Völkische Friedensbewegung macht mobil

Heute finden an bundesweit über 20 Orten Montagsdemonstrationen unter dem Motto "Aufruf zum friedlichen Widerstand! Für Frieden! in Europa! auf der Welt! Für eine ehrliche Presse! & gegen die tödliche Politik der Federal Reserve (einer privaten Bank)!" statt. Dies ist mittlerweile die vierte Auflage, beginnend mit einer kleinen Kundgebung am 17. März vor dem Brandenburger Tor in Berlin.

 

Aus mehreren Städten (Berlin, Magdeburg, Düsseldorf) wird von völkisch/rechten Tendenzen bei diesen Veranstaltungen berichtet. Da weitestgehend verboten wurde, ein eindeutiges Selbstbekenntnis zu tragen (Staatsfahnen, Parteien, Organisationen), lässt sich zur politischen Ausrichtung der Teilnehmenden wenig sagen. Das Verteilen von Flyern rechter Reichbürgergruppen (Staatenlos, Chemtrailsgegner), verschwörungsideologische und völkische Aussagen auf Plakate und Transparenten ("911 inside job", "Wir sind das Volk", etc.) sowie Äußerungen einiger Organisatoren sind Belege für die derzeitige Stoßrichtung dieser Montagsbewegung.

 

Mitte März rief Lars Mährholz über seinen Facebook-Account zur Montagskundgebung gegen die FED am Brandenburger Tor auf. Diesem Aufruf waren am 17. März knapp 100 Menschen gefolgt. In den folgenden zwei Wochen wuchs die Zahl der Teilnehmenden in Berlin, dank Mobilisierung des demagogisch klingenden Ken Jebsen, auf über Tausend an. In anderen Städten gibt es eine ähnliche Entwicklung, jedoch mit einer wesentlich geringeren Teilnehmerzahl. Für die heutige Kundgebung (7.4.2014) erwartet der Anmelder 5000 Menschen am Brandenburger Tor.

 

Auf seiner am 17. März 2014 gehaltenen Rede sagte Mährholz was zu den Motiven, die ihn zum Aufruf veranlassten: Seit Wochen beschäftige er sich "mit der politischen Situation in der Ukraine und schon viel länger mit politischem Weltgeschehen, Medien, Banken, Wirtschaft und Börsen."

 

Bis zu dieser Veranstaltung war der passionierte Fallschirmspringer in der virtuellen Öffentlichkeit nach jetzigen Recherchen politisch nicht präsent.

 

Lars Mährholz war bzw. ist Inhaber mehrerer Unternehmen im Bereich Eventmanagement und ist stellvertretender Geschäftsführer zweier Beherbergungsbetriebe. Auf seinen Namen sind seit 2001 über 15 gewerblichen Internet-Adressen registriert. Die meisten dieser Adressen werden seit März 2014 auf seine Hauptadresse dabrain.biz weitergeleitet, die seitdem den Titel "Wo ist die Menschheit morgen" trägt und völlig umgestaltet wurde.

 

Auf dieser Internetpräsenz hat Mährholz ein Sammelsurium politischer Statements eingestellt. Als Referenzen dienen überwiegend antisemitische, rechte oder verschwörungsideologische Internetseiten.

 

Unter der Überschrift "Einige unserer Volksvertreter wachen auf" wird ein Video verlinkt, eingeführt mit den Worten "BIA-Stadtrat Karl Richter weißt auf die erhebliche Verantwortung westlicher Politiker und Parteien für die Eskalation in der Ukraine hin" (...).

Dass Karl Richter Mitarbeiter der sächsischen NPD-Landtagsfraktion ist und er für die rassistische "Bürgerinitiative Ausländerstopp" im Münchener Stadtparlament sitzt, interessiert Lars Mährholz nicht und verrät es auch nicht den geneigten Lesenden seiner Homepage.

 

Fast harmlos dagegen klingt die Ankündigung eines altbekannten Verschwörungsideologen mit den Worten "Gerhard Wisnewski sagt die Wahrheit!". Diese Wahrheit in Form eines Radiointerviews beinhaltet ein militärisches Vorgehen Russlands nicht nur auf der Krim, sondern auch in der Ost-Ukraine. Besonders friedfertig hört sich das, was Wisnewski dem iranischen Staatsrundfunk zum Besten gab, nicht an.

 

Das Thema "Fremdherrschaft Deutschlands", welches vor allen Reichsbürger-Nazis umtreibt, liegt auch Mährholz am Herzen. Recht ausführlich beschreibt er, warum Ausweis und Reisepass die deutsche Staatsangehörigkeit nicht belegen und kommt zum Schluss, dass "Deutschland unter Verwaltung steht". Das verlinkte Video "Staatenlos in Deutschland - Reiner Oberüber im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt" ist das Sahnehäubchen der Reichsbürgerpropaganda, die der Berliner Friedensaktivist ohne jede Scham weiterverbreitet.

