(Dossier) Kategorie C- Eine Rechtsrockband

slovenien

Aufgrund den immer wiederkehrenden medialen Diskussionen um die Band "Kategorie C / Hungrige Wölfe", ob sie nun eine unpolitische Hooligangruppe ist oder ob sie "nur" rechtsoffen sei, präsentieren wir im Folgenden ein paar neu recherchierte Einblicke in die Umtriebe jener Band um Hannes Ostendorf aus Bremen. Der Fokus dieser Recherche sollen nicht die schon existierenden Infos sein, welche bei kurzer Suche im Internet zu finden sind. Alleine diese sollten zwar reichen, um die Band klar und deutlich in den Bereich des Rechtsrocks zuordnen zu können, jedoch meinen KritikerInnen, besonders die der Fanszene um "Kategorie C", dass es sich bei der Band um eine unpolitsche Hooligan-Band handle. Frei nach der immer wieder benutzen Zeile eines KC-Songs: "Fußball ist Fußball und Politik ist Politik".

 

Wie konform diese Parole nun aber in Realität von der Band gelebt wird, oder besser gesagt, wie widersprüchlich diese Aussage von Seiten KCs ist, wird die folgende Recherche zeigen.Nebst den konspirativ organisierten Konzerten in Deutschland, welche nicht zuletzt immer wieder von einschlägigen Neonazi-und Hooligan-Gruppierungen veranstaltet werden, sind Kategorie C auch international beliebt.
Diese Sammlung von Tatsachen um die Band KC dienen der Information und sollten als solche auch verbreitet werden.

 

Schweden- "Rac'a'Billy" und Kuggnäs-Festival

Seit einigen Jahren - Bilder belegen den Auftritt der Band im Jahr 2008 - spielen Kategorie C als einer der internationalen Acts auf dem Kuggnäs-Festival im schwedischen Nyköping. Das Festival, welches auf dem Gelände eines Motorrad - und Oldtimer-Clubs stattfindet, lädt jährlich etliche Grauzone und Rechtrockbands aus Schweden und Europa ein. So spielten Kategorie C in 2012 gemeinsam mit einer der dienstältesten RAC (Rock against Communism)- Bands Schweden: Ultima Thule. Jene Band, die auf dem Kuggnäs ihr 30-Jähriges feierte, ist nicht nur für ihre Viking-Rockballaden bekannt, in denen es um nordische Mythen und Götter geht, sondern fällt vor allem durch ihre ultra-nationalistischen und xenophoben Liedtexte auf.
Im Jahr 2013 spielten KC, gemeinsam mit Grauzone und Rechtsrockbands wie Pressure 28, Folkheim, Volund Smed und Agent Bulldog auf dem Festival. Dieses Jahr waren KC nicht dabei, dafür gabs Ersatz von der sächsischen Rechtsrockband Selbsteller.

Immer mit dabei, quasi als Stammgast des Kuggnäs-Festivals: Pitbull Farm.
Diese Band, die sich selbst als " RAC'a'Billy" beschreibt und betont unpolitsch sein, ist nicht nur wegen ihrer sexistischen Texte bekannt, sondern ist allein schon durch ihren Sänger, Joakim "Jocke" Karlson, in der internationalen rechten Szene bekannt und beliebt. Seine Vergangenheit - Mitglied in den RAC Bands Pluton Svea, Völund Smed und Battle Scarred -, seine Tattoos - Portrait Adolf Hitlers, Hakenkreuz und White Power- und seine zur Schau getragene Ideologie - KKK - und Anti-Antifa Shirts- lassen keinen Zweifel zu, in welcher Szene er sich selbst am Liebsten verortet. Zufall dürfte es nicht sein,dass jene Pitbull Farm etliche Male, auch in Deutschland auf einer Art kleinen Tour, gemeinsam mit Kategorie C / Hungrige Wölfe auftraten. Zeit genug dürften die beiden Bands in Schweden gehabt haben, um sich kennen zu lernen. Das Jockes neonazistische Einstellung bei den Mitgliedern der Band KC vorbei gegangen ist, glauben wir beim besten Willen nicht.
Allein der Werdegang beider Bands und das Publikum passen bestens zusammen. Beide Gruppen sind betont unpolitisch, ihr Publikum darf Unterhaltung, Party und Spaß erwarten, was bei Kategorie C durch die Verherrlichung von Fußballgewalt und bei Pitbullfarm durch entwürdigende Songs gegen Frauen umgesetzt wird.
Ähnlich könnte man das Konzept einer der dienstältesten Rechtsrockbands aus Bremen, Endstufe, beschrieben, deren Attitude vorrangig durch die "Parole Spaß" geprägt ist. Politik stellt man hinten an, obwohl die politische Gesinnung die Basis des Zusammenkommens auf Konzerten ist.

