Am Mittwochabend brennt in Hamburg-Eimsbüttel ein Mehrfamilienhaus. Auslöser ist ein vorsätzlich angezündeter Kinderwagen im Treppenhaus. Es stirbt eine 33-jährige Mutter zusammen mit ihren zwei Söhnen. Über 30 weitere Personen werden (schwer) verletzt. Die besondere Tragik dieses Brandes offenbart sich aber in der wahrscheinlichen Intention der Brandstifter(_innen): Das vom städtischen Betrieb Fördern und Wohnen angemietete Haus ist ausschließlich von Geflüchteten bewohnt. Es ist davon auszugehen, dass diesem Brand eine rassistische Motivation vorausgeht. Er reiht sich damit in eine Reihe rassistischer Mobilmachung in jüngster Zeit in Deutschland ein. Schneeberg, Hellersdorf, Rheinhausen.
Die Attacken sogenannter Bürgerinitiativen auf Unterkünfte für Refugees oder gegen kriminelle „Armutszuwander_innen“ (gemeint sind Rom_nija) folgen keinem Wunsch einer humaneren Unterbringung oder Verbesserung ihrer Lebensqualität, sondern der vollständigen Ablehnung aus einer rassistischen Intention heraus. Der Vorfall zeigt, dass die Geflüchteten, die es geschafft haben, die hochgerüsteten EU-Grenzen zu überqueren und einen Asylantrag zu stellen, also immer noch, selbst wenn dieser zu Erfolg führt, in ständiger Lebensgefahr durch deutsche Bürger_innen sind.
Der mutmaßliche Brandanschlag ist so im Kontext eines rassistischen Klimas zu sehen, das diese menschenverachtende Ideologie erst anschlussfähig macht. Das Problem ist eine durch und durch rassistische Gesellschaftsstruktur. Deswegen:
Alle Abschiebungen sofort stoppen!
Residenzpflicht abschaffen!
Alle Lager sofort schließen!
FIGHT RACISM NOW!
DEMO, 15 UHR, STEINTOR HANNOVER.
die demo
findet morgen, 8.2., statt. nur zur info :D