 

Zum angeblichen Beweis einer seit 1945 manipulierten unehrlichen Presse in der Bundesrepublik zitiert Mährholz ausgerechtet einen Internetblog, der seinerseits den absoluten Bodensatz an Nazipropaganda unter dem Titel "Aufklärung" verlinkt. Dort zu finden ein Archiv mit tausenden downloadbaren Nazis-Bücher, -Reden und -Filmen. Eine solche Seite als Referenz zu nutzen sollte ein NoGo sein für einen Menschen, der sich für das politische Weltgeschehen und Medien interessiert und der seit über zehn Jahren erfahrener Internetnutzer ist.

 

Sein Weltbild rundet Lars Mährholz durch mehrere antisemitisch konnotierte Geschichten rund um die Familie Rothschild ab, denen er eine unendliche Macht nachsagt. So wären die Rothschilds angeblich im Besitz fast aller Nationalbanken weltweit. Auch hier holt er seine Informationen größtenteils von faschistoiden Webseiten.

 

Jenseits dieser kleinen Auswahl antisemitischer, rechter und verschwörungsideologischer Inhalte der Internetseite dabrain.biz, distanziert sich der selbsternannte Friedensgott via Facebook von "Rechtsextremismus, Linksextremismus, Antisemitismus, Rassismus, jeder Form der Gewalt und allen extremen Formen politischer Ausrichtung!".

 

Um Konflikte mit Menschen die um Aufklärung in seiner Person bemüht sind prophylaktisch aus dem Wege zu räumen, bedroht er diese mit Strafverfolgung. Zitat: "SOLLTE SICH JEMAND NOCH EIN MAL VERLEUMDERISCH ZU MEINER PERSON ODER DEM PROJEKT ÄUSSERN, WERDEN WIR STRAFANZEIGE STELLEN!".

 

Wie es Mährholz mit der Demokratie hält, erschließt sich bei Betrachtung seiner Homepage, seiner Facebook-Abstimmungen und einer spannenden Debatte um den möglichen Auftritt Jürgen Elsässers bei einer Kundgebung in Hamburg.

 

Unter der Überschrift "Demokratie oder Diktatur?" stellte Mährholz unmissverständlich klar, dass die parlamentarische Demokratie nicht seine Sache ist. Der Wille des Souveräns soll nicht in diesen Gremien entschieden werden, die er abschätzig und im antisemitischen Duktus in Teilen als Parasiten bezeichnet, sondern ... auf Facebook? Ausgeschlossen bei seiner Form der Willensbildung sind jedenfalls Menschen, die keinen Internetzugang und/oder kein Facebook-Profil haben.

 

Was er seinen Anhängern bei Facebook zur Abstimmung stellt, bleibt - so sieht es für Außenstehende aus - ihm als Anmelder überlassen. Jenseits dieser dubiosen Abstimmungen über russische Fahnen, Rederecht oder Uhrzeiten entscheidet ein geheim zusammengesetztes bundesweites Gremium über die inhaltlichen Ausrichtungen der jeweiligen Demonstrationen. Dies schließt ein Redeverbot für vom Gremium unliebsam erklärte Menschen ein. So ist es nicht Ken Jebsen, sondern seinem ebenbürtigen Parolenschwinger Jürgen Elsässer ergangen, der für die heutige Kundgebung in Hamburg eingeplant war.

Begründet wird dieser Affront nicht mit inhaltlichen Differenzen, sondern mit Beruhigung der Lage nach einer auf Facebook vieldiskutierten kritischen Veröffentlichen der Linken Jugend- und Hochschulgruppe Magdeburg.

Link: Rechten Verschwörungsideologen und Antisemiten nicht auf den Leim gehen - Warnung vor der "Friedensdemonstration" am 14. April

 

Auf Ken Jebsen, alias KenFM, von dem einige antisemitische und verschwörungsideologische Sprüche bekannt sind, mag man indes bei der Berliner Veranstaltung nicht verzichten. Schließlich ist er DER Mobilisierungsfaktor.

 

Ob und wie sich völkisch orientierte Personen und Gruppen an den anderen bundesweit stattfindenden Montagsdemonstrationen beteiligen, lässt sich nur schwierig abschätzen. Tatsache ist, zahlreiche rechte/reichsbürgerliche und verschwörungsideologische Internetseiten mobilisieren zu diesen Veranstaltungen.

 

siehe zu Düsseldorf:

https://www.flickr.com/photos/99145900@N05/sets/72157643210733735/

https://www.youtube.com/watch?v=FcUMnCJ8qQw

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Karl Richter ist nicht nur BIA Stadtrat in München sondern bayerischer NPD Landesvorsitzender sowie Stellvertretender NPD Bundesvorsitzender. D.h.

Nachdem weder die traditionelle Friedensbewegung noch andere Teile der Linken auf die Ereignisse in der Ukraine mit Aktivitäten auf der Straße reagiert haben, haben andere Kreise reagiert, sind in die frei gewordene Lücke gesprungen und haben zu Friedensmanwachen und Montagsdemonstrationen aufgerufen. In diese Lücke preschen die rechten VerschwörungstheoretikerInnen. Hinzu kommen wie bei jeder Krise / Krieg, Menschen - oft junge Menschen - die sich für Frieden einsetzen.

