Ukraine - die internationale Solidarität organisieren!

Ukraine-Soli

Do., 21.8. | 19 Uhr 30 | Im Roten Zentrum | Reichstraße 8, (Nähe Friedrich Ebert Platz)

Vom 31.Juli bis zum 29.August hält sich eine Gruppe antifaschistischer Aktivist*innen aus der Ukraine und Russland in der BRD auf, um mit Diskussionsabenden und einer Fotoausstellung in über 20 Städten über die politische Situation der ukrainischen Linken seit dem Putsch Ende Februar 2014, den darauffolgenden Wahlen und dem Kriegszustand im Süden und Osten des Landes zu berichten.

 

Seit den Protesten auf dem Maidan Platz zu Beginn des Jahres ist der Konflikt in der Ukraine teil der täglichen Medienberichterstattung und Gegenstand politischer Debatten. Im offiziellen bundesdeutschen Diskurs ist von Demokratisierung, Fortschritt und EU-Anschluss die Rede, der durch Separatismus und Ethnisierung bedroht sein soll. Massenmedien und bürgerliche Parteien machen vor allem Russland für diesen Zustand verantwortlich.

 

Diesem propagandistischen Diskurs setzen die Aktivist*innen aus Gewerkschaft, Antikriegsgruppen und linken Organisationen ihre Analyse, Schlussfolgerungen und Sichtweisen entgegen. Ihre Lebensrealität ist geprägt von dem erstarken neofaschistischer Kräfte während der Maidan-Proteste, dem darauffolgenden Putsch und der damit einhergehenden massiven Repression gegen linke Organisationen und fortschrittliche Journalist*innen und einer imperialistischen EU-Außenpolitik sowie der Übernahme der Wirtschaftspolitik durch den IWF.

 

Der aktuelle Kriegszustand im Norden und Osten das Landes und die damit verbundene nationalistische Propaganda, Ausgrenzung und unmittelbare Gefahr für Leib und Leben stellen weitere scheinbar unüberbrückbare Herausforderung für antifaschistische, fortschrittliche Kräfte dar, deren Ziele internationalistische, solidarische Zusammenarbeit und der gemeinsame Kampf für eine befreite Gesellschaft darstellen und die wissen, dass die Grenze nicht zwischen den Menschen, sondern zwischen oben und unten verläuft.

 

Die Veranstaltungsreihe soll dazu beitragen, die Solidaritätsbewegung mit den antifaschistischen Genoss*innen in der Ukraine zu stärken, Gegenöffentlichkeit herzustellen und die internationale Vernetzung zu fördern. Wir wollen auf diesem Weg mit euch diskutieren wie wir einer Perspektive auf einen gerechten Frieden näher kommen können.

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Klingt nach einer ziemlich einseitigen pro-Moskau-Veranstaltung. Ich hoffe, dass sich die Linke sich nicht weiter von den Stalinisten, Antiimps und Querfrontlern unterwandern lässt.

Die Wirklichkeit ist wesentlich komplexer, als diese platten propagandistischen Formulierungen vom "Putsch der Faschisten", und "Linke" gibt es nicht nur auf der Russischen Seite - Das ist ja inzwischen weithin bekannt, siehe z.B. die Rosalux-Stiftung hier: Ukrainische Linke, gibt's da was?

Sehr empfehlenswert ist auch der Bericht von der 9. Summer University der europäischen Linken Anfang August: http://links.org.au/node/3986. Dort finden sich sowohl die propagandistischen Äußerungen der dubiosen Borot'ba-Organisation, als auch des linken Sozialwissenschaftlers Volodymyr Ishchenko, der ein wesentlich differenzierteres Bild der Situation präsentierte.

Žižek hat sich schon lange zu dem Thema geäußert, und eine klare Position: 
What Europe Can Learn from Ukraine - European leftists are too quick to patronize Ukrainian protesters, und auch der russisch Sozialist Ilya Budraitskis, als Sprecher geladen auch vor Kurzem zur Berliner "marx21"-Konferenz, widerspricht den stalinistischen Plattitüden: 
Die Ukrainer kämpfen für eine bessere Gesellschaft.

