Leipzig. Für das kommende Wochenende sind eine Kundgebung in Leipzig-Lindenau und eine Demonstration durch Leipzig geplant. Beide Veranstaltungen sollen ein Zeichen gegen Rassismus in Leipzig setzen, teilten die Veranstalter mit.
Zunächst ist für Freitag eine Kundgebung im Stadtteil Lindenau
angemeldet. Ab 17.30 Uhr soll sich auf dem Lindenauer Markt gegen das
NPD-Büro in der Odermannstraße ausgesprochen werden. Die Veranstaltung
läuft unter dem Motto „Ein Herz für Baulücken – Nazizentren abreißen“.
Laut Ordnungsamt erwarten die Veranstalter etwa hundert Teilnehmer.
Daran
anknüpfend veranstaltet das Bündnis „Refugees Welcome! Leipzig“ am
Samstag eine Demonstration durch Leipzig. Ab 14 Uhr werden etwa 300
Teilnehmer unter dem Motto „Rassismus ist Alltag“ auf die Strasse gehen.
Der Protestzug startet am Johannisplatz und bewegt sich durch die
Innenstadt zum Thomaskirchhof und über den Nordplatz bis zur
Georg-Schumann-Strasse.
Mit der Demonstration will sich das
Bündnis „Refugees Welcome! Leipzig“ auch für einen anderen Umgang mit
Flüchtlingen einsetzen. „Die Demonstration ist ganz bewusst für den
Vortag der Europawahl angesetzt, weil das Thema Flucht und Asyl durch
die Abschottung um die EU-Außengrenzen auch eine europäische Dimension
hat“, so Toni Grün, Sprecher des Bündnisses. Die Gruppe hatte sich
bereits in der Vergangenheit für die Rechte von Flüchtlingen eingesetzt,
zum Beispiel mit Mahnwachen vor der Notunterkunft in
Leipzig-Schönefeld.
Eine für Sonntag geplante Demonstration unter
dem Motto „In den Farben getrennt, in der Sache vereint. Gegen Kommerz
im Fußball“ wurde am Montag gegenüber der Versammlungsbehörde abgesagt.
Die Veranstaltung sollte ab 11 Uhr am Hauptbahnhof stattfinden und sich
gegen den Fußballclub RB Leipzig richten.
view into the futur
na dann bin ich doch mal gespannt, ob wie beim letzten Mal versucht wird so ganz spontan die odermannstrasse zu blockieren...