Auf FB wird von sich als "Friedensbewegung" geschrieben. In München wird nicht nur zu der ersten eigenen Veranstaltung Mitte April aufgerufen sondern auch zum Ostermarsch der Friedensbewegung. D. h. nicht alle TeilnehmerInnen stehen rechts.

Eigentlich zeigt schon das Motto der Veranstaltung von Mährholz auf, aus welcher Richtung der Wind weht: „AUFRUF ZUM FRIEDLICHEN WIDERSTAND! FÜR FRIEDEN! IN EUROPA! AUF DER WELT! FÜR EINE EHRLICHE PRESSE! & GEGEN DIE TÖDLICHE POLITIK DER FEDERAL RESERVE (einer privaten Bank)!“

Wir, linke und fortschrittliche Menschen und Gruppierungen, sollten uns überlegen, wie wir vor allem vor Ort darauf reagieren und aktiv eingreifen. Auch wenn schön früher die Friedensbewegung mit Rechten (Stichwort Merchtesheimer u.a.) durchsetzt war, gilt sie seit langen als eine linke Domäne. Wir dürfen sowohl die Friedensbewegung als solche als auch neue, junge Menschen, die sich für Frieden einsetzen, nicht kampflos einer sich neu konstituierenden Rechten überlassen.

Was können / sollten wir tun? – einige Möglichkeiten zur Diskussion:
- anfängliches Beobachten
- eigene Aktivitäten mit dem Versuch die unbedarften  nur für Frieden demonstrierende Teile der TeilnehmerInnen für sich zu gewinnen
- Stören der rechten - verschwörungstheoretischen Aktionen
- Übernahme der Aktivitäten der VerschwörungstheoretikerInnen und ReichsbürgerideologistInnen und Verdrängung derselbigen aus den Kundgebungen.

"eigene Aktivitäten mit dem Versuch die unbedarften  nur für Frieden demonstrierende Teile der TeilnehmerInnen für sich zu gewinnen
- Stören der rechten - verschwörungstheoretischen Aktionen
- Übernahme der Aktivitäten der VerschwörungstheoretikerInnen und ReichsbürgerideologistInnen und Verdrängung derselbigen aus den Kundgebungen."

Ist nur schwer umsetzbar, da man bereits als bezahlter Troll gilt, wenn man schon allein danach fragt, welchen Begriff des Wortes "Friedens" die Bewegung hat.
Das Leitmotto, was immer wiederholt wird, ist ja auch: "Es geht um Frieden, nicht um Politik"
verweise, dass es NS Rhetorik ist, wenn Kritiker als wertloses/unnützes/unwertes Leben bezeichnet werden und Parasiten, werden alle gelöscht und es gibt immer wieder die Aufrufe der Orga, sich bloß nicht auf Diskussionen einzulassen.

Eine Möglichkeit ist im Netz zu agieren / reagieren.

Dort kann auf den Seiten der Neurechten Bewegung sicherlich obiges auch geschehen.

 

Wichtig ist, selbst auch vor Ort, d.h. auf der Straße zu agieren.

Wie? - das hängt sicherlich von den einzelnen fortschrittlichen / linken Gruppierungen vor Ort sowie der konkreten Zusammensetzung der von rechter /  verschwörungstheoretischer Seite aufgerufenen Kundgebungen ab.

 

Keinen Freiraum für rechte Aktivitäten - weder im Netz noch auf der Straße!

"Unbedarfte Teilnehmer" für sich zu gewinnen, kann ich nicht wirklich als Gewinn für eine politische Bewegung werten. Mal abgesehen davon, dass die keineswegs alle so unbedarft sein dürften sondern ganz konkrete Resentiments und Verkürzungen in ihren Köpfen haben.
Mit dem Stören von rechten/Vt-Aktivitäten empowered man meines Erachtens diese Schwachköpfe auch noch, die sind zu einem nicht kleinen Teil gefangen in geschlossenen Gedankenkäfigen und der paranoide Verfolgungswahn durch selbst imaginierte "Saboteure, Provokateure und Trittbrettfahrer" ist integraler Bestandteil dieses Wahnsystems.
Die Übernahme der Aktivitäten der Vtler etc. macht irgendwie auch keinen Sinn, da sich die Akteure und das Publikum ja zu einem großen Teil aus dieser Mutantenriege rekrutiert, wenn man die verdrängt, steht man sowieso wieder mit all den netten Menschen da, die man ohnehin schon kennt.

Wirklich beunruhigend dieser Erfolg, derartige ideologische Idiotie diskrediert und blockiert natürlich berechtigte politische Diskurse. Ich glaube, hier spielen sich die Ergebnisse verfehlter Bildungspolitik und der Zugriff auf sämtliche manipulativen Scheisshaufen im Netz ziemlich gut in die Hände, das verheißt nichts Gutes für die Zukunft.

