Fahraddemo am Montag 14.07.14 // Beginn: 18 Uhr, Hermannplatz
Schwingt euch aufs Bike, und kommt am Montag um 18 Uhr zum Hermannplatz
in Neukölln! Schaut euch den Aufruf dazu unten an!
Wer kein Fahrrad hat, aber trotzdem gerne dabei sein möchte, kann
gerne zu den Zwischenkundgebungen kommen. Die Büros von
ThyssenKrupp und Thales sind beide in der Charlottenstraße 62 bzw.
57. Uhrzeit ca. 19 Uhr.
Dann könnt ihr gerne mit der U-Bahn
schonmal ins New Yorck/Bethanien am Mariannenplatz fahren, dort
gibt es VoKü und Infos zum antimilitaristischen GÜZ-Camp (check it
out: warstartsherecamp.org).
Anhalten wollen wir übrigens auch am Oranienplatz, an dem seit
über 2 Jahren Geflüchtete für ihre Rechte kämpfen.
Wir sehen
durchaus Gemeinsamkeiten in unseren Kämpfen, da zB die Drohnen,
die den Gaza-Streifen bedrohen, inzwischen auch zur "zivilen"
Nutzung im Rahmen von Flucht- und Migrationsbewegung eingesetzt
werden.
Den Schlenker zum Axel-Springer-Haus und zum Auswärtigen Amt
machen wir auch noch.
Außerdem gibt es vielleicht auch eine musikalische Überraschung
Aufruf:
Fahrrad-Demo in Solidarität mit Palästina!
Seit Wochen erleben wir etwas, was uns wie ein wiederkehrender Alptraum
vorkommt:
Gaza wird bombardiert und die Proteste im Westjordanland, in Jerusalem,
Nazareth und anderen palästinensischen Städten in Israel werden brutal
niedergeschlagen. Massenverhaftungen, Häuserzerstörungen, rassistische
Übergriffe durch Siedler_innen und Polizeigewalt werden zur Normalität.
Aber wir wollen unseren Aufruf zur Fahrrad-Demo nicht mit der Zahlen der
getöteten Menschen in Palästina beginnen – wir müssten diese Angaben
ohnehin stündlich aktualisieren.
Wir wollen hier in Berlin die Komplizenschaft deutscher
Rüstungsunternehmen, deutscher Medien und der deutschen Regierung, mit
der israelischen Besatzung und dem Krieg in Palästina markieren, und sie
unsere Wut über ihre tödliche und kolonialistische Politik spüren lassen.
Unser Augenmerk liegt besonders auf zwei Rüstungsfirmen: Thales und
ThyssenKrupp.
Thales hat sich vor allem bei dem Drohnenprojekt „Watchkeeper“ hervor
getan, einer Drohne, die auf der Technologie der israelischen Drohne
„Hermes“ beruht. Die ersten Tests der „Watchkeeper“ haben in 2008 Israel
stattgefunden, und zwar während der Militäroperation Cast Lead, die in
Gaza über 1400 Tote nach sich zog.
Die Howaldtswerke-Deutsche Werft, 2012 umbenannt in ThyssenKrupp Marine
Systems GmbH, baute die 2012 an Israel zum „Freundschaftspreis“
verkauften 6 U-Boote. Diese werden von Israel als Träger für Atomwaffen
umgerüstet, was ThyssenKrupp und die Bundesregierung, die dieses
Geschäft absegnete, billigend in Kauf nehmen.
Angesichts dieser Verwicklungen schließen wir uns der Forderung der
palästinensischen Zivilgesellschaft an, ein Waffenembargo gegen Israel
zu verhängen, bis es seine Menschenrechtsverletzungen in der Region
beendet und die Verwirklichung der fundamentalen Rechte der
Palästinenser_innen ermöglicht durch
* das Ende der Besatzung und der Kolonisierung Palästinas und dem
Abriss der Apartheid-Mauer
* die Anerkennung gleicher Rechte für alle Bewohner_innen Palästina /
Israels
* das Rückkehrrecht der geflüchteten Palästinenser_innen
Aufrufende:
Palästina Netzwerk Berlin (PNB)
BDS Berlin
International Women's
Peace Service (IWPS)
okay dann anders:
Es handelt sich hier um eine Demonstration der antisemitischen BDS-Kampagne (Infobroschüre des Simon Wiesenthal Centers - ).
Es ist davon auszugehen, dass die beworbene Demo ein ähnliches Personenspektrum wie die Querfront-Demo von gestern anzieht, auf der türkische und palästinensische Nationalfahnen und Hamas-Fahnen geschwenkt wurden.
Toll
Wie unglaublich einseitig das wieder ist. Sicher gäbe es einiges zu kritisieren am Vorgehen Israels (wobei da noch völlig offen ist wie und wo eine solche Kritik vernünftiger weise formuliert werden kann um nicht den Falschen in die Hände zu spielen). Aber statt euch an einer ausgewogenen Analyse zu versuchen und in Solidarität mit allen Betroffenen dieser Scheiße zu üben, "vergesst" ihr mal eben die Raketen, die die Hamas auf Israel regnen lässt, "vergesst", dass Teile der Zivilbevölkerung nicht Einhaltung von Menschenrechten und gleiche Rechte für alle sondern das "Zurücktreiben der Juden ins Meer" fordern.
Jaja
Da werdet ihr sicher morgen auch Palästina Fahnen dulden... die gleichen Leute die bei den Israel Fahnen anfangen zu kreischen... da sieht man dann mal wieder, dass es euch eben nicht um Nationalismus geht sondern ihr einfach einseitig und unreflektiert seid. Schade.