Griechenland - Skinhouse Hellas

Eines der wichtigsten subkulturellen Treffpunkte der Neonazis in Griechenland stellt das „Skinhouse Hellas“ in Trikala dar. Die Bar- und Konzertlocation wird maßgeblich von den „Trikala Boys“ sowie den „Hellas Skins“, einem Ableger des weltweiten Blood & Honour- Netzwerks, betrieben.
Neben Rechtsrock-Größen wie Brutal Attack, Razors Edge oder Kill Baby Kill, teilen sich immer wieder griechische Neonazi-Bands wie Battle Dogs oder No Surrender die Bühne. Auch die ach so „unpolitische“ Rock'a'Billy Band Pitbull Farm ließ sich dort feiern, wen wunderts also, dass auch Kategorie C dort am 17.09.2011 spielten.
Bilder zeigen die Band vor einem Banner der „Hellas Skins“, welches mit den Worten „14 Words“ bestückt ist (14 words: eines der rassistischen Codes, welches die Grundidee des Rassenkriegs in 14 Wörtern beschriebt).

Kiew – NS-Hardcore und Kampfsport

Eine weitere Station der Bremer Kategorie C war das ukrainische Kiew am 24.11.2012, wo sie zusammen mit den NS-Hardcore Bands Boris Britva und Three Hills City auftraten. Gesponsert wurde das Event vom ukrainischen Kampfsport-Label "Svastone", welches nicht nur durch ihren Name, sondern auch durch ihr Logo, ein kaum abgeändertes Hakenkreuz, ihre Zugehörigkeit zur Neonaziszene definiert.
Das Label sponsert aber nicht nur Konzerte oder veranstaltet Kampfsport-Galas, sondern es vertreibt auch eigens entworfene Streetwear-Klamotten. Neben Motiven, welche die Volksgemeinschaft der Kosacken glorifizieren, findet man auch seit dem Umsturz auf dem Maidan klar faschistische Bezüge in ihrer Kollektion. Da prangt „Hasta la vista seperatista“- ein Bezug auf den Konflikt in der Ostukraine um Donbass – auf dem Shirt oder eben ein Konterfei des Skrewdriver-Sängers und Blood & Honour Gründers Ian Stuart.
Am 14. August 2014 organisierte "Svastone" ein Solidaritätskonzert, um das faschistische Batallion „AZOV“, welches derzeit in der Ostukraine gegen die russischen Seperatisten kämpft, finanziell zu unterstützen.

Italien- Veneto Front Skinheads

Ein weiterer Punkt in der Liste unserer Recherche ist das Kategorie C-Konzert in der Nähe der nord-italienischen Stadt Bolzano (Bozen), welches am 29. März 2014 stattfand. Neben den 2 italienischen RAC-Combos Nessuna Resa und Linea Ostile spielten ebenfalls Battle Dogs aus Griechenland, die uns ja aus dem schon oben erwähnten Skinhouse Hellas bekannt sind.
Nun, organisiert wurde das Konzert von den "Veneto Front Skinheads" (VFS), welche dem Blood & Honour-Netzwerk zugerechnet werden kann. Organisatorisch vergleichbar mit deutschen Kameradschaftsstrukturen, bzw. den Freien Kräften, veranstalten sie seit Ende der 80er Jahre nicht nur Konzerte und Großveranstaltungen mit internationalen Rechtsrockbands wie Die Lunikoff Verschwörung, No Remorse oder Max Resist, sondern unterstützen maßgeblich faschistische Demonstrationen und Initiativen, wie etwa die der rechtsradikalen Fiamma Tricolore oder der Forza Nuova.

Schottland

„100% British Oi! Productions“ ist das Label, unter welchem im schottländischen Bathgate zum etlichen Male Rechtrock und Grauzone Konzerte organisiert werden. So auch das kommende Event mit Kategorie C am 1. November 2014.
Neben der deutschen Band wird ebenfalls die amerikanische RAC-Combo Offensive Weapon auftreten, sowie weitere Grauzonenbands.
Offensive Weapon spielen ihrer Definition nach „nur“ patriotische, sonst aber unpolitische Oi-Musik. Betrachtet man Bilder im Internet, so findet man doch recht schnell den Sänger Lee, posierend mit Anti-Antifa-Shirt. Es wundert uns dann auch nicht wenn die Band Songs der amerikanischen ultra-nationalistischen HC-Band Youth Defense League covert.