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen, aber die Fanatiker kennen natürlich nur eine Wahrheit. 


Und leider spielt auch Nationalismus auf beiden Seiten eine große Rolle, bei den Ukrainern mit ihren Azow-Bataillonen, und bei den Separatisten mit ihren Moskauer Naziführern und paramilitärischen Gruppen wie der nationalklerikalen "Russisch-Orthodoxen Armee". Linke Aktivisten leiden zur Zeit vor allem auf der besetzten Krim, es kommt zu Entführungen und Morden an Andersdenkenden. In Donezk wurde gerade der subversive Graffitykünstler Sergej Zacharov entführt, und er ist nur einer von vielen.


Eigentlich Dinge, die jeder weiß, der sich regelmäßig sowohl in der Ukraine, als auch in Russland aufhält, und sich nicht nur aus dem deutschen Wohnzimmersessel bei Verschwörungstheoretikern informiert.

Zum Einstieg empfehle ich den Artikel 
Entschuldigen Sie bitte - Wie weit ist es von Simferopol nach Grosny?
aus dem linken Mag "Antidote" und

den Artikel Russische Weißgardisten im Donbass

(siehe auch Linkliste am Ende mit vielen differenzierten Artikeln)

und über die ukrainischen Nazis von der SNA und Azow hier:
Gegen Putin, aber wofür? Ukrainische Rechtsradikale

Informier dich mal, wie sich russische Neonazis in diesem Konflikt verhalten. Die sind mitnichten auf der Seite der sog. Volksrepubliken.

 

Bekannte russische Gruppe:

 

wotanjugend.info/

 

Anti-Antifa aus Moskau:

 

igcp.eu/hronika-prestupleniy/nationalist-convicted-russia-joins-national-guard-ukraine?language=en

photo.unian.net/eng/themes/49615/

dass es keine Nazis auf der ukrainischen Seite gibt? Ultrakonservative und Nazis gibt es leider auf beiden Seiten.
Einfach nochmal die Links oben durchlesen. 

Separatistenführer Gubarew war Mitglied der Russischen Nationalen Einheit.
Borot'ba kooperiert auf der Krim mit der ultrakonservativen "Rodina" und einer Nazi-Gruppe namens "Slawische Einheit" .
Der militärische Anfüher der Separatisten in Donezk und Monarchist Strelkow/Girkin, sowie der Seperatisten-Anführer Borodaj schrieben (zusammen mit Dugin) für die rechtsextreme Zeitschrift "Zavtra".
Die Kosaken-“Hundertschaft der Wölfe” verehrt den SS-Kommandanten Schkuro.
Von den Mitgliedern der paramilitärischen Gruppe "Russisch-orthodoxen Armee" oder den für das russische Narrativ durch Europa tourenden (ehemaligen?) Nazis wie Kotchetkow und Byshkow (Russische Nationale Einheit/Anti-Migrantenorganisation DPNI) mal zu schweigen.

Dann gibt es noch Russkij Obraz (Russisches Bild), die mit der DVR kooperieren.
usw. usf. 

Nochmal: die Welt ist nicht schwarz-weiß!

"linken" Agrarökonomen genannt hat - das warst Du! wo hier radikale Linke genau erwähnt haben, dass der Typ ein übelster Nazi ist - aber ich will Dir sagen wo bei dir diese Denkweise herkommt: Russopobie - schlichter Rassismus, den ihr nicht benennen wollt, und trotzdem in der Person Putins immer wieder aufblitzen lasst.

 

Und jetzt kommt wieder das dämliche Gequarke, "nein, nein, den "einfachen Russen" meinen wir ja nicht, ABER ..."

gibt es schon infos dazu, wer von den angekündigten "antifaschistischen aktivistinnen aus der ukraine und russland" da vorträgt?

namen, welche organisationen/zusammenhänge sie vertreten?

es wäre sehr wichtig das zu erfahren, wäre für jeden hinweis dankbar!