Das mit dem Netz hört so an als würde man Zensur betreiben müssen, da die Menschen zu dumm sind, um sich selbst eine Meinung zu bilden. Wird natürlich durch die Aussage zum Thema Bildung gut untermauert. 

Der Berliner Demoanmelder Lars Mährholz hat nach dieser Veröffentlichung erneut seine Internetseite komplett geändert. Stellunggenommen zu den Vorwürfen hat er jedoch nicht.

hat der Demoanmelder denn diese weltweit relevanteste Internetsite gelesen oder habt ihr ihn angeschrieben?

Da es ja die Internetseite des Demoanmelders ist, sollte er sie gelesen haben, zumindest zitiert er seine Seite immer als Quelle für seine Aussagen.

ich meine: Um eine Stellungnahme zu erwarten, muss man die "Anklage" auch übermitteln.

Hallo :)

Eine offizielle Stellungname wird in den Abendstunden, spätestens jedoch Morgen folgen. Da heute unsere Mahnwachen stattfinden, sind wir in unseren Handlungen und Reaktionszeiten ein wenig eingeschränkt. Bitte nehmt Rücksicht darauf und steigert euch nicht zu sehr gegenseitig rein. Das gilt insbesondere auch für die, die für uns sprechen. Geht respektvoll miteinander um, alle haben das verdient.

Herzliche Grüße und einen ruhigen Montag,
Benjamin Blum i.A. der Mahnwachen

Nachdem Lars Mährholz, Ken Jebsen und andere Redner den 800 Anwesenden in Berlin die eine und andere Verschwörungstory unterbreiteten, riefen 500 Kehlen vor Begeisterung um diese Neuigkeiten "Wir sind das Volk ... Wir sind das Volk". 

.... Und Nein, dies trug sich nicht vor dem Heim in Berlin Hellersdorf zu. Das wäre eine böswillige Unterstellung.

„Wir sind das Volk“ ist eine Parole, die die Demonstranten während der Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR als Sprechchor riefen.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Wir_sind_das_Volk

Damals war diese Parole – mal abgesehen von dem dümmlichen Wörtchen "Volk" – auch halbwegs berechtigt, weil die DDR ein autoritäres Regime war. Heute jedoch ist Deutschland eine Demokratie, die Presse ist frei, und wer heute "Wir sind das Volk" ruft, tut es meist, um sich zum Opfer von vermeintlichen übermächtigen Bösewichten (Amerikanern, Juden etc.) stilisieren.

... Deine Phantasie möchte ich mal haben. Was ist an dem Wort "Volk" dümmlich? In jedem Gerichtsurteil steht "Im Namen des Volkes", unsere Regierung sind "Volksvertreter", Bundespräsident und Konsorten schwören "dem Wohl des deuschen Volkes zu dienen". Wer derart auf ein einzelnes Wort anspringt, hat doch irgendwie ein falschverstandenes Weltbild oder will vielleicht einfach nur provozieren

Das Wort Volk ..ist eine Erfindung der Eliten..und bezeichnet die Mehrheit der Bevölkerung eines Landes in Abgrenzung zur dort herrschenden Elite !. ..Volk im Sinne von „einfaches Volk“ (griechisch οἱ πολλοί, hoi pollói bzw. lat. populus) umfasst eine Spannbreite der Bedeutungen von einer unbestimmten Vielzahl von Menschen ( „Masse[n]“) über die heterogene Masse der Angehörigen der Unterschichten (lat. plebs, vulgus) –... (ACHTUNG!!) Adelige oder andere Angehörige von Eliten gehören nicht etwa „einem anderen Volk“ an, sondern werden sprachlich aus der Kategorie „Volk“ im Hinblick auf jedes Land der Welt ausgeschlossen !!!!. .>>> http://de.wikipedia.org/wiki/Volk

>>> Volk = Sklaven od. bzw. (Arbeits)Vieh / Gefolge für irgendwelche Eliten >>> neutr. zusammengehörige Anzahl Individuen {Vieh, also:) eine Heerde, ein Flug; (Menschen, also:) Gefolge, Volk; folelic,***" Altsächische und angelsächische sprachproben >>http://books.google.de/books?id=TeANAQAAMAAJ&pg=PA141..

Zur Klarstellung: "Wir sind das Vok" anno 1989 in der DDR und so hat eine andere Bedeutung als  "Wir sind ds Volk" im Jahre 2014, nach Rostock Lichtenhagen, NSU und Kriegseinsätze der BW. Einfach nur peinlich, dumm oder rechts.

genau dieses "wir sind das Volk" von 1989 ist aber damit gemeint.
Das kannst du doof oder peinlich finden. Ändert aber nix an der Intention.

du möchtest doch gar nichts Positives aus dieser Sache ziehen. Jetzt bestimmst du, welche Worte legal sind oder nicht. Das finde ich destruktiv. Schade.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

wir möchten uns ausdrücklich von den Vorwürfen der Websites linksunten.indymedia.org in ihrem Artikel „Völkische Friedensbewegung macht mobil“ vom 07. April 2014 distanzieren. Ebenso distanzieren wir uns ausdrücklich von den Aussagen der Website linke-jugend- md.blogspot.de, welche diese in dem Artikel „Rechten Verschwörungsideologen und Antisemiten nicht auf den Leim gehen - Warnung vor der "Friedensdemonstration" am 14. April“ vom 31. März 2014 treffen.