In Schottland versuchten AntifaschistInnen dem braunen Treiben ein Ende zu bereiten, indem sie öffentlichen Druck auf BarbetreiberInnen ausübten, dennoch fanden die meisten der angekündigten Konzerte statt. So veranstaltete „100% British Oi! Productions“ Konzerte mit der deutschen Rechtsrockband Endstufe, den RAC-Gruppen Pitbull Farm und Brassic oder Flathead, der neuen Band um den ex-Bassisten von Skrewdriver. 2015 soll ein Konzert mit den Rechtsrockbands Kraft durch Freude, Legitime Violence und Endstufe stattfinden.
Vicky Pearson, welche unter anderen hinter dem Label steckt und deren Email als Kontaktadresse für die Konzerte angegeben wird, scheint kein Problem mit den dubiosen bis eindeutig rechten Bands zu haben, taucht sie doch selbst in einem Video eines Ian Stuart-Gedenkkonzertes 2013 in Swansea auf, welches von der Blood & Honour Sektion Wales organisiert wurde.

Die England-Conection

Dass Kategorie C mit den Schweden von Pitbull Farm bereits gemeinsame Konzerte bestritt, bzw. sie auch gemeinsam auf Tour waren, ist ein Fakt, den sie nicht leugnen können. Dass sie bisher ihre Konzerte, die sie in faschistischen Zentren spielten nicht auf ihrer Homepage veröffentlichen spielt ihrem pseudonaiven, unpolitischem Konzept eine wichtige Rolle. Jedoch veröffentlichten sie einen Flyer, der ein Konzert mit ihnen am 24.11.2014 im Raum Kaiserslautern ankündigt, bei dem nicht nur Pitbull Farm autreten soll, sondern auch die britisch/deutsche Band I.C.1.

I.C. 1, Identity Code 1, ist der polizeiliche Code für „weiße Person“. Das der Name Programm ist und nicht nur positiven Bezug auf die eigenen Hautfarbe nimmt, erkennt man, wenn man die Mitglieder dieser Band betrachtet. I.C. 1's Frontmann ist der Sänger der britischen Blood & Honour Band der ersten Stunde, Razors Edge, die noch 2008 gemeinsam mit Oidoxie, Sturm 18 und No Remorse in Belgien beim Ian-Stuart Gedenkkonzert spielten. Weiterhin spielt ein Mitglied der baden-würtembergischen Rechtsrockband Carpe Diem in der 2007 gegründeten Band.
Ihre bisherig gespielten Konzerte sprechen ebenfalls eindeutige Worte:

28.06.2014 in Nienhagen beim „This ones for the skinheads Vol.3, zusammen mit Kommando Skin, Sturmtrupp und Pitbull Farm. Organisiert wurde das ganze von Honour & Pride – Deutschland.

23.04.2011 in Italien, zusammen mit den NS-Hardcorebands Path of Resistance und Still burning Youth. Organisiert von den Veneto Front Skinheads.

Noch deutlicher: I.C.1's bisherige Alben wurden vom NS-Label Rebel-Records aus Cottbus und dem Rechtrocklabel PC Records aus Chemnitz produziert.

Frankreich- White Rex und Blood & Honour Hexagone

Dass Kategorie C den Soundtrack für Gewalt gegen Menschen liefert, egal ob es dabei gegen selbsternannte Feinde, wie gegnerische Fußballfans oder die politischen WidersacherInnen geht ist hin längst bekannt. Dass FaschistInnen diese Musik für Kampfsport-Galas nutzen, ist nur die logische Konsequenz, denn es geht den Neonazis nicht um Fairplay, sondern um martialische, militante Selbstdarstellung.
So spielten KC am 7.07.2014 im französischen Lyon, als Ausklang eines Mix Martial Arts-Turniers der neonazistischen Szene.
Mit dabei, als OrganisatorInnen: die rechte Kampfsport-Marke „White Rex“ aus Russland und die neue Marke „Pride“ aus Frankreich, welche sich trotz ihres rechten Hintergrunds versucht auf dem internationalen Kampfsport-Markt zu etablieren.

White Rex veranstaltete schon Konzerte in Moskau mit der deutschen NS-Hardcore Band Brainwash und der russischen NS-Band OHS. White Rex als Label selbst versucht professionelle MMA, bzw. Freefight-Events zu sponsern/zu veranstalten und „Talente“ aus den faschistischen Reihen zu unterstützen. Dass sie auch in Mitteleuropa Fuß fassen wollen sehen wir an ihrer mehrmaligen Beteiligung an den Freefight-Turnieren in Italien, die während des jährlichen „Tana delle tigri“ der neofaschistischen Casa Pound stattfanden.