Hallo,

 

wir können nicht wirklich sagen, wer kommt, haben die Gäste also nicht „handverlesen“ und wollen uns selbst überraschen lassen, wer die angekündigten Kommunist*innen, Anarchist*innen, Gewerkschafter*innen und Friedensbewegte sein werden.

 

Nähere Infos liefern auch zwei Interviews in der Jungen Welt: eins zur Rundreise (»Mangelnde Solidarität würde sich politisch rächen« vom 6.8.) und ein weiteres als Hintergrund (»In Kiew ist der reinste Karneval der Reaktion« vom 9.8.).

 

Soligrüße

nicht zum ersten mal - leider! - wurden durch die deutsche linke russische extrem-rechte als vortragende zum thema ukraine akzeptiert.

daher wäre es verdammmt wichtig zu erfahren, zumindest welche zusammenhänge/organisationen dahinter stecken.

Von Berlin habe ich gerade erfahren, dass einer von den Vortragenden bei der Ausstellung "Massaker in Odessa" höchst wahrscheinlich Oleg Muzyka ist, ein Mitglied von der Rodina (Heimat) Partei.

 

Wenn es tatsächlich der Fall ist, und Oleg Muzyka einer von der Vortragenden bei den übrigen angekündigten Veranstaltungen ist, so begeht die Rote Hilfe einen krassen Fehler. Den gleichen, den schon Leute mit zwei russischen Nazis mit ihrem Buch gegen Maidan begangen haben.

 

Die Partei Rodina, das sind doch nicht einmal Sowjetnostalgiker. Da sind pure, nicht rotlackierte, russische Nationalisten.

 

Die Rote Hilfe sei noch mal darum ausdrücklich gebeten, die Namen von den Vortragenden, sowie ihre organisationelle Zugehörigkeit zu nennen! Was gibt es da zu verbergen?!

wann und wo genau wird die Ausstellung überall zu sehen sein?

Hallo,

 

Veranstaltungen, bei denen auch die Ausstellung zu shen ist, werden in dem Terminkalender von www.18maerz.de angeführt. Darüberhinaus sind Auftritte (ohne genaue Zeit- und Locationangabe) geplant auf größeren Events wie "war-starts-here"- oder Klimacamps.

 

Nachgefragt werden kann bei salzwedel@rote-hilfe.de.

 

Soligrüße

-

z.B. in Hamburg war die Veranstaltung dazu schon und die Ausstellung ist weiterhin im Internationalen Zentrum in der Brigittenstrasse 5 zu sehen.

Ukraine: Solidarität mit den Antifas
geschrieben von Antifaschistische Linke Fürth

 

In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten ver­folg­ten An­ti­fa­schis­tIn­nen auf der gan­zen Welt mit gro­ßer Sorge die an­ge­spann­ten Er­eig­nis­se in der Ukrai­ne und Kiew. Nicht nur die maß­geb­lich von Fa­schis­tIn­nen an­ge­führ­ten Mai­dan-​Pro­tes­te, son­dern auch die Art und Weise des Re­gime­wech­sels sowie die all­ge­mei­ne Ver­schär­fung und Zu­spit­zung des po­li­ti­schen Kli­mas in der Ukrai­ne mit dem Sä­bel­ras­seln gegen Russ­land hier­zu­lan­de und die De­bat­ten über den Sta­tus der Krim sind mehr als be­sorg­nis­er­re­gend.
In­ter­na­tio­na­le So­li­da­ri­tät mit den An­ti­fa­schis­tIn­nen in der Ukrai­ne!