Die Friedensbewegung oder auch Mahnwache 2014 ist eine in den letzten Wochen entstandene Bewegung, die sich frei dynamisch entwickelt. Uns steht kein übergeordnetes geheimes Gremium vor, wir sind nicht politisch Beeinflusst. Es gibt keinen Verein in unserem Hintergrund.

Was es gibt, ist eine Organisationsstruktur die sich aus den einzelnen Gruppen der Städte entwickelt hat und versucht sich untereinander abzusprechen und mit Rat und Tat zu unterstützen, soweit dies Möglich ist. Das sind ganz unterschiedliche Menschen in ihrer Kultur und Ansichten, welche sich überregional engagieren und aus den regionalen Organisatoren der örtlichen Mahnwachen zusammenfinden. Dabei sind Bürger aller Glaubensrichtungen und Nationalitäten. Menschen die sich in der Regel zum ersten Mal engagieren und vorher keinen Umgang mit der Öffentlichkeit oder politischen Statements hatten. Jeder der interessiert ist zu helfen, ist herzlichst willkommen. Wer sich engagieren möchte, darf gerne mitmachen. Learning by doing ist unsere Devise.

Diese freie Entwicklung ist vor allem Anderen der Grund für das erhebliche Interesse der Bevölkerung und deren Engagement. Niemand hat damit gerechnet, das die Bewegung innerhalb weniger Wochen eine derartige Beliebtheit erfährt. Die meisten Städte rechnen mittlerweile mit Teilnehmerzahlen, welche in die Tausende gehen. Am Anfang waren es in der Regel nur ein paar dutzend Beteiligte. Dadurch das es keine großen Einschränkungen und Abgrenzungen gibt, steht einer solchen Entwicklung nichts im Wege.

Für unsere Netzauftritte – insbesondere die Städtegruppen auf Facebook - gilt, das sich jeder zu Wort melden kann. Es wir versucht Zensur oder starke Einschränkung der Meinungen durch Moderation und Administration zu vermeiden. Denn wir stehen ja gerade für unzensierte und von allen Seiten geöffnete Meinung. Darum können wir dort gar nicht eingreifen, dies wäre gegen unsere eigenen Grundsätze. Wir glauben daran, das jeder Mensch in der Lage ist solche Informationen selbst zu differenzieren und sich eine eigene Meinung und ein eigenes Urteil zu bilden. Wir haben das Vertrauen in unsere Beobachter, das sie unterscheiden können, welche Informationen, Links und Videos im Interesse der Bewegung sind und welche nicht. 

Das diese für Alle öffentlichen und wenig reglementierten Strukturen dazu führen, das rechte als auch linke Extreme versuchen ihre politische Meinung innerhalb der Bewegung zu verbreiten ist leider nicht immer zu vermeiden. Gleichzeitig passiert es, das wenn wir versuchen dies zu unterbinden, die selben Personen anfangen uns zu diffamieren. Dies erleben wir regelmäßig von beiden Seiten (Links und Rechts). 

Wir sind unpolitisch und haben keine Partei, Verein oder Ähnliches im Hintergrund stehen. Unsere Zielgruppe, unsere Motivation und unsere Herausforderung ist der Mensch. Wir fordern eine Politik des Friedens und weltweite Abrüstung. Diplomatie und Deeskalation anstatt der Beteiligung an (Rohstoff)-Kriegen im Auftrag von herrschenden Machteliten unter dem Deckmantel der Demokratie und der Menschenrechte. Wir fordern ein soziales Währungs-, Wirtschafts- und Finanzsystem. Für eine umfassende Reform unseres Geldsystems sowie die Abschaffung des Federal Reserve Act. Wir wollen als Steuerzahler nicht länger die Leidtragenden eines unkontrollierbaren Finanz- und Bankensystems sein. Wir fordern von der Presse, insbesondere den öffentlich-rechtlichen Anstalten, objektiv über das Weltgeschehen informiert zu werden. Wir fordern eine echte Bürgerdemokratie in Europa! Abgeordnete müssen die Interessen und den Willen der gesamten Bevölkerung vertreten - der Lobbyismus in Brüssel muss reguliert und transparent gemacht werden. All diese Forderungen haben nur ein Ziel: Der Frieden. Wir sind für den Frieden.