Pikant an dem Konzert von Kategorie C ist die Tatsache, dass die Infrastruktur und Organisation der Gala durch die Blood & Honour - Sektion Hexagone getragen wurde. Das auf den Flyern integrierte Logo zeigte lediglich den Schriftzug „28 Hexagone“, wobei die 28 für den 2. und 8. Buchstabe im Alphabet steht: Blood & Honour.
Der offizielle Kanal der Marke Pride auf Youtube beinhaltet ein Video der Veranstaltung, in dem alle Bezüge zu Blood & Honour mehr schlecht als Recht verpixelt sind. Unterlegt ist das Video mit Musik der schon erwähnten NS-Hardcore Band Brainwash. Auf dem Kanal von B & H Hexagone wiederum ist ein fast identisches Video zu sehen, welches die Securities des Events mit Blood & Honour Shirts zeigt, nebst Banners der selbigen Organisation. Hier ist das White Rex-Logo verpixelt, wohl aus Angst vor Image-Schaden.
Der Soundtrack zum Video: Kategorie C „So sind wir“.

Ostblock- Blood & Honour Slovenien und Blut und Boden in Ungarn

Neben einem noch anstehenden Konzert in Bulgarien spielten Kategorie C dieses Jahr ebenfalls in Ungarn. Am 19. Juli teilten sie sich mit Romantikus Eröszak in Valence die Bühne. Das Konzert wurde laut Flyer von der nationalistischen Klamottenmarke Büzke Betond gesponsert.
Auf ihrer Seite verweist die Marke nicht nur auf folkloristische Seiten, sondern verlinkt ebenfalls Bands wie Feher Törveny, die ihren Stil als NS-Hardcore beschreibt. Mit dieser spielten des öfteren auch Romantikus Eröszak.
Sie selbst spielen nationalistischen Rock, wie er in Ungarn recht populär ist. Die Band ist neben Titkolt Ellenallas die wohl beliebteste Band dieses Genres und füllt die Säle Ungarns, sei es auf Konzerten nach Rednerveranstaltungen, unter anderem der rechten Jobbik-Partei oder im Zuge von Fußballspielen. Ihre ultranationalistische und rechte Gesinning beweisen sie, in dem sie sich durch Titel wie „100% Magyar“ positiv auf die ungarische Volksgemeinschaft beziehen und gegen andere Gemeinschaften wie Roma und Sinti hetzen.
Das nationalistische Rocknetzwerk in Ungarn ist eng gestrickt und es ist erschreckend wie populär es ist, bedenkt man, dass gerade Romantikus Eröszak und Titkolt Ellenallas auf Veranstaltungen von Blood & Honour spielen und in der selben Zeit die ungarischen Charts erobern.

Es ist schon fast dumm-naiv, dass Kategorie C mit ihrer in Deutschland unpolitischen weißen Weste, ebenfalls auf einem Flyer der Blood & Honour Sektion Slovenien, gemeinsam mit Pitbull Farm und den britischen RAC-Urgesteinen Brutal Attack angekündigt werden.
Wahlweise kursiert der Flyer für den 25.10.2014 auch unter dem Banner eine Crew 28, welche eben diese besagte Blood & Honour Sektion Slovenien darstellt.



Zusammenfassend ist zu sagen, dass wir nicht von einer Fußballrock oder einer Hooligangruppe sprechen sollten, wenn wir von von Kategorie C reden. Auch wenn ihre Lieder, betrachtet man die Anzahl der Alben, nur selten einen positiven Bezug zum Faschismus und zu rassistischen Resentiments aufweisen, so muss aufgrund der Informationen, die hier vorliegen, und aufgrund der Informationen, die seit Jahren immer wieder sporadisch auftauchen, klar gesagt werden, dass Kategorie C, Hungrige Wölfe, VollContact, H.E.R.M. oder wie sie sich auch nennen mögen, eine Rechtsrockband ist.
Sie unterstützt direkt, durch ihre musikalische Präsenz, eine international gut vernetzte faschistische Szene.
Jede und Jeder der diese Band supportet, verteidigt oder als „Spaßband“ ab tut, ist ignorant gegenüber der Wichtigkeit dieser Band im internationalen, neonazistischen Netzwerk.

Es Reicht – Kategorie C Konzerte abschalten!

Mach aus den Scheiß!