In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten ver­folg­ten An­ti­fa­schis­tIn­nen auf der gan­zen Welt mit gro­ßer Sorge die an­ge­spann­ten Er­eig­nis­se in der Ukrai­ne und Kiew. Nicht nur die maß­geb­lich von Fa­schis­tIn­nen an­ge­führ­ten Mai­dan-​Pro­tes­te, son­dern auch die Art und Weise des Re­gime­wech­sels sowie die all­ge­mei­ne Ver­schär­fung und Zu­spit­zung des po­li­ti­schen Kli­mas in der Ukrai­ne mit dem Sä­bel­ras­seln gegen Russ­land hier­zu­lan­de und die De­bat­ten über den Sta­tus der Krim sind mehr als be­sorg­nis­er­re­gend.


Er­schre­cken ist vor allem die Schnel­lig­keit, Ag­gres­si­vi­tät und Igno­ranz, mit der in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land von bür­ger­li­chen Me­di­en und In­sti­tu­tio­nen ver­schie­dens­ter Cou­leur – von der CDU bis zu den Grü­nen – Fa­schis­tIn­nen ver­harm­lost, aus­ge­blen­det und teil­wei­se sogar ho­fiert wer­den. Ins­be­son­de­re bei Letz­te­rem ist nicht nur die Kon­rad-​Ade­nau­er-​Stif­tung der CDU und ihre Mario­net­te in Ge­stalt von Vi­ta­li Klitsch­ko an vor­ders¬ter Front, son­dern auch die Bun­des­re­gie­rung, zum Bei­spiel in Per­son des Au­ßen­mi­nis­ters Stein­mei­er.

Die EU und spe­zi­ell die BRD, aber auch die USA und die NATO be­die­nen sich zur Durch­set­zung ihrer wirt­schaft­li­chen, po­li­ti­schen und mi­li­tä­ri­schen In­ter­es­sen rund um das Rin­gen mit Russ­land um die Vor­herr­schaft in der Ukrai­ne nicht nur an den pro-​west­li­chen Olig­ar­chen­krei­sen und den Neo­li­be­ra­len. Of­fen­sicht­lich auch ohne Scheu ar­bei­tet man mit be­waff­ne­ten fa­schis­ti­schen Stra­ßen­ban­den – ins­be­son­de­re dem so ge­nann­ten „Rech­ten Sek­tor“ – und ihres par­la­men­ta­ri­schen Pen­dants, der offen fa­schis­ti­schen „Swo­bo­da“-​Par­tei („Frei­heit“) zu­sam­men. Die of­fe­ne Ko­ali­ti­on mit Fa­schis­tIn­nen wol­len die west­li­chen Ak­teu­re nur un­gern zu­ge­ben, und es kommt hinzu, dass dies ein Groß­teil bun­des­deut­scher Me­di­en der Re­gie­rung und den Par­tei­en na­he­zu kom­men­tar­los durch­ge­hen lässt. Wei­test­ge­hend un­kri­tisch ist auch die Be­richt­er­stat­tung über die na­tio­na­lis­ti­sche Welle und die Deu­tungs­ho­heit von be­waff­ne­ten fa­schis­ti­schen Ban­den auf dem Mai­dan-​Platz und in manch an­de­ren Tei­len der Ukrai­ne neben der ak­ti­ven Be­tei­li­gung von Neo­na­zis an der Über­gangs­re­gie­rung.

 

Die „Swo­bo­da“-​Par­tei un­ter­nimmt in letz­ter Zeit star­ke An­stren­gun­gen, um sich „ge­mä­ßigt“ zu geben und sich nach außen als Be­wah­rer von „Ruhe und Ord­nung“ dar­zu­stel­len. Es ist ihnen und dem „Rech­ten Sek­tor“ durch eine star­ke Stra­ßen­prä­senz, be­ste­hen­de Struk­tu­ren, fi­nan­zi­el­le Mit­tel und dem­ago­gi­scher Pro­pa­gan­da ge­lun­gen, weite Teile der so­ge­nann­ten „Mai­dan-​Pro­tes­te“ zu do­mi­nie­ren und da­durch mas­siv in ihrer An­zahl und Stär­ke zu wach­sen. Ohne Zwei­fel ist al­ler­dings auch, dass die ge­sell­schaft­li­che Si­tua­ti­on in der Ukrai­ne ge­nü­gend An­läs­se und Grün­de her­gibt, mas­sen­haft gegen die Re­gie­rung und die Herr­schen­den auf die Stra­ße zu gehen. Umso schlim­mer ist dann, wenn es Fa­schis­tIn­nen ge­lingt, die Un­zu­frie­den­heit der Men­schen zu ka­na­li­sie­ren und diese in re­ak­tio­nä­re Bah­nen zu len­ken. Das ist brand­ge­fähr­lich.

