[GAP] Versand der Bewegung angegriffen

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Unbekannte Täter haben laut bayrischen Bullen in der Nacht zum Freitag den Naziversandhandel "Versand der Bewegung" im oberbayrischen Murnau angegriffen.

 

MURNAU, LKR. GARMISCH-PARTENKIRCHEN. In der Nacht auf Donnerstag, 3. April 2014, warfen Unbekannte die Scheibe eines Geschäftes ein und verteilten eine übelriechende Flüssigkeit. Weil für die Sachbeschädigung ein politischer Hintergrund anzunehmen ist, übernahm das zuständige Fachkommissariat der Kripo Weilheim die Sachbearbeitung.

 

Inhaber des Geschäfts ist der NeoNazi Matthias "KrebsKopf" Polt, der den Laden zusammen mit seiner Halbschwester Sarah Janker seit einigen Jahren führt. Bei dem anfänglich Sturmversand24 genannten Unternehmen handelt es sich um einen Onlineversandhandel für neonazistische Szeneartikel. Zeitgleich betreiben die Geschwister das in Murnau angesiedelte Ladengeschäft, welches Zeitgleich auch als Stützpunkt und Versammlungs-, und Veranstaltungsort der NPD Oberland dient.

 

In regelmäßigen Abständen finden in dem Laden, welcher Zeitgleich auch die Behausung der Nazifamilie (incl. 8 Jährigem Sohn) darstellt, Naziveranstaltungen statt, gelegentlich sogar mit Personen die zumindest in der NPD halbwegs relevant sind (zuletzt Bandidosmitglied Sascha Rossmüller).

 

Da das Haus+Grundstück schon seid Generationen Eigentum und Brutstätte der Polts ist, war antifaschistischer Protest vor Ort schon immer, mangels Agitationsmöglichkeiten(z.B. an Vermieter) zum Scheitern verurteilt, zumal der Hauptteil der Kunden des Ladens Onlinekunden oder Anreisende zu den Sonderverkäufen sind. Neben dem regelmäßigem Betteln bei Kameraden sind dies auch die Haupteinnahmequellen und die finanzielle Stütze des Ladens.

 

Umso erfolgreicher zeigten sich in der Vergangenheit militante Aktionsformen (z.B. (1) , (2) ), ebenso wie ein Cyberangriff im Jahre 2012, bei dem nicht nur die Website abgeschaltet wurde, sondern auch ein großer Satz Kundendaten veröffentlicht wurde.

 

Zum aktuellen Angriff haben sich bis jetzt nur die Bullen geäußert, aber es ist damit zu rechnen, dass Matthias Polt den Vorfall nutzen wird, um in üblicher Bettlermanier seinen Kameraden das Geld aus den Taschen zu ziehen.

 

www.polizei.bayern.de/oberbayern/news/presse/aktuell/index.html/197643

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Die Häufung von Naziversänden in Bayern is eh viel zu krass!!

Anscheinend wurde seine komplette Textilware zerstört