenn am 19.09.2014 der Bundesrat über einen Gesetzentwurf entscheiden will, der eben diese Staaten als „sichere Herkunftsstaaten“ erklären möchte.

Die in diesem Land angehäuften und aufs extremste konzentrierten Reichtümer, von dehnen die übergroße Mehrheit ebenfalls nur die Krümel bekommt, sollen in den Cliquen bleiben, die diese Akkumulation seit Jahrzehnten organisieren. Eine „Argumentation“ mit „Wirtschaftsflüchtlingen“ ignoriert nicht nur (besseren Wissens) die dramatische Situation in Osteuropa, sondern die kann überhaupt nur dann funktionieren, wenn bereits jede Optionsmöglichkeit ja sogar Denkmöglichkeit dem Diktat der Wirtschaftlichkeit untergeordnet ist.
Solche Entmenschlichenden Personen sollten keine Befugnisse haben.

Den Knechten solcher Herrscher den Kampf ansagen
Vom 16. bis 23. Oktober werden an Bahnhöfen, Autobahnen oder Flughäfen "Schwerpunktfahndungsmaßnahmen" durchgeführt. Dabei sollen mehrere Tausend Polizisten zum Einsatz kommen. Mit der an Italien übergebenen EU Präsidentschaft, führt Italien eine sogenannte „Gemeinsame Polizeioperation“ durch. Dabei geht es darum, an den Grenzen und innerhalb der Festung EU die „Illegale“ Migration zu erfassen und aufzuhalten und die Zusammenarbeit der verschiedensten Polizeibehörden untereinander zu verbessern. Die Dauer beläuft sich inzwischen, nicht wie sonst üblich auf fünf Tage, sondern auf zwei Wochen.
Ebenfalls neu ist die Mitarbeit der Grenzschutzagentur Frontex, die vorher so nicht an den „Übungen“ Teil hatte. Ein jeder dieser Übungen sind in den vergangenen Jahren jeweils ca. 1900 Menschen allein in der Burg Deutschland zum Opfer gefallen.

Mithilfe sich immer mehr ausdehnenden Operationen der Knechte wollen die herrschenden die Festung weiter ausbauen und die Mauern vervielfältigen. Hin zu einem Zustand in dem das Racial Profiling immer zuschlagen kann egal wann und wo und die betroffene Person zurück in den Burggraben geworfen werden kann. Angesichts der Tendenzen, immer mehr Menschen in Datenbanken zu erfassen und somit ebenfalls ein zu kontrollierendes Subjekt zu werden, wird eines deutlich:

Wir sind alle Illegal. Nicht nur die perfiden Kapitalistischen Verwertungsexperimente werden uns treffen, auch das die Knechte uns egal wo aufgreifen können. Nur weil Mensch nicht von Rassismus betroffen ist, heißt das nicht, dass mit den Entmenschlichungen nicht alle gemeint sind.

Findet zusammen, organisiert was ihr für richtig haltet. Auf das die Festung ein Ende hat.

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Sogenannte „Failed States“ werden als Regionen des Zusammenbruchs ausgemacht in dehnen die Wirtschaftskreisläufe des Kapitals natürlich weiterhin existieren, nur eben häufig ohne Teilhabe der EU.

Na dann dürfte es ja keinen Unterschied machen, ob du in Westeuropa lebst oder bspw. in Russland oder Afghanistan.

 

Die „Humanitäre Intervention“ ist ein Mythos, der sich immer wieder selbst entblößt. Wie eben in dieser Zeit mit dem IS/ISIS. Es geht und ging nie darum den Menschen zu helfen

Die meisten Kurden, Jesiden und der coole Teil der irakischen Bevölkerung würden dir für dieses Statement in den Allerwertesten treten.