 

Die Bru­ta­li­tät der Nazis zeig­te sich u.a. an dem Mas­sa­ker am 2. Mai in Odes­sa. Als sich in der süd­u­krai­ni­schen Ha­fen­stadt meh­re­re hun­dert Men­schen einem Marsch von ca. Tau­send – über­wie­gen­de zu­ge­reis­ten – Fa­schis­tIn­nen in den Weg stell­ten, wur­den sie von die­sen an­ge­grif­fen und in das Ge­werk­schafts­haus ge­trie­ben. Die Fa­schis­tIn­nen grif­fen dar­auf­hin das Ge­werk­schafts­haus mit Mo­lo­tow-​Cock­tails und schar­fer Mu­ni­ti­on an. In den Flam­men des bren­nen­den Ge­werk­schafts­hau­ses star­ben du­zen­de Men­schen. An­de­re die sich aus dem bren­nen­den Haus durch Sprün­ge aus hö­he­ren Stock­wer­ken ret­ten woll­ten, wur­den – so­fern sie den Sturz über­haupt über­leb­ten – von der dem fa­schis­ti­schen Mob an­ge­grif­fen und ei­ni­ge tot­ge­prü­gelt. Zudem wurde ein lin­ker Ak­ti­vist von Mit­glie­dern des Rech­ten Sek­tors ge­hängt, ein Ende der Ge­walt und der Morde ist nicht in Sicht. Das Mas­sa­ker kos­tet weit über 40 Men­schen das Leben, an­ti­fa­schis­ti­sche Ak­ti­vis­tIn­nen, die es über­lebt haben, wer­den nun von der Kie­wer-​Re­gie­rung ge­sucht und ein­ge­sperrt. Das Deut­sche Me­di­en und Re­gie­rungs­po­li­ti­ke­rIn­nen im Zu­sam­men­hang mit den Er­eig­nis­sen in Odes­sa von einer Tra­gö­die spre­chen ist un­er­träg­lich und zeigt ein­mal mehr auf wie Fa­schis­tIn­nen unter der schüt­zen­den Hand der Kie­wer Putsch­re­gie­rung und des Wes­tens Linke und An­ders­den­ken­de jagen und er­mor­den kön­nen. Die Rolle der Fa­schis­ten für die herr­schen­de Klas­se als will­kom­me­ne Hel­fer in Kri­sen­si­tua­tio­nen zur „Drecks­ar­beit“ wird ein wei­te­res Mal mehr als sicht­bar.

 