Für alle unsere Mahnwachen gilt dabei der folgende Grundsatz:
„Das Mitbringen von Partei-Fahnen, -Transparenten und -Utensilien ist untersagt. Die Friedensbewegung ist eine Bewegung der Inhalte und pflegt keinerlei Kontakte zu politischen Parteien! Außerdem bitten die Veranstalter darum übersteigerten Nationalstolz (falls vorhanden) sowie Länderflaggen zu Hause zu lassen und gemeinsam als "Weltbürger" aufzutreten. Diese Entscheidung wurde durch eine demokratische Abstimmung unter Hunderten von Mitgliedern der Bewegung entschieden. Wir bitten das zu respektieren. Danke.„

Dieser Grundsatz, vermeidet leider nicht, das dennoch immer wieder versucht wird uns für eigene Interessen zu nutzen. Auf Demonstrationen aber vor allem auch im Web. Dies ist von uns nicht erwünscht, oft aber nicht vermeidbar. 

Artikel von linken Gruppen, wie die hier erwähnten sind leider nicht hilfreich diese Grundsätze durchsetzen zu können und rechtsextreme Elemente fern zu halten. Im Gegenteil. Sie sind geradezu eine Herausforderung an rechts orientierte Mitbürger, sich für uns interessieren. Das wird von uns nicht begrüßt, wir empfinden dies als störend und müssen uns die Frage stellen ob dies bewusst provoziert wird.

Herzliche Grüße,
Benjamin Blum i.A. der Mahnwachen

p.S.: Ich wähle seit Jahren Links

"Für unsere Netzauftritte – insbesondere die Städtegruppen auf Facebook - gilt, das sich jeder zu Wort melden kann. Es wir versucht Zensur oder starke Einschränkung der Meinungen durch Moderation und Administration zu vermeiden. Denn wir stehen ja gerade für unzensierte und von allen Seiten geöffnete Meinung."

 

Und von was träumst du sonst so?

Kritische Kommentare werden meistens gelöscht. Kritisches Nachfragen (dazu zählte schon die Frage danach, was denn die BEwegung unter Frieden verstehen würde) wird sofort als 'bezahltes Trollen' diffamiert. In Leipzig gab es zB einen Post aus Kreisen der Orga, der Namen von vermeintlichen auflistete, mit folgender Erklärung: "Zu den modernen Kriegswaffen, die dazu dienen, die Macht der Drahtzieher zu sichern, gehören u. a. Forentrolle, die versuchen, Aktivitäten zu zerreden, zu zersetzen und auf Nebenkriegsschauplätze abzulenken. Hier eine Auflistung der mir in dieser Veranstaltungsankündigung bisher aufgefallenen Profile mit eindeutiger Trolleigenschaft:"
Der Verweis, dass die Person die diese Liste erstellte, auf FB Mitglied in einer Unterstützer-Gruppe der ungarischen Nazipartei Jobbik war, verschwand auch ganz schnell wieder und die Person versteckte die Angaben auf ihrem Profil. (Im Profil der Gruppe ist es aber noch erkennbar)
Es wurden Menschen als 'unnützes Leben' und Parasiten bezeichnet, der Verweis, dass dies NS Rhetorik sei, war dann wieder ein 'bezahltes Trollen'.
Als von aussen angetragen wurde, dass letzte Woche Personen aus dem rechten Spektrum dabei standen, die schon bei Veranstaltungen der NPD gegen Geflüchtete und Moscheebau zugegen waren, wurde zensiert. Vor 2 Tagen dann aber auf einmal eine halbgare Distanzierung, in dem man sich bloß nicht gegen Rechte und Rassisten ausspricht, dass könnte ja wahrscheinlich eine Zielgruppe vergraulen, sondern lediglich der Verweis darauf, dass man "
Unterstützer der Religionsfreiheit" sei und sich nicht in "baurechtliche belange der Stadt Leipzig" einmischen möchte.
Versuche zu sensibilisieren, dass Aussagen wie

"Wer nicht versteht, dass USA, Israel, Politiker und Banker zusammenhängen und wenn man dann noch Konzerne dazu nimmt zu diesen Überbegriffen zusammengefasst werden können, der sollte sich damit nochmal beschäftigen."
ebenfalls zumindest Nachbarn von NS Rhetorik sind und reines Abarbeiten an Feindbildern und Ressentiments und nicht wie behauptet Gesellschafts oder Kapitalismuskritik wurden gelöscht.
Ähnliches Spiel auch auf anderen Seiten und war auch in der Hauptgruppe zu beobachten.

Man könnte jetzt auch dieses Statement von euch noch weiter zerflücken, gerade so dämliche Aussagen wie "Wir sind unpolitisch" bieten genug Anlaß, ebenso wie Beteuerungen, es würde niemand (kein Verein) hinter euch stehen.
Es ist teilweise der blanke Wahnsinn, welcher Blödsinn bei euch verbreitet wird. Wir haben uns den Spaß gemacht und uns selbst ein wenig solchen Blödsinns ausgedacht und gepostet und die Menschen sind voll drauf angesprungen.