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gut recherchierter artikel, prost!

http://www.youtu.be/urY-yau_fgg

"So spielten Kategorie C in 2012 gemeinsam mit einer der dienstältesten RAC (Rock against Communism)- Bands Schweden: Ultima Thule. Jene Band, die auf dem Kuggnäs ihr 30-Jähriges feierte, ist nicht nur für ihre Viking-Rockballaden bekannt, in denen es um nordische Mythen und Götter geht, sondern fällt vor allem durch ihre ultra-nationalistischen und xenophoben Liedtexte auf. "

Ok, bei Ultima Thule handelt es sich tatsächlich um nationalistische Vollpfosten. Die haben sozusagen den Scheiß erfunden, mit dem Frei.Wild heute so erfolgreich sind. Ne RAC-Band ist das aber trotzdem nicht. Die  haben in ihren Liedtexten eigentlich nur 2 Themen: wie geil Schweden sei und wie sehr sie Schweden lieben (die Liedtitel sind sich alle so ähnlich, dass es schon unfreiwillig komisch ist) und irgendwelches Wikingergedöns. Irgendwelche darüber hinausgehenden politischen Inhalte, insbesondere Rassismus oder Xenophobie (wie von euch behauptet) gibt es in den Liedtexten jedoch nicht. Das nur mal zur Richtigstellung.

kuck dir mal deren fans und konzertpolitik an. da braucht man gar nicht mehr explizit antikommunistische texte o.ä. das ergibt sich dann schon von selbst und übernimmt der "kult" um sie herum. und natürlich lässt sich mit rechtsradikalen texten auch nicht so viel geld machen. das kommt nicht so gut an bei den labels, die ja zum teil damit gar kein problem hätten, aber des geldes wegen... die erste skrewdriver-scheibe war auch lyrisch unpolitisch. und wieso? auf wunsch des labels. faschos waren die schon davor. der unpolitische anstrich soll nur den persilschein bringen und nahtlose übergänge zur bürgerlichen mitte schaffen, damit die verkaufszahlen stimmen.

ultima thule "protect and preserve"


 1. Strophe:
"Don't be fooled by promises that sounds so very nice. Can't you see that lie in their eyes?
We don't want this land ruled by some foreign hand. Hear us sing for to make a stand "

Nebenbei gesagt, haben sie mindestens 2 Alben über das Rechtsrock/RAC-Label DIM-Records veröffentlicht.

Nun, in 30 Jahren Bandgeschichte verändert sich sicher das eine oder andere, bezüglich politischer Ausrichtung (siehe Onkelz), und es ist nur fair Distanzierungen und statements der band ernst zu nehmen. Allerdings, und das werden dir einschlägige RAC-Forenbeiträge bestätigen, sind Ultima Thule eine Szene-Größe, denen es nach 30 Jahren immer noch egal ist, mit wem sie auf der bühne stehen und in welches licht sie dadurch gestellt werden. Es ist eben eine definitionssache, was RAC ist. RAC bedeutet ersteinmal ja "nur" Rock against communism. Und genau das ist ja der balanceakt, den viele bands der grauzone gehen: gegen kommunismus, für patriotismus. dass das Wort "RAC", bzw. die Organisation - denn RAC war ursprünglich eine Konzertgruppe - von Ian stuart, Sänger von Skrewdriver und Gründer von Blood and honour, in Leben gerufen wurde, vergessen viele diese grauzone-kapellen. RAC-Gruppen beziehen sich oft nicht auf rassistische Ideen-  wie man am beispiel vieler grauzonen-band aus den USA erkennen kann (templars etc).- sondern grenzen sich durch das label "RAC" von der Ideologie der Redskins und sharp-skins ab, da die ihnen zu politisch links sind. Ähnlich ist es mit dem begriff Politically Correctness- PC.

Die dumpfe, "apolitische" Oi!-Szene ist viel politischer als sie selbst denkt, denn die meisten dieser Anti-PC bands/Grauzonen-bands schaffen es nur in rechten locations zu spielen, weil sie überall anders ausgeladen werden. das ist der teufelskreis innerhalb dieser szene, den sie selbst zu verschulden hat.

Ultima thule:

"This country must ask itself about its mental health, when patriotic songs about Sweden, when texts from our history books, are deemed equivalent to racism. [...] We live in an increasingly shrinking and globalised world and in one way, it is important for people to know their own roots and for people to feel their national pride. If we Swedes are not allowed to show esteem and pride about our own country without being called racists, this makes much more difficult to show others respect for their own particular identity and singular characteristics. [...] We have taken note of our right to be proud of our own country and we do not tolerate some obscure publication linking our music with racism and Nazism."

solche recherchen freuen mich immer :)

 

danke für die wichtigen infos.