Gedenk- Protest Ausstellung und Erinnerungsgedenken an Felix Nussbaum, zum Tag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee.
Morgen werde ich dazu eine persönliche Reflexion in der Kommentarspalte abgeben, weil heute die Opfer des deutschen Faschismus zentraler Bestandteil des Tages sind. Deshalb schließe ich mit den Worten: NIE WIEDER DEUTSCHLAND! NIE WIEDER FASCHISMUS! NIE WIEDER KRIEG! FÜR DEN KOMMUNISMUS!
Eine kurze persönliche Reflexion zum Ablauf und weiterem.
Eine kurze persönliche Reflexion zum Ablauf und weiterem.
Ein Problem vor dem ich stand, war das Abspielen von Musik im Kontext des Tages und weniger die Redebeiträge vergangener Holocaust- und Auschwitzgedenktage gegen ein Vergessen. Auch weil ich über Ausschlüsse, aus der göttinger Linken keinen Zugang mehr habe in Austausch mit reflektierten Menschen zu kommen, um Probleme die sich bei derart Aktionen ergeben können, im Stereolog anzugehen. Ein Problem was sich über eine zunehmende ausschließende und akademisierte Linke ergaben, die Klassenunterschiede mit strukturellen Antisemitismus wegredet und zudem Paranoid sich selbst in die Ohnmacht der Handlungsunfähigkeit verrennt und damit Behörden, sowie NSU und rassistischen und faschistischen Tendenzen, Verschwörungstheorien nichts entgegensetzen kann, außer Verbalradikalismus und so zu tun als ob mensch sich kritisch mit der eigenen Ohnmacht auseinandersetzt, damit die Etikette stimmt, die sich Gruppen und Einzelpersonen einverleiben und sich darüber hinaus in der Gesellschaft einrichten und mit Ihr so konform gehen, dass eine "Widerstandskultur" verunmöglicht wird und damit das Fundament und die Basis einer Struktur, wie Rassismus, Sexismus, das Morden auf deutschen Boden (auch heute noch) ermöglichen.
Es gab trotz allem aber auch positive Rückmeldungen, die die Musikbegleitung, Redebeiträge von Roma, Sinti und jüdischen Verbänden zum Holocaustgedenken, Antisemitismus und Antiziganismus in der Post- Faschistischen deutschen Gesellschaft richtig (auch im falschen ganzen) und passent fanden, bzw. diese Sachen unterstützend zur Ausstellung im Gedenken an die Opfer des deutschen Faschismus/ Nationalsozialismus beigetragen haben, wie ich es gehofft hatte.
Aufgrund einer im letzten Jahr abgebrochen Ausstellung zum Gedenken an die Novemberpogrome und den Einmarsch deutscher Truppen in Griechenland am 28. Okt 194?, wegen Naziaktivitäten, denen ich alleine ausgesetzt war oder die als Aktion Linker AP`s und VE`s zu werten sind, denen ich in meiner Funktion als VSH und kritischer Journalist*IN in ihren Zusammenhängen auf die Füße getretten bin und darüber hinaus über Rufmord zum Nazi, Antideutschen, Spitzel und zuletzt als Bedrohung für Menschenleben verunglimpft wurde und so die Exklusion meines ICHS zustande kam, musste ich zudem Angst haben, nicht nur von Nazis und Burschen angegriffen zu werden, sondern auch durch selbstbenannte Linke (Macker/Sexisten/Antisemiten/Rassisten). Deshalb unter anderen und weil mein Künstler*Innenpseudonym durch Linke Zusammenhänge geschützte Spitzelstrukturen mit meinem Echtnamen in Zusammenhang gebracht wurde, musste ich mich auch im Bezug zu Anti-Antifa-Aktivitäten maskieren und antifaschistische Selbsthilfe in Form von nicht nach außen getragener Bewaffnung organisieren. Auch mit dem Umstand, dass ich jede Gewalt (außer die Gewalt dagegen) verachte. Zudem habe ich den Ort diesmal aus den dunklen Ecken Göttingens ins hellere Zentrum des öffentlichen Raumes verlegt, um Übergriffe zu minimieren, auszuschließen und nicht unmittelbar allein ausgesetzt zu sein. Göttingen ist immer noch Braun und da kann eine "gut" aufgestellte Antifa, durch identitätspolische Ansätze und Verbalradikalismus nicht viel mehr als Krawall und toll akademisierte neunmalschlaue Texte schreiben, die nicht über den eigenen Tellerrand hinausgehen und in der Ohnmacht landen, entgegensetzen und gerade auch dann nicht, wenn sie sich ihre Politik von der Repression bestimmen lassen.
Mein Dank geht an die interessierten Menschen an der Ausstellung, die mir die Langeweile durch Gespräche vertrieben, mir rote Pausbäckchen verschafften, Selbstvertrauen für zukünftige Aktionen in diesem und ähnlichem Kontext mit auf den Weg gaben. Oder die mir über Gespräche vermitteln konnten, dass nicht alles immer nur doof ist und mir darüber hinaus Perspektiven ermöglichen, die ich im ewigen Gezettere auch gern verbaue und über Bord werfe, weil für mich Knast und Tod die einzigsten Perspektiven darstellen, in einer Menschenverachtenden Gesellschaft mit ihren Hänkern und Richtern und die mit Politgruppen, Antifa und Politkollegtiven dem Anschein nicht zu machen sind, Schade.
Ein Dank geht auch an die göttinger Linke und ihre antiimps, die mich nicht über Gerüchte und Schubladendenken (Antideutsch/ Nazi oder Antideutsch gleich Nazi gleich Antifeminist) gestresst und bei der Ausstellung angegriffen und vermoscht haben, Diese Angst vor Übergriffen, wie sie mich existensiell seit nunmehr als 7 Jahren durch "Linke" aus der Szene belasten und geschadet haben, ist größer, als die Angst vor dem gemeinsamen Feind Nazi, dem ich mit guten Gewissen, immer wieder auf dem Kopf springen würde, bis ins Komma, wenn kein Platz mehr zum tretten da ist, mit Euch habe ich nur Mitleid, Trauma, No Future.
P.S.: Die ausgestellten und nachgemalten Bilder Felix Nussbaums sind auf www.daviddonquijote.wordpress.com anzuschauen und wenn es Anregungen und vorwärtsgewandte Kritik gibt, Anfragen etc. könnt Ihr mir unter david-don-quijote@web.de schreiben oder sprecht mich einfach persönlich an (mich würde es freuen, wenn Solidarität gegen die herrschende Klasse praktisch werden würde).