Wäh­rend fa­schis­ti­sche Mobs dafür sor­gen, dass linke und an­ti­fa­schis­ti­sche Or­ga­ni­sa­tio­nen in der West­ukrai­ne ihre po­li­ti­sche Ar­beit ein­stel­len müs­sen, wird die ge­sam­te Schuld für die der­zei­ti­ge Lage Russ­land und an­geb­lich pro-​rus­si­schen Kräf­ten in der Ost­ukrai­ne zu­ge­schrie­ben. Mit dem Ver­weis auf „pro-​rus­si­sche Ak­ti­vis­tIn­nen“ führt die an die Macht ge­putsch­te Kie­wer Re­gie­rung so­ge­nann­te An­ti-​Ter­ror Ak­tio­nen gegen die ei­ge­ne Be­völ­ke­rung in der Ost­ukrai­ne durch, bei denen es na­he­zu täg­lich zu Toten kommt. Das hin­ter den Pro­tes­ten im Osten der Ukrai­ne viel­fach so­zia­le Pro­ble­me ste­cken und es den Men­schen weit we­ni­ger als kol­por­tiert um eine An­glie­de­rung an Russ­land geht, wird voll­kom­men aus­ge­blen­det. Dabei steht die Ost­ukrai­ne vor einer so­zia­len Ka­ta­stro­phe. Berg­ar­bei­te­rin­nen und Berg­ar­bei­ter sowie Be­schäf­tig­te in öf­fent­li­chen Ein­rich­tun­gen haben seit Mo­na­ten kei­nen Lohn mehr be­kom­men. Das Ge­halt der Leh­re­rin­nen und Leh­rer wurde von der neuen De­fac­to-​Re­gie­rung in Kiew um 40 Pro­zent auf um­ge­rech­net rund 80 Euro ge­senkt. Gleich­zei­tig sind die En­er­gie­prei­se für die pri­va­ten Haus­hal­te um 60 Pro­zent ge­stie­gen. Zudem rich­tet sich der Pro­test gegen die fa­schis­tisch-​neo­li­be­ra­le Re­gie­rung in Kiew, die aus­schließ­lich durch Ver­tre­te­rIn­nen aus der West­ukrai­ne be­setzt wurde.

 

Der Schwer­punkt aller lin­ken und an­ti­fa­schis­ti­schen Kräf­te in der Ukrai­ne ist es nun, den Na­tio­na­lis­mus, aber vor allem die offen auf­tre­ten­den Fa­schis­tIn­nen mit ihren Schlä­ger-​ und Mör­der­ban­den, die jetzt zum Teil sogar naht­los in Po­li­zei-​ und Mi­li­tär­krei­se ein­ge­glie­dert wur­den, zu­rück­zu­drän­gen und zu be­kämp­fen. Es ist ge­nau­so wich­tig, den ak­tu­el­len Auf­wind der Nazis und Rech­ten mit ihrer wi­der­sprüch­li­chen und re­ak­tio­nä­ren Ideo­lo­gie zu stop­pen und ihnen ge­ziel­te Rück­schlä­ge zu ver­set­zen.

 

Wir sen­den un­se­re So­li­da­ri­tät an alle An­ti­fa­schis­tin­nen und An­ti­fa­schis­ten!


Ge­mein­sam in Ge­dan­ken sind wir im Kampf ver­eint mit dem Ziel einer so­li­da­ri­schen Ge­sell­schaft ohne Fa­schis­mus und sei­nem Nähr­bo­den, dem ka­pi­ta­lis­ti­schen Ge­sell­schafts-​ und Wirt­schafts­sys­tem.

 

Gegen jeden Na­tio­na­lis­mus und Fa­schis­mus!
Hin­ter dem Fa­schis­mus steht das Ka­pi­tal!
Hoch die in­ter­na­tio­na­le So­li­da­ri­tät!

 

Die von der An­ti­fa­schis­ti­schen Lin­ken Fürth (ALF) her­aus­ge­ge­be­ne Er­klä­rung wird un­ter­stützt von:


Or­ga­ni­sier­te Au­to­no­mie (OA)
Re­vo­lu­tio­när or­ga­ni­sier­te Ju­gend­ak­ti­on (ROJA)
ra­di­ka­le linke (RL)
So­zia­lis­ti­sche Deut­sche Ar­bei­ter­ju­gend Fran­ken (SDAJ)
Pen­si­on Ost (PO)
Freie Ar­bei­te­rin­nen-​ und Ar­bei­ter-​Uni­on (FAU) Nürn­berg


Auf­ruf zur Spen­den­kam­ga­ne :

Spen­den­kon­to Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE25260500010056036239
BIC: NO­LA­DE21GOE
Stich­wort: An­ti­fa Ukrai­ne

Liebe Menschen aus Fürth, der Ursprungstext des Großteils eures Textes ist folgender, übrigens auch aus Fürth unterstützt ;)

 

https://linksunten.indymedia.org/de/node/112244