Ihr braucht euch nicht wundern, wenn ihr rechte Gruppen anzieht, selbst eure (durchalte) Parolen scheinen von NS Propaganda abgeschaut worden zu sein.

Wer versucht denn hier ein Feindbild zu erschaffen? ^^

Nope, es wird an Hand realer Beispiel aufegezeigt, inwieweit sich innerhalb der 'Bewegung' widersprochen wird, während jene Bewegung haltlos ihre Probleme auf einen vermeindlichen Feind projeziert.

könnt ihr das irgendwie dokumentieren mit Screenshots etc. ? Man müsste sich die Mahnwachen wahrscheinlich selbst einmal ansehen, um sich ein Bild machen zu können. Ich sehe allerdings kein Problem darin, wenn sich ne heterogene Gruppe versammelt um Mahnwachen gegen Krieg abzuhalten.

Leider unterwegs gewesen und Screenshots waren nicht möglich, leider nur Copy und Paste.
Das geschah letzte Woche, wurde aber alles wieder gelöscht, als man sich entschied nicht jeden Montag eine neue Veranstaltung zu machen, sondern nur das Datum zu ändern. So kann man die zusagende Teilnehmer_Innenzahl nach oben treiben und so suggerieren, das mehr kommen. Man erhofft sich dadurch mehr Leute über ZUgehörigkeitsgefühl und Gruppenzwang zu motivieren.
Ein Blick auf die einzelnen Seiten und vor allem in die Hauptgruppe sagen aber einiges über die Bewegung.

Leute die Lars M. hinterfragen in der Gruppe werden geblockt, Kritiker dieser Veranstaltung werden geblockt, es wird dort verboten, distanziert von alles und jedem, diffamiert und beleidigt. Pro russische Beiträge sind verboten, aber das gute ist es gibt inzwischen Viele und es werden täglich mehr denen auffällt das Lars M. dort ein falsches Spiel treibt.

Der Artikel bezieht sich zu großem Teil auf Lars Mährholz. Distanzieren Sie sich von ihm. (Was ja wohl unmöglich ist, vermute ich.) Sie sollten eigentlich den Unterschied zwischen den Teilnehmern der Veranstaltung und dem Veranstalter selbst verstehen. Wenn Sie „links“ sind, aber mit einem faschistischen Veranstaltern kooperieren, ebenso wie Jebsen es tut, diffamieren Sie eine mögliche Friedensbewegung. Wenn die Organisierungsgruppe sich von Faschismus distanzieren könnte, sollte Sie ihren „Chef“ Mährholz rauskicken. (Was ja wohl unmöglich ist, vermute ich.) Und lesen Sie den Artikel mal gründlich, er ist gut recherchiert.

wir sind unpolitisch

Ja? Dann bleibt zu Hause. Der einzige unpolitische Ort auf Erden ist vielleicht der Kackbalken. Denn dort ist mensch allein.

Diplomatie und Deeskalation anstatt der Beteiligung an (Rohstoff)-Kriegen im Auftrag von herrschenden Machteliten unter dem Deckmantel der Demokratie und der Menschenrechte

Ihr tut so, als wenn Ihr die herrschenden Eliten stürzt, das Problem erledigt sei. Ist es nicht, wenn danach weiterhin mit der Doktirn der Mehrwertschöpfung gewirtschaftet wird.

Wir wollen als Steuerzahler...

Mag ja sein, dass ihr das wollt. Schließt eure Bewegung auch Nicht-Steuerzahler*innen ein? Lohnarbeitslose? Geflüchtete?

Wir fordern eine echte Bürgerdemokratie in Europa!

Auch hier wieder: Menschen ohne Pass des jeweiligen Landes (keine "Bürger") dürfen an eurer Allerheil-Bürgerdemokratie nicht teilhaben?

 

Nach deinem langen Text bleibt immer noch die Frage, wie ihr mit den noch immer im Raum stehenden Vorwürfen umgeht, wie distanziert ihr euch von völkischen ("wir sind das Volk!", "politsche Korrektheit", "sagen, was gesagt werden muss"), antisemitischen (Zinskritik, Runterbrechen geopolitischer Konflikte auf FED, "schaffendes" vs. "raffendes Kapital", antisemitische Symboliken), rassistischen ("Masseneinwanderung", "Multikultiwahn"), LGBTQ-feindlichen ("sexuelle Umerziehung unserer Kinder") Strömungen? Bzw. wenn ihr euch entscheidet, diese einzubinden - wie beabsichtigt ihr damit einen "weltweiten Frieden" zu erreichen?

 

p.S.: Ich wähle seit Jahren Links

So. What.

…reicht es übrigens, dem FB-Ereignis einen Link auf diese Seite zu spendieren. Mehr muß man dazu wohl nicht sagen. ;)

Ich würde es besser finden, die Friedensbewegung sowie notwendige kritische Auseinandersetzung mit den Systemen USA, EU, BRD usw zu helfen, sich gegen Querfrontler zu schützen, statt diese mit dogmatistischem Beißreflex als "völkisch" und "faschistoid" zu diskreditieren. Ihr helft damit weder der Systemdiskussion, noch eurer eigenen politischen Bewegung, sondern arbeitet der Querfront zu, welche die wachsende Unzufriedenheit, Unsicherheit und Resignation mit offenen Armen und einfachen Erklärungs- und Lösungsmodellen empfängt.

