"Anti-Repressionsdemo" durch Berlin-Moabit

Erstveröffentlicht: 
19.04.2014

1000 Teilnehmer bei linker Großdemo erwartet

 

Die Polizei bereitet sich für den kommenden Sonnabend auf eine Großdemonstration in Moabit vor: Die linke Szene ruft bundesweit dazu auf, "gegen Repressionen" am 22. März in Berlin auf die Straße zu gehen. 1000 Teilnehmer werden erwartet.

 

Schon seit längerem mobilisiert die linke Szene für die Großdemonstration gegen Repressionen in Moabit am kommenden Sonnabend. Unter dem Motto "Unsere Solidarität gegen ihre Repression“ ruft die linke Szene bundesweit auf, am 22. März nach Berlin zu reisen und auf die Straße zu gehen. Laut Polizei werden 1000 Teilnehmer erwartet. Ab 16 Uhr soll es eine Kundgebung am U-Bahnhof Turmstraße geben. Von dort wollen die Teilnehmer dann durch Moabit bis zur Bremer Straße ziehen. Die angemeldete Route, die vom Anmelder mit der Polizei abgestimmt wurde, verläuft vom U-Bahnhof Turmstraße, Alt-Moabit, Stromstraße, Lessingstraße, Flensburger Straße, Bartningallee, Moabiter Brücke, Helgoländer Ufer, Calvinstraße, Alt-Moabit, Rathenower Straße, Turmstraße, Wilsnacker Straße, Perleberger Straße, Ellen-Epstein-Straße, Quitzowstraße, Rathenower Straße, Perleberger Straße, Birkenstraße bis zur Bremer Straße / Ecke Turmstraße.

 

Da das Motto "gegen Repressionen" ist, haben die Veranstalter die Strecke durch Moabit ausgewählt: Hier führt der Aufzug an einem Polizeiabschnitt und der Polizeidirektion 3, aber auch am Kriminalgericht vorbei. Zunächst wollten die Anmelder auch durch die Kirchstraße laufen - dort befindet sich das Amtsgericht. Doch wegen der Vielzahl der erwarteten Teilnehmer, hat die Polizei dieser Route nicht zugestimmt und eine Alternative angeboten.

 

Im Internet verweist die Szene auf eine „unangemeldete Demo“ um 22 Uhr deren Route sie noch bekannt geben werde. Die Polizei bereitet sich intensiv auf die Großveranstaltung vor. Auch, dass die Teilnehmer am späten Abend unangemeldet weiter marschieren wollen, sei bekannt. "Wir werden ihnen dann auch eine verfassungsfreundliche Strecke anbieten", sagte ein Polizeisprecher.

 

Mit wie vielen Beamten die Polizei präsent sein wird, blieb unklar. Die wolle das Präsidium erst am Sonnabend bekannt geben. Doch offenbar bereitet man sich auch darauf vor, dass die Veranstaltung eskalieren könnte.

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"Wir werden ihnen dann auch eine verfassungsfreundliche Strecke anbieten"...

Neusprech par exellence. Man wird dann auch sicher verfassungsfreundlich durch Seitenstraßen gejagt, geschlagen und mit Pfeffer tracktiert.

Verfassung nein danke, herbei die freie Assoziation.

1000? Lol ... eher 5000 ....

Die Polizei spricht von 1000 Teilnemern, um mögliche Interessenten aus anderen Gebieten Deutschlands abzuschrecken, ihnen die lusten zu nehmen, nach Berlin zu kommen, da ja bloß 1000 Leute kommen. In Wahrheit kann man von mindestens 4000 Teilnehmern ausgehen! Jetzt nachdem aber auch die Flora aufgerufen hat, Antifa.de den Aufruf drinnen hat, oder sich Blockupy solidarisch erklärte, kann man sogar von bis zu 6000 Teilnehmern ausgehen, und zwar 75% davon autonome, ähnlich wie in Hamburg! Lasst euch von der Zahl nicht verarschen, zur FloraDemo hat die Polizei angeblich auch bloß 2500 Leute erwartet, was dann wirklich auf der Straße stand, wissen wir alle!

 

Auch wird die DemoRoute nicht verändert, wie es im Aufruf heißt! Es ist schließlich eine Demo gegen Polizeiwillkür, und eine Veränderung der Route wird nicht geduldet!

 

Lasst euch ja nicht von den Medien blenden, welche bloß die Bullenangeben wiedergeben.