Ähnliches hat es übrigens schon einmal gegeben, in der Weimarer Republik... aus der Geschichte lernen: gilt auch für Antifas.

Das wurde zum Teil versucht. Dabei fiel aber auf, das alles, was nicht in die Richtung "Die FED wars" ging, gelöscht wurde, als bezahltes Trollen diffamiert wurde, oder einfach nur mit Phrasen wie "Ihr Schafe werdet auch noch aufwachen" kommentiert wurde.
Manchmal wurde Kritik, oder vom 'Friedens-Konsens' abweichende auch damit 'abgeschmettert', dass gesagt wurde "Ihr seid alle anonym, wenn ihr reden wollt, kommt am Montag ans Mikrofon". Brisant dabei ist, dass hierbei Mahnungen und Hinweise ignoriert wurden, dass zB in Sachsen Personen aus dem rechtspolitischen Spektrum anwesend waren, die in den letzten Monaten auch an Veranstaltungen gegen Geflüchtete, Moscheen etc. teilnahmen bzw zu diesem aufriefen und teilweise eben in diesen Kreisen auch zu jenen Montags-Demos mobilisiert wird.

Wie soll zudem eine inhaltliche Diskussion ablaufen, wenn die Seite der Friedensmenschen eh als einzige "aufgewacht" ist?
Was für andere Argumentation gibt es denn, außer "Ihr werdet auch noch wach werden", "Ihr seid manipulierte Roboter" oder einfach Verweise auf den Verschwörungstheoretiker der nebenan steht und der dir dann das gleiche erzählt und dies wieder entweder mit seinen eigenen Behauptungen belegt (Lars Märholz zB) oder einfach wieder auf den nächsten verweist?

Wie hier schon gesagt wurde, Facebook ist nicht die Welt und wer sich mit VT befasst, wird schnell merken, dass mit denen Diskutieren genauso sinnlos ist wie das Diskutieren mit religiösen Fanatikern (same mindset).

 

Es müssen Alternativen angeboten werden, welche die Menschen auch erreichen kann. Nazi-Beschimpfungen (auch wenn ggf angebracht) helfen da nicht viel.

Das sehe ich ganz genau so! Anstelle aufreibender Grabenkämpfe muss man den Aktionsfreudigen der breiten Masse Infos zukommen lassen und ihnen alternative Perspektiven öffnen. Immerhin erleben wir eine beachtliche Aufbruchstimmung, wie schade wäre es, wenn dieser Zug an der Linken vorbeizischt!!! Das Problem vieler linker Gruppen ist ja leider, dass sie sich elitär abschotten, einigeln und die Welt außerhalb ihres Kreises feinsäuberlich in Feindbildschubladen einordnen. So kann man aber nichts verändern (falls das dann überhaupt noch eine Intention sein sollte). Anstatt die Leute zu diffamieren, muss man vielleicht erstmal ihre Perspektive nachvollziehen und sie  an dem Punkt, wo sie stehen, abholen. Viele haben gerade festgestellt, dass sie zur Wahl gehen können, aber trotzdem nichts bewirken und dass sie beim ZDF keine kritische Berichterstattung erwarten dürfen. Gut. Da sind alle bei Indymedia weiter, aber manche merken es eben erst jetzt und orientieren sich nun neu. Durch Beleidigungen und Abstempeln als Rechtsradikale werden Türen zugeschlagen und den Rechten der Ball zugespielt. Ich war noch nicht auf so einer Demo, aber kann man da nicht Flugblätter verteilen, die die Stimmung der TeilnehmerInnen aufgreifen aber den Wahrnehmungshorizont erweitern?

Noch eine Info:

 

Lars Mährholz war bis heute (jetzt gelöscht) Mitglied der facebook-Gruppe der rechtsextremen Partei Pro köln und ist ebenso bei facebook ein solidarischer Freund des Pro-Köln-Mannes Oliver Wesemann. Ein Blick in den facebook-Account lohnt sich. Dort tummeln sich Reichsfanatiker und alle möglichen anderen mehr oder weniger braunen Kameraden, ohne dass Mährholz das stören würde.

Mit den ›Freundschaften‹ bei Facebook wär ich vorsichtig, was Rückschlüsse betrifft. Der Typ hat eine Demobewegung organisiert, die bei dem, was sich ›Volk‹ schimpft, gut ankommt und wird dadurch sicher viele Freundschaftsanfragen erhalten aben. Und wer bei Facebook is, weiß, daß man (glücklicherweise xD) nicht alles mitbekommt, was die ›Freunde‹ so machen. Das mit ›Pro Köln‹ is natürlich 'ne andere Nummer!